Bellt, wenn Kollegen das Büro betreten

  • Meine Biene ist ja auch öfter im Büro dabei, wenn ich abends ins Training fahre.


    Bei der wars anfangs recht "lustig" - die hatte mir nämlich mal ne Kollegin gestellt, die zu mir ins Zimmer kam. Ausgerechnet eine, die eh etwas Angst vor Hunden hat, und natürlich auch net mit Hund gerechnet hatte in dem Moment.


    Seitdem liegen meine Hunde, wenn sie dabei sind, hinter meinem Schreibtisch und mir. Dort ist ihre Decke, dort haben sie zu bleiben. Da wird nicht im Zimmer rumgetigert (ich will schließlich arbeiten, wir sind hier net zum Hundbespaßen), da wird auch net verteidigt und gekläfft, sondern da wird einfach nur "nicht da sein" geübt.


    Hab nämlich keine Lust, daß irgendwann einer auf die Idee kommt, Hund im Büro sei komisch und möchte er nicht.


    Wenn Biene aufgestanden ist von ihrer Decke, hab ich sie wieder ins Platz geschickt. Anfangs war sie auch am Heizkörper angeleint, damit sie net rausschießt hinterm Schreibtisch, die ist da nämlich echt fix *gg Kam irgendein Geräusch, wurde das abgebrochen. Lief sie vor, als die Leine nicht mehr dran war, wurde sie zurückgeschickt. IMmer wieder, ganz konsequent. Regel Nummer 1 für die Kollegen: der Hund wird ignoriert. Keiner streichelt den, keiner spricht ihn an.


    Inzwischen bleibt sie ohne Leine und Geplärre hinter mir liegen, wenn die Kollegen mal reinkommen. Ich kann sogar durchs Haus gehen, wenn ich zu einem Kollegen gehen muß - und wenn ich wiederkomme, liegt die immer noch dort. Die geht keine Kollegen besuchen, das Zimmer wird (bei geöffneter Türe!) nichtmal verlassen. So mag ich das.... :-) Die meldet sich höchstens noch, wenn sie mal raus muß. Allerdings ist sie bei den 40 Grad im Schatten der letzten Zeit froh gewesen, wenn ich sie erst wieder nach den 8 Stunden Büro angesprochen habe - so lange lag sie nämlich wie tot regungslos hinter mir *gggg OK, bis auf Trinkpausen von wenigen Sekunden, zu denen sie sich dann mal aufgerafft hatte zwischendurch. Aber nur, wenns echt nötig war... :-) Bei der Hitze mittags raus? "Kannste gern, aber net mit mir".....


    Bestenfalls, wenn Du mit dem Hund durchs Haus gehst (zu Besprechungen, weil Du ihn mitnehmen darft), kannst die Leute Kontakt aufnehmen lassen. Sonst ist ja der Hund den ganzen Tag in ner Erwartungshaltung: "wenn wer kommt, darf ich hallo sagen. Wo ist der Nächste?" (selbst wenn er erst hallo sagen darf, wenn er liegenblieb vorher!). Ich finde immer, es ist ein ganz besonderes Privileg, wenn man am Arbeitsplatz den Hund mitnehmen darf - und daher ist es für mich selbstverständlich, daß die Arbeit von mir und den Kollegen durch einen Hund in keinster Weise beeinträchtigt zu werden hat, niemand erschreckt wird, der mit Hunden nicht kann, und sich der Hund einfach anständig und unauffällig benimmt. Baustellen werden daheim bearbeitet - es sei denn, sie betreffen das Benehmen im Büro *gg, klar.


    In der Frühstücks-oder Mittagspause können die Kollegen zu Dir kommen, oder Ihr könnt zusammen ne Runde mit Hund drehen - aber anschließend wieder Ruhe und "bin nicht da" für den Hund. So würde ich das handhaben. Und selsbt die Pausen würde ch unregelmäßig nehmen, damit keine Erwartungshaltung entsteht, nach Motto "9 Uhr, - Fraule, jetzt bitte spiiiielen...."


    Tip: trotz der Erlaubnis, im Büro dabei zu sein, nicht vergessen, zu üben, daß der Hund trotzdem auch daheim mal alleinbleiben können sollte..... Spätestens, wenn der Hund im nächsten Job nimmer erlaubt wäre, hättest Du sonst ein Problem.

  • ich hatte die Hoffnung, dass er bei "Tür offen" eher versteht, dass es normal ist, dass die Leute da draußen rum laufen ... nicht?
    Und was meinst Du damit, dass ich ihn bewachen lasse?
    Weil ich ihm erlaubt hab, die Türe anzuschauen?

    Genau. ich seh das wie die anderen.


    Wichtig ist ja, dass man nicht glaubt, das jetzige Verhalten wäre der Status Quo, der so bleibt. Solche Verhaltensweisen steigern sich meistens nach einem bestimmten Muster. am besten verhindert man das, wenn man im Ansatz schon reagiert. Der Ansatz ist das "Tür im Auge behalten".


    Was hat denn die Trainerin gesagt?

  • die Trainerin kommt erst am Mittwoch.


    Wie in meinem anderen Thread schon geschrieben, habe ich am Freitag noch das Büro umgeräumt.
    Nun kann (und aktuell ist er) ich ihn direkt an seinem Liegeplatz anbinden, das ging vorher nicht.
    Zudem ist er nun direkt hinter mir und hat nur eine Möglichkeit (links) an mir vorbei zu kommen - da kann ich dann schneller eingreifen.


    Außerdem wird er nun noch konsequenter auf der Decke geparkt und im Zweifel gehalten, selbst wenn Herrchen rein kommt (oh, das tut mir immer so leid).


    Der neue Platz ist weiter weg von den Geräuschen vom Flur (vorher war sein Platz genau an der Wand zum Flur, nun ist es gegenüber - zwar an einem bodentiefen Fenster, aber er kann im Zweifel meinen Rollcontainer als Schatten nutzen und sich da hin legen auch mit Leine...
    Außerdem sind die Jalousien nun eh immer zu (beim neuen Platz blendet das Fenster auf meinen Monitor, aber was tut man nicht alles für den Hund ;) )


    Wir haben nun die Tür fast direkt gegenüber von uns - vielleicht hilft ihm das auch nochmal (also ich bin quasi 100% zwischen ihm und der Tür).


    So, außerdem herrscht absolutes Hund-beachten-Verbot bis die Trainerin am Mittwoch kommt.

  • Ja, die konnte leider kurzfristig nicht :-/
    Diese Woche hatte ich ein paar Tage Urlaub, so dass die Situation wenig entstanden ist.


    Wenn ich mich mit ihm beschäftige, während es klopft bellt er erst später (dann hatte der kollege tatsächlich Zeit ins Büro zu gehen und sich zu setzen, aber dann hat er doch gebellt :-/ )
    Wir haben nun den Trainer gewechselt - einer der etwas mehr Zeit im Terminkalender hat, der sagt, es ist Unsicherheit ... Nächste Woche besprechen wir den Trainingsplan.

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