Wann wohin? In welchem Alter habt ihr eure Welpen woran gewöhnt?
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Es ist ja auch jeder Hund anders. Nicht allen kann man gleich alles zumuten. Ich würde einen Welpen und auch Junghund nicht auf Teufel komm raus überall mit hinschleppen. Damit er alles kennt, was er später auch machen soll. Wenn der Hund z.B. schon nervös ist im Biergarten, wo die nächsten Leute 2 Meter weiter sitzen, würde ich ihn nicht, damit er die "Location" auch kennt, ins Restaurant mitnehmen, wo alles noch viel näher ist. Aber man merkt doch, ob sein Hund Angst hat. Solang der Hund entspannt ist, kann man alles machen. Bekommt er Panik, würde ich es lassen und langsam angehen lassen. Ein gut sozialisierter Hund kann auch mit 1 Jahr das erste mal in ein Restaurant gehen und sich dort prima verhalten. Wohingegen einer, der mit 17 Wochen dahin gebracht wurde und dort Panik hatte vielleicht nie der große Restaurantgänger wird.
Weihnachtsmarkt, Stadtfeste, Messen sind bei mir grundsätzlich tabu. Ich weiß zwar, dass viele da ihre Hunde mitnehmen. Aber ich weiß, das ich meinem Hund damit keinen Gefallen tue, wenn ich ihn wo mit hinschleppe, wo schon ich ständig angerempelt werde. Ob ich ihn zu dem Fest mitnehmen würde, hinge bei mir also davon ab, wie so ein Fest bei Euch abläuft.
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Hi,
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Ja das mit den Festen stimmt schon.
Mein kleiner Rüpel hat gedacht er konnte mein alkoholfreies Bier trinken als ich im Bad war... Wohnzimmer ist wohl dran gewesen mit putzen....
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Ich sehe es auch so, dass ich eben NICHT !! alles zeigen würde, was eventuell und gegebenenfalls im Hundeleben mal vorkommt. Das ist Reizüberflutung und tut der Psyche genauso schlecht, wie wenn der Hund gar nix kennen lernt.
Natürlich würde ich mich mit nem Welpen ab und zum Mal in der Stadt auf die Bank setzen und in aller Ruhe Menschen gucken, bis der Hund schläft. Aber auch NUR wenn ich in der Stadt wohne. Hilde musste ab der 8. Woche mit ins Büro in der Innenstadt. Gehörte halt dazu.
Ansonsten habe ich jetzt mehrfach erlebt: Ein Hund, der eben nicht überfordert worden ist als Welpe und Junghund, sondern der zwei Dinge gelernt hat: 1. Besitzer zu vertrauen, wenn er sich unsicher ist . 2. sich zurück zu nehmen und auf Dinge zu verzichten, auch wenn er gerade gerne will. - Der kommt durch egal welche Lebenssituation auch gelassen und vertrauensvoll.
(Es sei denn - aber das ist auch nicht abhängig von "kennengelernt haben" - bzw zu früh damit konfrontiert zu sein macht es eher schlimmer als besser - es sei denn er hat Wesensschwächen wie Geräuschempfindlichkeiten oder so.)
Selbstbewusstsein aufbauen mit "Mutproben" und "Balanceübungen" ist super, das stärkt den Hund von innen zusätzlich.
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Meine Hündin war von Anfang an immer und überall dabei. Wir hatten sie mit 10 Wochen geholt und mit 11 Wochen war sie zum 1. Mal im Restaurant beim Mittagessen dabei. Sie ist brav unter dem Tisch auf ihrer Decke gesessen und hat neugierig geschaut und ist dann eingeschlafen.
Wenige Wochen später war sie im Tierpark dabei, am Tennisplatz ist sie sowieso jeden Tag dabei und wenn ich in die Stadt musste, war und ist sie auch immer dabei.
Aus ihr ist ein super alltagstauglicher Hund geworden. -
Ich habe beide Hunde auch von Anfang an überall mitgeschleift, bei den Sachen die ich für wichtig erachte: also mit in die Uni, mit in die Stadt wenn ich zum Kaffee trinken verabredet war, mit zu kleineren Dorffesten (auf eine riesige Kirmes würde ich die beiden jetzt nicht mitnhemen), mit zu Freunden bei denen ich weiß das sie Hund mögen, und Caja war zum ersten Mal im Alter von 10 Wochen auf einem Agility-Turnier, weil es nun mal zu meinem Alltag dazugehört und ich wollte das sie es von Anfang an kennen lernt und als normal empfindet.

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Ich bin zum Welpenkurs gefahren und habe ansonstenKontakte, die ich wichtig finde ermöglicht.
Ansonsten sind wir am Feld lang zum Bahnhof gelaufen. Am Radweg lang. An der Strasse lang.
Und mal auf ein Fest bei Freunden, ect.
Mitnichten würde ich einen Welpen zum Volksfest schleppen, höchsens wenn er "Tragegrösse" hätte (hatte meiner nicht).
Mal auf einen Lidl Parkplatz am Wochenende. Da hat man alles: Autos, Räder, Kinder, Einkaufswagen, Menschen, Hunde.
Ist für einen Welpen ein Tagesausflug.
Und obligatorisch ein Besuch im Futterhaus :-) (auch ein Tagesausflug)Und einmal waren wir in einem Kletterpark mit dem Welpen. Lauter Menschen über uns, komisch aussehende Kinder die vorbeirannten, ect.
Und Strandpromenade...
Und ansonsten: immer länger die "normalen" Spaziergänge, wo es so viel zu lernen gibt. Nicht vom Weg in den Wald oder ins Feld zum Beispiel. Nicht auf die Fahrbahn, nicht den Eichhörnchen hinterher, oder Katzen oder Spatzen oder Laub.
Und vorbei an Höfen mit "Kläffhunden" und und und.Und dann mal das Rad mitgenommen....
Tausend Dinge. Und habe es so genossen den 2. Welpen NICHT in Berlin aufziehen zu können.
Mit diesem so schlicht aufgezogenem Hund kann ich ÜBERALL hin. Auch (zur Not) auf ein Volksfest...(Wobei Flohmarkt von der Enge vergleichbar ist und kein Problem darstellt)
PS: in Wohnnähe ist ein Fussballplatz und Freunde von mir sind Agisportler, so dass der auch mit 10 Wochen den Genuss hatte ein Agitunier kennenzulernen.
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Als Nero in der "heißen Phase" war, in der alle Ratgeber propagieren, dass man dem Hund möglichst alles zeigen soll, war ich immer absolut hin und hergerissen.
Der Kleine konnte schon nicht auf unseren normalen Spaziergängen hier auf dem Land entspannen. Wenns nach ihm gegangen wäre, hätten wir uns eine Stunde die Pferde auf der Weide nebenan ansehen können, eine Katze, einen Trecker... das war absolut genug für ihn, danach war er platt.
Ich hab ewig ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er immer älter wurde und ich dachte, ich habs verbockt. Zu viel verpasst, aus dem kann nix mehr werden

Hat sich jetzt als totaler Blödsinn herausgestellt. Ich kann ihn durchaus mal in die Innenstadt mitnehmen, im Urlaub waren wir an der Strandpromenade, im Restaurant legt er sich unter den Tisch und pennt, wie ein großer. Und das ganz ohne Stress.
Wenn viel los ist, ist er schon noch aufgeregt, das merkt man ihm an. Aber ich denke das ist im absolut normalen Rahmen und würde sich auch erledigen, wenn wir die Situation noch ein paar mal durchlaufen würden.Von daher wirklich: es kommt absolut auf den Charakter des Hundes an. Und das wichtigste ist ja sowieso die Alltagsfestigkeit. Der Stadthund muss mit in der Straßenbahn fahren können - ob er als kleiner Hund mal ein Lama sieht, ist da eher wurscht. Der Landhund muss große Landmaschinen und Kühe kennen - mal so als Beispiele.
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Hört sich alles gut an, also nicht unbedingt mit Vollgas durch alle Eventualitäten.
Das finde ich persönlich quatsch könnte einen Hund wirklich überfordern...Und wie schaut es aus bei den Kommandos?
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@Lichking
Kind kennt er bisher eines.
Ja er ist 17 Wochen alt.
Will ihm noch zu ner bekannten mit 3 Hunden und Kind mitnehmen.Geburtstag hat er auch schon kennengelernt
Dein Hund ist gerade dabei ein Junghund zu werden. Du bist also viel zu spät dran mit dieser Frage

Ansonsten gilt eine einfache Regel: Immer wieder neue Umgebung mit neuen Reizen bieten (Optisch, Akustisch, Olfaktorisch) und dazwischen ausreichend Zeit zum Verarbeiten und Ruhen.
Es könnte sein, dass es demnächst schwierig wird, weil die Welpen am Ende der Welpenzeit bzw. im Übergang zur Junghundezeit in eine Angstphase kommen. Das ist ein schlechter Zeitpunkt mit Umweltgewöhnung zu beginnen... andererseits läuft Dir die Zeit davon, daher ist warten auch keine gute Idee.
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Kommandos hab ich in den Alltag mit eingebaut und nichts unbedingt extra geübt. Meine Hündin konnte mit 5-6 Monaten bereits alle Kommandos die mir wichtig sind recht zuverlässig. Das ist hier, sitz, raus, bleib, warte, pfui, aus.
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