
Das Gartenjahr
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Gast82800 -
14. Juli 2015 um 11:58 -
Geschlossen
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Bis das richtig fluppt, brauchts noch ein wenig Zeit, aber gibts was Schöneres, als an den Gemüsebeeten langzuschlendern und sich sein Abendessen zu ernten?
Heut gabs wieder Mangold (ich muss den allein auffuttern, der Liebste darf den gar nicht wegen des Oxalats), diesmal mit vegetarischem Hühnchen-Ersatz, eigener noch kleiner Zwiebel und ebenfalls noch kleinem Knofi. Nom-nom.
Kleines Hochbeet - Mischkultur (Mangold, Bohnen, Rote Bete, Färberkamille, Natternkopf, Salat, Radieschen, Zwiebeln)
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Weißkohl und Kapuzinerkresse im Leckmassenkübel - ich hab immer "Opferkohl" für die Kohlweisslinge, der Kohl, den ICH behalten will, bekommt immer Kapuzinerkresse als Nachbar, bisher hats all die Jahre ganz gut geklappt.
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Eins der vier Kartoffelbeete - die Mc`s futtern auch gern Kartoffeln, da brauchen wir ein paar mehr....
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Taubenschwänzchen am Salbei - ihre Raupenfutterpflanze, das Labkraut haben wir tonnenweise auf dem Grünland:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Und auch für den Kollegen hier, haben wir alles, was ihm schmeckt - der braune Bär, ein Biodiversitätsanzeiger:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. So, wie andere Gemüsegärtner viele unterschiedliche Tomatensorten anbauen, hab ich es mit Trockenbohnen. Ich mag das schön bunt und es gibt wunderschöne Sorten, das Auge ißt schliesslich auch mit, sie lassen sich aber auch einfach gut und unkompliziert bevorraten:
(Links hab ich grad ein kaputtes Hochbeet abgebaut, da stehen jetzt Zinkwannen)
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Hallo,
hast du hier Das Gartenjahr schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Ich konnte gestern die erste (große) Portion Zuckerschoten ernten,
in der Eisenpfanne auf dem Grill in Butter mit etwas Knoblauch angebraten, eine Prise Meersalz dazu... Yummy.
So macht Selbstversorgung Spaß.
Und vor lauter Verfressenheit hab ich ganz vergessen, Bilder zu machen.
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der braune Bär, ein Biodiversitätsanzeiger:
oh, der dackelt bei uns auch auf den Wiesen rum - heißt wohl, dass unsre Landwirte auch nett zur Natur sind.
Deine Hochbeete sind echt toll!
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Sollte man Jakobskreuzkraut immer unbedingt entfernen? Bislang hat es eigentlich immer der Jakobskrautbär aufgefressen. Ist der auch giftig?
Das kommt ein wenig aufs Umfeld an.
Wenn Du Grünland-Futterflächen als Nachbarn hast oder Weideflächen, dann eher ja.
Wenn das nicht der Fall ist, kannst Du das JKK stehen lassen.
Ich machs hier konsequent weg, auf Weideflächen hats einfach nichts zu suchen. Das ist auch im Heu noch giftig.
Vielen Dank. Ich werde es wohl auch besser entfernen. Schade eigentlich. Optisch gefällt es mir ganz gut. Aber bevor es Schaden anrichtet, sollte es dann besser weg. Futter- und Weideflächen sind nicht weit weg und windig ist es hier oft genug.
Schaefchen2310 Machste bei mir weiter? 😊
Leider ist dieses Jahr bislang Irgendwie nicht mein Gartenjahr. Ich komme zu nix und habe irgendwie auch keine Lust. Hier ist alles richtig verwildert. Den Tieren/der Natur gefällt es. Für die Menschen hier ist das Grundstück bestimmt ein Schandfleck. Die Bauern hier haben Ihre Höfe und Gärten immer sehr gepflegt (aber auch mit Mitteln, die hier niemals zum Einsatz kommen werden). Ich hoffe, ich finde noch ein bisschen Motivation, so dass zumindest die Wege nutzbar bleiben etc 😄. Wobei ich es auch total interessant finde, was sich alles so ansiedelt. Und momentan blüht es überall so schön.
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Schaefchen2310 Machste bei mir weiter? 😊
Puhhh... also.... ähm... nein
Ich kann mich heute kaum noch bewegen, meine Hände, mein Rücken, meine Beine... es schmerzt alles
Vielleicht zuppel ich heute Nachmittag das nächste Beet frei. Dafür muss ich aber noch ein paar Vinca, Waldsteinia und irgendwas anderes nettes holen. Aber dieses Jahr gehe ich es nun auch wirklich mal richtig an damit es hier nach und nach schön wird
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Für die Menschen hier ist das Grundstück bestimmt ein Schandfleck.
Die habens nur noch nicht kapiert.
Ich finde solche Gärten einfach nur schön. Da tobt das Leben. Und das ist was Wunderbares.
Hier ists auch so - gefühlt ist jedes Gänseblümchen im Vorgarten eine Art Attentat auf die Leuts. Deshalb muss gemäht, gespritzt, gedüngt werden, bis die Rasenmäher glühen.
Die denken hier auch, wir seien nur zu faul. Dabei ist weit aufwändiger, hochstehende Flächen zu mähen, wenns denn mal soweit ist.
Wir mähen auch mal, klar. So ab hüfthoch.
Und natürlich die Trampelpfade. Oder gestern den Parkplatz für die Wiesenschleppe.
Aber immer nur etappenweise. So dass immer blühende Areale da sind und welche, wo dann demnächst wieder was blüht, man muss ja auch für Nachschub sorgen. Was hier alles wächst, einfach nur, weil es wachsen darf, ist irre.
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Die habens nur noch nicht kapiert.
Wenn es nur so einfach wäre....
Hört man sich mal so um, ist in ganz vielen Köpfen mit "Rettet die Bienen" ein ganz großes Schild mit "Rettet die Honigbienen"...
Dann laufen die Leuts in die Baumärkte, kaufen Blühstauden, wollen was tun, greifen se natürlich zu schön bunt als Geranie und Co. Und wenn sie dann doch auf den Stecker "Nützlingsfreundlich" ist es zT Greenwashing seitens der Gärtnereien oder die Pflanzen wurden mit Pestiziden behandelt oder das Gärtnerherz wird gleich enttäuscht, weil direkt in der ersten Nacht die Schnecken drüber herfallen.
Und dann - muss man leider so sagen: persönlicher Geschmack. Da fehlt mir tatsächlich sehr viel an Aufklärung. Klar, die Leuts haben hier für die 300qm Grundstück mit Garten ihre 450.000 Euronen bezahlt, da soll auch der Garten was her machen, man will sich wohl fühlen (was ich verstehen kann, weil Garten quasi 2. Wohnzimmer und ich sach mal überspitzt Eiche Rustikal und abwetzte Ledercouch empfindet nur mal nicht jeder als wohnlich
), die Terrasse muss noch druff passen, Schaukel, Trampolin und Sandkadten aber auch.... Aber dass man eben auch beides miteinander verbinden kann, durch gezieltes Planen, durch gezieltes Setzen von Pflanzen, die sich gut selbst versorgen können, man durchaus auch weniger Arbeit haben kann, als Gräser und Buchsbaumhecken stutzen, wie und welche Pflanzen man nehmen kann, nicht einfach blind drauf los kaufen - sowas fehlt. Guckt man sich die gängigen Gartenportale an, gibts bei den Gestaltungsideen selten ein All-In.
Und auch zu Recht wird der Verkauf in Baumärkten und Gärtnereien dazu aufgefordert, gezielt mehr heimische Wildstauden in den Verkauf zu nehmen und nicht mit allem Sch... Greenwashing zu betreiben (klar, die wollen ihre Pflanzen auch los werden, aber ich kann jeden Käufer verstehen, der 1. Mitm Sortiment überfordert ist und 2. Glaubt, wenn die Baumschule schreibt "nützlingsfreundlich" bei Pflanzen, die nu ja, bestimmt irgendwie nützlich sind, aber es gibt bessere Alternativen.
Mir fehlt da tatsächlich so ein bisschen das Gleichgewicht. Weil es im Prinzip schon miniminimini Beiträge sind, die helfen. Und es ist einfacher im Kopf in kleinen Schritten zu denken, als sich gleich das ganze Hirn vorzunehmen.
Einfach keinen Unkrautvernichter, Ungezieferspray und Co. Nehmen.
Einfach nur etappenweise mähen.
Unterstützung beim Pflanzenkauf, wenn man nicht nur auf Wildblumenmischung und Co zurück greifen will.
Käferschneisenmähverordnungen nicht nur regional.
Gepflegt schließt Insektenvielfalt nicht aus, man muss den Menschen nur klar machen, wie es geht und vor allem das es geht und die Leuts dann da auch ned hängen lassen, so dass es Schritt für Schritt in das Bewusstsein geht und bleibt und sich Geschmack langsam verändern kann.
Ich hab jetzt im Rahmen meiner roten Liste Aktion jede Gärtnerei, bei der ich was organisiert hab, angefragt, ob es vielleicht möglich wäre - (die meisten haben ja schon 2383992 Kategorien), ganz eventuell ne eigene Kategorie für rote Liste Pflanzen und Insekten auf die Homepage zu bauen. Quasi die offensichtliche und offizielle Kategorie 'we need help' zu haben.
Die Feedbacks waren positiv und ich bin gespannt ob und wer sich dahingehend was einfallen lässt und es umsetzt.
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Ich finde es ehrlich gesagt auch teilweise überfordernd.
Wir ziehen Montag um, das Grundstück hat 3300 qm.
Alter Baumbestand, aber sehr viel Kirschlorbeer und Rhodo dazwischen. Am liebsten soll das weg, Birken und Co sollen bleiben. Aber entfernt mal 50 Jahre alte Gehölze...
Beete will ich auch anlegen, klar, und einen großen Nutzgarten. Wildstauden und Wildgehölze findet man noch raus. Aber ganz eindeutig, was heimisch ist?
Ohne stundenlange Recherche?
Ich hab nen Baby und begrenzt Zeit. Da kann ich nicht für jede Pflanze 1 Stunde recherchieren.
Geht eh nicht alles gleichzeitig, klar. Für die Käufer könnte es aber wirklich einfacher gemacht werden.
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Für die Käufer könnte es aber wirklich einfacher gemacht werden
Natternkopf geht immer. Aber auch da: verschieden alte Pflanzen kaufen. Weil der blüht nur alle 2 Jahre. (Wo wir wieder bei Komplex wären)...
Wenn du magst, schreib mir mal ne PN mit Wohnort, Standorten und Böden.
Dann kann ich mal gucken, was ich in meinen Listen dazu finde.
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Ich finde es ehrlich gesagt auch teilweise überfordernd.
Dass man da nicht in einem Tag hinkommen kann, ist klar.
Sowas muss allmählich wachsen. Und das ist auch völlig in Ordnung so.
Grad, wenn Du jetzt erst ein Grundstück "eroberst"
Beratungs- und Informationsmöglichkeiten gibts eigentlich schon reichlich.
https://www.bluehpakt.bayern.de/gaerten/tipps.htm
https://bielefeld.bund.net/themen-und-pro…insektengarten/
Und all sowas. Manche kommen auch zu einem heim.
Gute Bio-Gärtnereien können einen ebenfalls bei der Pflanzen-Auswahl unterstützen.
Und es muss auch nicht die völlige Wildnis herrschen - natürlich sollen die Menschen auch noch was vom Lebensraum Garten haben.
Mit dem "die habens nur noch nicht kapiert" meinte ich vor allem diejenigen, die selbst nix tun, aber auch noch über andere, die was tun, die Nase rümpfen.
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