Ein Hund, der keinen Schutztrieb, sondern nur den elementarsten Trieb, den Wehrtrieb/Selbsterhaltungstrieb hat, hat nur in diesem Bereich Aggressionspotenzial. Einer, der dazu noch Schutztrieb und Beuteaggression hat, in mehreren - also ist dieser Hund aggressiver, wenngleich auf nicht unnatürliche Weise. Das ist nichts Schlechtes.
Dieses Erklärungsmodell ist zwar plakativ doch veraltet.
Also man nimmt einen Hund mit der Motivation zum Kämpfen, wenn er in Lebensgefahr gerät und packt ein bischen Beutetrieb dazu und noch ein Gen Schutztrieb und fertig ist der aggressivere Hund, der gut im IPO arbeitet?
Und beim Hütehund packt man Wehrtrieb, und Beutetrieb ins Gen, der ist klasse, hat der Hütehund aber auch Beuteaggression ists wieder blöd.
Und beim Jagdhund bitte nur Wehtrieb und Beutetrieb (wie beim Hütehund)
Davon abgesehen, dass Lebewesen keine Baukästen sind und ich dem System "Trieb" schon was abgewöhnen könnte, weil so schön einfach ist, ist es halt in "echt" doch etwas schwieriger mit den Erklärungen und letztlich mit der Zucht.