Wann wohin? In welchem Alter habt ihr eure Welpen woran gewöhnt?

  • Ich nehm meine Hunde von Anfang an überall mit hin, wo's halbwegs zu verantworten ist. Baumarkt, Zoogeschäft, Innenstadt, Arbeit, Freunde, Tierpark usw. Hab das immer nach dem Motto gemacht, dass es kein "zu früh" gibt - aber evtl. ein "zu spät".

  • Wir hatten in Lucys Welpengruppe jemanden, die hat extra eine Flugreise gemacht mit ihrem Welpen, damit er das kenen gelernt hat und hatte halt eine lange Liste mit "könnte-vielleicht-mal", also muss man es nun in 4 Wochen Welpendasein quetschen. Jedem das seine.

    Ich finde wichtig, dass der Hund mir vertrauen lernt, dass er lernt damit umzugehen, wenn ihn etwas irritiert am Anfang und das überwindet, dass er ein gutes Körpergefühl entwickelt und im Zweifelsfall sich halt traut auszuprobieren (also wann immer ich den Eindruck habe, es ist für den Hund eine Mini-Mutprobe, muss er da mit einem Erfolgserlebnis rausgehen und das bestenfalls selbsterarbeitet). Er sollte an sich selbst glauben lernen und im Zweifelsfall mir vertrauen, wenn ich sage, das schaffst du schon =) . Und ansonsten normaler Alltag. Das hat noch bei allen gereicht. Wenn das "im Kleinen" funktioniert, sind auch größere Sachen kein Thema, denn der Hund hat gelernt, sich selbst, dem Menschen und dem "nach vorne Denken" zu vertrauen. Dann braucht man auch in neuen Situationen keine Panik oder größeren Stress mehr bekommen

  • @Lucy-Lou also quasi das ein Hund lernt dem Menschen so zu vertrauen dass er mit seinem Menschen durchs Feuer zu gehen wenn es erforderlich wäre?
    Also ich merke immer mehr dass ich Milo jetzt nicht mehr so viel im Auge behalte.
    Auch wenn wir ohne Leine spazieren gehen. Er kommt meistens wenn er merkt dass wir viel zu weit weg sind. Nichtsdestotrotz schaue ich mich oft noch um um zu sehen ob er denn folgt oder hängen bleibt....

  • Ich sehe das wie Lucy_Lou, sehr toll beschrieben :gut:

    Meine Kleine ist ja auch noch ein Zwerg von ca 11/12 Wochen und ich integriere sie in meinen Alltag, "mehr nicht". Mein Alltag ist halt an sich schon sehr abwechslungsreich und genug zu bewältigen.

    Ich stresse mich da absolut nicht, indem ich auch noch eine to do Liste erstelle.

    Meine Devise: Lernt ein Hund Vertrauen in sich selbst und in mich, dann hat der auch kein Problem damit später mal unbekannte Situationen zu lösen.

  • @Lucy-Lou also quasi das ein Hund lernt dem Menschen so zu vertrauen dass er mit seinem Menschen durchs Feuer zu gehen wenn es erforderlich wäre?
    Also ich merke immer mehr dass ich Milo jetzt nicht mehr so viel im Auge behalte.
    Auch wenn wir ohne Leine spazieren gehen. Er kommt meistens wenn er merkt dass wir viel zu weit weg sind. Nichtsdestotrotz schaue ich mich oft noch um um zu sehen ob er denn folgt oder hängen bleibt....

    Nein, also zu ersterem: ich möchte, dass mein Hund lernt, selbst damit umgehen zu können und an sich glaubt, gerade wenn ihn anfangs etwas ängstigt. Dass er nicht passiv oder rückwärts denkend bleibt, sondern lernt, dass es Erfolg bringt, sich damit auseinanderzusetzen und zu probieren. Ich bin das Wesen im Hintergrund, das versucht, in die richtige Richtung zu "schubsen" :D . Wobei der Hund so natürlich schon lernt, wenn Frauchen sagt, dass schaffe ich, dann werde ich das wohl auch schaffen, also tschaka

    Zum zweiten Teil: der hat mit dem ersten nichts zu tun, bei meinen Hunden. Ein sehr sicherer Hund wird eher keiner sein, der nonstop nach seinem Halter schielt. Das ist dann aber auch sehr Typsache. Ich habe versucht, meinen Sheltie nur vorwärts zu pushen und "du schaffst das!!" (bewusst, wegen der Rasseeigenschaften, die Smilla genau studiert hat), für sie bin ich dennoch der Nabel der Welt. Das sieht bei Lucy z.B. ganz anders aus... Aber Smilla glaubt dennoch an sich und so ist sie trotz Sheltie-Sensibelchen wirklich umweltsicher :smile: . Bei einem Hund nur Selbstbewusstsein aufbauen (Smilla kennt herzlich wenig "Grenzen", aber das stört bei ihr nicht) kann halt auch nach hinten losgehen, je nach Hund.

  • Okay.
    Glaube In etwa habe ich das Prinzip verstanden, wie du es meintest.

    Milo ist zurzeit mal ein Typ der mir nicht bei allem hinterher latscht. Wir sind oftmals nicht im gleichen Raum.
    Und das alleine sein scheint ihm auch keine Probleme zu bereiten. Zumindest macht er noch nicht sooo viel kaputt...
    Und stubenrein ist er an sich mittlerweile auch.
    Beim Geburtstag wo wir waren war erstmal alles tierisch interessant. Aber irgendwann hat er sich in ne Ecke gepflanzt und gepennt....

  • Ich hatte bisher nur einmal einen Welpen.
    Und den habe ich einfach überallhin mitgenommen.
    Ins Restaurant, im Auto nach Frankreich ...

    War damals noch jung und habe gedankenlos mein Ding gemacht. Hat dem Hund nicht geschadet. ;)
    Im Restaurant hat er unter dem Tisch geschlafen, egal, ob andere Hunde reinkamen. Und ohne Leine in der Großstadt: kein Problem.

    Eine einzige Lehre habe ich damals erhalten: Kein Hund mit in Menschenaufläufe!
    Volksfeste, Weihnachtsmärkte sind ein "nogo". Da achtet niemand auf Lebewesen unter Augenhöhe. Hund wird geschubst, getreten. Das muss nicht sein.

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