Wutbürgertum - Ursachenforschung
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Vielleicht möchte er eine andere Partei wählen, Ernst genommen und endlich gehört werden?
LG, Friederike
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Meinst Du damit, dass wir für ihn ein anderes Zuhause suchen sollten, @Ulixes?

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Hm, wenn Eure Trainerin ratlos ist, würde ich mir eine bessere suchen.
Das Rammeln finde ich ungewöhnlich. Unser Rüde - auch mal frustriert - hat noch nie in seinem Leben Gegenstände gerammelt, sondern es immer nur bei anderen Hunden versucht; aus Frust hat er mal was zerknabbert. Daher könnte ich mir - meine Laienmeinung - vorstellen, dass Euer Rüde zu den wenigen gehört, wo der Hormonhaushalt nicht ganz intakt ist und wo evtl. eine Kastration ganz gut wäre.
Aber das kann Euch nur ein Tierarzt sagen. Und eine gute Hundetrainerin kann vielleicht auch erkennen, ob es "nur" Erziehungsprobleme sind, oder ob Euer Hund ohnehin ein bisschen sexuell überaktiv ist hormonell bedingt.
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Wie reagiert Kuni auf Körperkontakt?
Ich erkenne nach deiner Beschreibung meinen Balou in ihm und er ist ein totaler Kuschler der dann auch wunderbar zur Ruhe kommt. Ich habe mit der konditionierten Entspannung sehr gute Erfahrungen gemacht.
Eine Idee wäre noch ein Thundershirt. Habt ihr das mal probiert?
Und was heißt Hundehalter der alten Schule? Ich denke da an Alphawurf und Schnauzgriff.
Ich würde ihn nicht gleich kastrieren. Das Rammeln ist oft auch eine Übersprungshandlung.
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Meinst Du damit, dass wir für ihn ein anderes Zuhause suchen sollten, @Ulixes?

Also das weiß ich nun wirklich nicht und meine es auch nicht.
Aber zu deiner Beschreibung Wutbürger ist mir das eingefallen.
Du wirst den Begriff ja wohl bewusst eingesetzt haben.LG, Friederike
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Als Erziehungshilfe beim Welpen/Junghund geb ich Dir recht.Aber nicht bei einem fünfjährigen Hund, der so verrückt spielt und "schon immer so war" ... das Problem ist hausgemacht.
Ich kenne mittlerweile so viele Halter, die ein ähnliches Problem haben - bei genauerer Analyse stellen sich eine Menge Fehler raus, die von Anfang an gemacht wurden und die eben zu diesem Ergebnis geführt haben --- einem Hund, der sich nicht benehmen kann, nicht runterkommt, Sachen zerstört, insgesamt total links läuft.
Die Grunderziehungsarbeit wurde nicht ordentlich geleistet. Das hat eben Folgen.
Leider habe ich keinen Tipp - aber die Box kanns nicht sein. Ich würde vielleicht nach einem Hundepsychologen bzw. Hundetrainer Ausschau halten ... dann muss man eben Geld in die Hand nehmen, um das nochmal gerade zu biegen. Wenn es überhaupt noch geht.
Das Problem ist jetzt akut, und die Box ist wie eine Krücke - eine Stütze, wenn man sie richtig einsetzt, einfach eine vorrübergehende Hilfe für beide Seiten. Wenn der Hund der TE wirklich entspannt und zur Ruhe kommt in seinem Boxabteil, dann ist es doch keine Strafe für ihn?!
Also gibt es doch auch nicht wirklich etwas daran auszusetzen, wenn man auch sonst an der Sache arbeitet.Ich hab das früher auch ähnlich gesehen, wenn ich wo zu Besuch war und der Hund in seiner Gitterbox gelegen hat. Boah, wie kann man den armen Hund da einsperren, dachte ich dann.
Ja, und dann hab ich viel gelesen, und sehe es teils eben auch bei meinem Zwerg - dass so eine Box helfen kann, dem HUND helfen, weil eine äußere Begrenzung dem Tier Ruhe vermitteln kann. Und das tut dem Tier gut.
Sicher nicht in jedem Fall und jeder Situation, aber manchmal eben schon!Es ist keine pauschale Quälerei oder Strafe

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Ich finde, jetzt wirst Du gerade ein wenig ungerecht.
Sicherlich hat mein Freund da erziehungstechnisch keine Glanzleistung vollbracht - er war halt Hundehalter alter Schule. Hier das jetzt so darzustellen, als wäre das alles total katastrophal gelaufen, ist nicht nett.
Geht nicht um Vorwürfe, sondern um Feststellung: bei einem Hund der sich seit Welpe so benimmt, ist was gründlich schief gelaufen.Und da noch was zu ändern, wenn er bereits fünf ist: ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Ich finde die Verhaltensweise dieses Dackels fällt schon unter "extrem verhaltensgestört".
Auf jeden Fall ist professionelle Hilfe angesagt, die alles mögliche analysiert und einen Plan macht - und das kostet nun mal Geld.
Oder man findet sich damit ab und übt sich in Schadensbegrenzung.
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Nein, nicht Alphawurf und Schnauzgriff, dafür ist mein Freund viel zu lieb. Er würde wirklich einem Tier niemals weh tun. Eher auf der Schiene, dass der Hund nicht auf die Couch darf, er könnte ja dann die Weltherrschaft an sich reißen wollen, und dass als Auslastung drei Mal am Tag spazieren gehen reicht und der Hund halt ansonsten einfach da ist.
Der Ansatz mit dem Hormonhaushalt ist gut. Da hab ich noch gar nicht dran gedacht. Wobei da natürlich fraglich ist, ob nach so langer Zeit das Verhalten nicht einfach so gefestigt ist, dass da ein Eingriff in den Hormonhaushalt (Suprelorin-Chip/Kastra) überhaupt noch was bringt.
Ein Thunder-Shirt haben wir und das bekommt er auch regelmäßig angezogen, gerade, wenn wir von "aufregenden" Spaziergängen nach Hause kommen. Eine Wirkung merke ich da aber ehrlich gesagt nicht. Konditionierte Entspannung scheint ihm eher unangenehm. Verschmust ist er so...naja...im normalen Rahmen, ja. Er kuschelt eine Runde, verzieht sich dann aber meist nach einer Weile in sein Körbchen. Manchmal pusht Körperkontakt ihn auch hoch... Ach, das ist alles kompliziert und widersprüchlich irgendwie.
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Ich persönlich hatte jetzt noch nie so einen Rüden. Aber eine entfernte Bekannte hatte einen Rüden, wo wirklich teils die Hormone "schuld waren". Die Kastration hat nicht die Probleme behoben. Aber sie hat überhaupt erst möglich gemacht, dass die Erziehungsmethoden überhaupt ihre Wirkung zeigen konnten.
Daher würde ich so einen "rammelnden" Hund wirklich mal einem Tierarzt vorstellen. Es gibt Hunde, wo der Hormonhaushalt so aus den Fugen ist. Kastration oder Chip lösen die Probleme nicht, aber sie helfen, dass man überhaupt erfolgreich an den Problemen arbeiten kann.
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