Hund schnappt
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Hallo zusammen , noch nicht lange registriert habe ich auch schon ein Anliegen.
Wie bereits in meiner Vorstellung angegeben,habe ich seit einer Woche eine einjährige Französische Bulldogge ( Rüde,kastriert).
Der Vorbesitzer ist gleichzeitig ein Geschäftspartner , der mal davon erzählte das er ja jetzt beruflich unerwartet aufsteigen würde und seinen Hund deshalb leider abgeben müsste , man unterhielt sich , ein Satz ergab den nächsten und ehe ich mich versah , saß ich auch schon im Auto um den Hund zu mir zu holen .
Er sagte mir , der Hund sei gut erzogen , war angeblich mit seiner Mutter in der Hundeschule und würde sich überhaupt nicht auffällig verhalten . Soweit so gut , hatte ja selbst über 10 Jahre einen Hund .
Die ersten Tage bei uns waren auch echt kein Problem , er hatte zwar etwas Schwierigkeiten auf uns zu hören wenn man ihn gerufen hat , aber wir haben es darauf vertröstet , dass er ja schließlich neu hier ist und erstmal ankommen und sich eingewöhnen muss ...
Das erste Problem viel aber gleich auf ,er zog an der Leine wie ein bescheuerter beim gassi gehen , er schmeißt sich richtig da rein . Das habe ich zum Glück in dieser Woche wirklich gut in den griff bekommen , er hört wenn man seinen Namen ruft und sitzt auch ab , wenn man es von ihm verlangt .
Außer eben wenn er andere hunde sieht , und da kommt das nächste Problem . Mal ist es Garkein Problem andere hunde draußen zu treffen , aber das andere mal wieder zeigt er dann ein so aggressives verhalten dem anderen Hund gegenüber ,er kläfft richtig furchteinflößend. , hängt sich wie bescheuert in die Leine und man könnte meinen , er wolle den anderen Hund fressen . Weil nichts mehr half habe ich ihn am Geschirr gepackt woraufhin er sich nach mir umdrehte und schnappte . Habe dann reflexartig gehandelt , ihm im Nacken gepackt und auf den Rücken gedreht , wo er aber erst noch weiter versuchte um sich zu schnappen , bis er sich schließlich beruhigte .
Sowas habe ich wirklich noch nicht erlebt . Ok , von diesem Schock habe ich mich dann erstmal erholt , mir fällt aber immer wieder auf ,wenn er Dinge tun soll , worauf er kein Bock hat fängt er an giftig zu werden bis hin zum um sich schnappen und das bei wirklich banalen Sachen wie , dass er in seinen Korb gehen soll .
Heute morgen aber war der kracher, mein Freund geht vor der Arbeit mit ihm raus , als sie zurück kamen sollte er nicht ins Wohnzimmer auf den Teppich unterm Tisch sondern in seinen Korb da es draussen nass war und der Hund dementsprechend auch etwas feucht .
Er lag also trotzdem einfach unterm Tisch , obwohl man ihn mehrmals gerufen hat und auch in einem strengeren Ton , er aber einfach nicht reagierte . Mein freund ist dann hin und wollte ihn unterm Tisch wegholen , da er auf nichts reagierte und hat ihm einfach mal voll in die Hand gebissen sodass er geblutet hat und das geht garnicht !
Ich möchte den Hund jetzt auch nicht direkt aufgeben , bin der Meinung das alles einen Grund hat und sich lösen lässt , aber der Hund kennt doch keinerlei Respekt oder sehe ich das falsch ? Von der guten Erziehung merke ich kein bisschen , er verhält sich ja auch teilweise Hunde gegenüber wie sau .
Hat einer einen guten Rat was ich da machen kann? Denn so wie es jetzt läuft kann es nicht weitergehen .
Danke schonmal
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Hallo,
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Ich vermute, dass die Sachen, die Du so "banal" findest, es für den Hund überhaupt nicht sind, weil er vermutlich überhaupt keine Ahnung hat was ihr in der Situation wollt. Würde mich auch stark wundern, wenn er das nach einer Woche könnte... woher denn auch. Selbst, wenn er beim Vorbesitzer erzogen gewesen wäre (woran ich nicht glaube), müsste er es bei neuen Menschen trotzdem erst Mal neu lernen.
Er fühlt sich überfordert - vermutlich hat er sogar Angst in einer Überforderungssituation noch gepackt zu werden - und wehrt sich.Ich denke, ihr solltet Eure komplette Erziehung überdenken und davon ausgehen, dass ihr einen Hund vor Euch habt, der noch gar nichts kann
Hundetrainer wäre eine Idee... für Euch.Viele Grüße
Corinna -
Habe dann reflexartig gehandelt , ihm im Nacken gepackt und auf den Rücken gedreht , wo er aber erst noch weiter versuchte um sich zu schnappen , bis er sich schließlich beruhigte .
Mein freund ist dann hin und wollte ihn unterm Tisch wegholen , da er auf nichts reagierte und hat ihm einfach mal voll in die Hand gebissen sodass er geblutet hat und das geht garnicht !
Hallo,
ihr seid dem Hund gegenüber zu handgreiflich, bedroht ihn mit euren Aktionen, indem ihr euch durchsetzen wollt.
Der Hund versteht es als Angriff und wehrt sich natürlich.Ich denke auch, dass ihr euch einen Hundetrainer suchen solltet, der gewaltfrei arbeitet.
LG Themis
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Hört sich an, als hätte der Hund noch nie Grenzen erfahren und kann mit Frust nicht umgehen.
Die Erziehung in der Richtung hat vermutlich dann auch nicht stattgefunden. Vielleicht beschränkt sich Erziehung auf ein bisschen Sitz für nen Keks in der Hundeschule.
Jetzt ist es an Dir, dem Hund Struktur zu geben, an der Frustrationstoleranz zu arbeiten und vor allem, dem Hund ein bisschen Verständnis und Köpfchen entgegen zu setzen.
Selbst ausflippen, Hund packen und auf den Rücken drehen, wird die Problematik jedenfalls nicht lösen, sondern eher verschlimmern.
Du musst ihm all diese Benimmregeln neu beibringen.
Kommandos wie ins Körbchen schicken üben, das geht ja recht einfach mit ein bisschen Futter und Durchhaltevermögen.Leinenführigkeit von Grunde auf wie bei einem Welpen.
Kein Kontakt an der Leine, Kontakt zu Hunden nur im (späteren) Freilauf oder nur auf Deine Freigabe.
Leinenaggression ist ein großes und sehr komplexes Thema, hier würde es sicher Sinn machen, da mit einem Trainer dran zu gehen, wen Du selbst nicht weißt, was Du machen sollst.
Sehr wahrscheinlich wird der Hund aus Frust pöbeln, weil er eben keine Grenzen kennt und sauer wird, wenn er nicht zum anderen Hund hin darf.Grundsätzlich würde ich dem Hund erst mal eine Hausleine dran machen, um solche Konflikte, dass er beißen muss, zu vermeiden, wenn Du ihn mal von A nach B bewegen willst.
FBs sind recht schwer- und dickfällig und man braucht sicher eine Menge Geduld und Durchhaltevermögen, auf der anderen Seite sind die aber auch nicht besonders helle und so kannst Du ihn wahrscheinlich recht leicht davon überzeugen, welches Verhalten sich für ihn lohnt und welches nicht.
Ich würde mir jedenfalls für den Anfang erst mal ganz konkrete Hausregeln überlegen, dem Hund wenig Freiheit für eigenständige Bewegung und vor allem für eigenständige Entscheidungen lassen. Also Plätze zuweisen, mal in der Bewegung einschränken, erst mal wenig erlauben.
Grenzen geben Sicherheit und wenn der Hund sich daran hält, kann man die Zügel auch wieder lockerer lassen.
Wenn Du Dir unsicher bist, würde ich mir auf jeden Fall einen Einzeltrainer dazu holen, der mit Dir einen Trainingsplan erarbeitet, den Du dann nach und nach abarbeiten kannst.
Die Problematik ist auf jeden Fall lösbar, der Hund ist einfach Null erzogen und höchstenfalls im Ansatz ein bisschen dressiert worden.
Für die Hundekontakte würde ich mir gezielt Hunde suchen, wo er einfach auch mal vor die Wand läuft mit seinem Verhalten.
Wenn Du sagst, er verhält sich bei anderen Hunden auch unter aller Sau, würde ich ihm vorab erst mal keine bzw. wenn dann nur sinnvolle und gezielte Kontakte erlauben.
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Aus deiner Art über den Hund zu schreiben lese ich heraus, daß du in erster Linie Respekt verlangst und das du "der Chef" bist, der Hund gewisse Dinge nicht zu tun hat. Von der Grundlage her spielt bei euch offensichtlich noch eine ziemlich veraltete Denkweise in punkto Hundeerziehung eine Rolle ??
Den Hund im Genick zu packen und auf den Rücken zu legen bedeutet z.B. für den Hund, daß du ihn - für ihn unverständlich - unglaublich bedrohst, ja sogar in Todesangst versetzt. Wie soll er dir da vertrauen? Vertrauen und Verständnis ist in der Beziehung zum Hund die Basis für das, was du von ihm forderst: Respekt und "Gehorsam" - Gehorsam habe ich in "" gesetzt da du ja einem Lebewesen gegenüberstehst und keiner Maschine.
Für den Hund ist es wahrscheinlich nicht so einfach, sich auf ein "neues" Leben so einzustellen wie ihr euch das vorstellt und wünscht.
Man sollte schon einige Wochen rechnen bis der Hund soweit angekommen ist, das "innere Ankommen" kann durchaus schon mal ein paar Monate dauern.Dein Hund ist im Moment vor allem eines: völlig verunsichert und total durch den Wind, sein Leben ist auf den Kopf gestellt und er versteht weder dich noch das, was ihr von ihm wollt. Und weil ihr nicht auf ihn eingeht und seine Zeichen mißachtet tut er das, was dann logischerweise folgen muss: er reagiert hündisch mit Abwehrschnappen, pöbeln durch Überforderung, unter dem Tisch liegen und schnappen (weil er gar nicht verstand, was ihr wolltet).
Gib ihm Zeit, lass ihn sich langsam an euren für ihn neuen Alltag gewöhnen und lies mal ein paar gute Bücher über "moderne" Hundeerziehung - dann wird das schon wieder.der Klassiker z.B :
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Hallo,
der Hund kennt euch doch überhaupt noch nicht. Er befindet sich in einer für ihn völlig neuen Situation. Neues Heim. Neue Menschen. Für mich hört sich das auch so an als wäre er Überfordert. Vielleicht mangelt es ihm tatsächlich auch an Erziehung, das werdet ihr aber nicht in den Griff kriegen wenn ihr ihn auf den Boden drückt oder versucht irgendwo raus zu ziehen.
Ich würde erstmal versuchen sein Vertrauen zu gewinnen und mir einen guten Trainer oder eine Hundeschule suchen und die Erziehung neu aufbauen.
LG
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Legt ein altes Handtuch an die Tür, wenn ihr mit dem Hund bei Regen raus geht. Dann könnt ihr ihn abwischen, bevor er die Wohnung betritt und solange er noch neben euch steht und braucht ihn nicht auf bedrohliche Art und Weise unterm Tisch hervorzunangeln.
Das hat im Laufe der Zeit einen hübschen Nebeneffekt: Meine Hunde bleiben alle erstmal vor der Tür stehen und gehen nicht ins Haus, bevor ich nicht kontrolliert habe, ob sie sauber sind - und schleppen mir wesentlich weniger Schmutz ins Haus

Und lasst den Kleinen bitte erstmal ankommen....
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Natürlich ist es keine Schöne Methode den Hund im Nacken zu packen und auf den Rücken zu legen , wenn er aber gerade völlig durchtillt, sich nach mir umdreht und mich anschließend beißen möchte, soll ich das etwa zulassen ? Irgendwie muss ich den Hund ja davon abhalten mich zu beißen .
Was mich einfach wundert ist , er weiß eigentlich sehr wohl was man von ihm möchte , wenn ich jetzt zu ihm sage er soll in seinem Korb gehen , dann macht er das auch. Aber es ist eben so , mal macht er es und mal nicht ... mal ruft man ihn und er kommt ... und dann macht er es eben wieder nicht , man könnte meinen er bewegt sich so nach Lust und Laune , so wie es ihm gefällt ... Sitz kann er definitiv , macht er aber auch nur wenn er Bock dazu hat ...
Also was ich sagen möchte , er weiß sehrwohl was man von ihm möchte und da bin ich dir zumindest bei den Kommandos komm , Sitz und Körbchen sehr sicher , aber ist manchmal so wie es mir vorkommt einfach zu stur um diese umzusetzen .
Ich weiß , daß er sich erst auch einmal eingewöhnen muss , aber deshalb muss ich mir von dem Hund doch nicht auf der Nase rum tanzen lassen und meinem freund wird die Hand blutig geschnappt . Natürlich hätte er in der Situation vllt auch nicht unter den Tisch greifen sollen , war auch ein Fehler seinerseits , aber wenn man den Hund ruft und er hört nicht , soll man ihm das durchgehen lassen und er merkt es sich im schlimmsten Falle ,dass er damit durch kommt ?
Über einen Hunde Trainer habe ich auch nachgedacht , wollte aber vorab mal ein paar Meinungen hören
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habe auch angefangen mit leckerchen zu arbeiten , hatte den positiven Effekt das er zumindest schonmal halbwegs anständig an der Leine läuft und nicht mehr zieht wie bekloppt und auch zu 80 % absitzt wenn man es verlangt ... nur Zuhause ist er total stur
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Am Wichtigsten scheint mir gerade zu sein, dass ihr die potenziellen Schnapp-Situation schon im Vorfeld verhindert, deseskalierend wirkt.
Treibt ihn nicht in die Enge und fasst nach ihm, greift nicht nach ihm, wenn er gerade in der Leine hängt, nicht unter'm Tisch usw.
Der Tipp mit der Hausleine kam ja schon, damit kann man einen Hund dirigieren, ohne ihn körperlich bedrohend nah zu kommen.Macht das nicht aus Angst heraus ("Hilfe, nicht, dass er wieder nach uns beißt"), sondern weil ihr souveräne Hundeführer seit, die solche, den Hund überfordernde Situationen gar nicht est nicht aufkommen lassen.
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