Das Essen und die Kilos

  • nein, das war auch gar nicht unbedingt direkt auf Dich bezogen :-)

    Aber es ist eben ein Vorurteil mit dem man oft konfrontiert wird. Um "gesund" zu sein, gehört der Speckring scheinbar dazu. Ist man sehr schlank, wird das oft als ungesund abgestempelt.

  • Was mir auffällt bezogen auf bspw. den BMI-Normalgewichtsbereich: das obere Ende der Spanne ist gefühlt gesellschaftlich mehr "anerkannt" bzw. wird als gesünder betrachtet als das untere Ende der Spanne. Warum ist das so?

    Ideal (im Sinne von am gesündesten) ist zB für mich ganz persönlich eher der untere Bereich als der obere.

  • Die gesellschaftliche Akzeptanz der Speckrolle könnte da her rühren, dass nicht alle dem Selbstoptimierungswahn standthalten können.
    Es ist doch so oder so der absolute Irrsinn, wie wir alle einem möglichst "gesunden" Ideal hinterherhechten, obwohl bestimmt 80% der abnehmwütigen gar nicht krank sind.

    Nebenbei ist bei einer Gesellschaft in der es Nahrung und verminderte Bewegung im Überfluss gibt eine kleine Fettansammlung vorprogrammiert. Diejenigen die dem entsagen können (also stärker/besser/begehrenswerter --> z.B. Models), sind im Endeffekt dann das unnerreichbare aber als gesund geltende Ideal (warum brauchen wir eigentlich Ideale? O.o ) In Zeiten des Hungers galten ja eher kräftige Menschen als gesund..

    also: BMI im unteren Bereich -> gesundes Ideal
    BMI im oberen Bereich -> mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen (vermutlich ähnlich gesund wie der Modelkörper xD )

    Ich rede jetzt hier nur von Menschen, die ihren Körper modifizieren müssen, weil sie sonst nicht der (selbstgestellten oder von außen beeinflussten) Norm entsprechen - also nicht von solchen, die nicht zunehmen.

  • Die gesellschaftliche Akzeptanz der Speckrolle könnte da her rühren, dass nicht alle dem Selbstoptimierungswahn standthalten können.
    Es ist doch so oder so der absolute Irrsinn, wie wir alle einem möglichst "gesunden" Ideal hinterherhechten, obwohl bestimmt 80% der abnehmwütigen gar nicht krank sind.

    Also mein letzter Stand war, dass die Folgeerkrankungen von Übergewicht sehr sehr stark auf dem Vormarsch sind .. so viele scheinen da nicht trotz Übergewicht "gar nicht krank" zu sein.

  • Die Realität ist aber, dass es immer mehr krankhaft übergewichtige Menschen gibt, deren Gesundheit und Lebenserwartung drastisch eingeschränkt ist. Diese Zahl steigt in den Industrieländern dramatisch an.

    Unser Gehirn ist für diesen Nahrungsmittelüberfluss und Bewegungsmangel nicht ausgelegt.

    Da muss auf ganz vielen Ebenen was passieren, und wenn mit Alltagsmythen aufgeräumt wird, ist das schonmal viel Wert. Dazu gehört auch ein Paradigmenwechsel in Bezug auf die Wahrnehmung, dass obere BMI Grenzen gesünder sind als untere..

  • Also mein letzter Stand war, dass die Folgeerkrankungen von Übergewicht sehr sehr stark auf dem Vormarsch sind .. so viele scheinen da nicht trotz Übergewicht "gar nicht krank" zu sein.

    Ich hatte das jetzt so verstanden dass sie die Menschen im Oberen Bereich des "Normalgewichtes" meint, nicht die Übergewichtigen. Ich dürfte bis zu 76kg wiegen, da wären bei mir aber ordentliche Speckrollen dran, aber deshalb wäre ich noch nicht "Übergewichtig".

  • Übergewicht finde ich auf keinen Fall erstrebenswert... Ich sehe es ja an mir, wie sehr das einschränkt und wie ich mich mit jedem kg das purzelt besser fühle.

    Jeder, der sagt, das er sich mit Übergewicht wohler fühlt ist in meinen Augen schlichtweg ein Lügner oder weiß es einfach nicht besser. :ka:

  • Ich habe mich bei meinen Eltern gewogen. Abends und angezogen, nach dem Essen: 59,4kg bei 1,67m. Also wird mein wahres Gewicht um die 58kg liegen.
    Gar nicht so übel. Also müssen nur zwei, drei kg runter und den Rest forme ich über Sport :)

    Ich trage ja auch Größe 36/S, unten auch mal 38. Ich habe eine sehr weibliche Figur und bin mit meiner Hüfte/den Beinen nicht zufrieden. Wenn das dazu führt, dass ich nach Abnahme oben 34 und unten 36 trage, wäre ich verwundert. Dafür habe ich zu viel Oberweite. Über ein Körbchen C spreche ich da nicht - das ist schon zu viel?? C ist doch wunderbar.

  • Es gibt genauso wenig gesunde Übergewichtige wie gesunde Untergewichtige.
    Überernährung ist genauso schlimm und schädigend wie Unterernährung.
    Um ein gesundes Gewicht zu haben, sollte man auch mal seinen Arzt zu Rate ziehen und Blutwerte, Herz-Kreislauf usw. untersuchen lassen. Wo ein gesundes Gewicht liegt, entscheidet doch auch immer die individuellen Voraussetzungen eines Menschen. Da spielen Grösse, Alter, Erkrankungen, Lebensumstände eine Rolle. Ebenso die Form der Ernährung.
    Für mich gilt: brauche ich Klamotten über Grösse 40 bin ich zu dick, geht die Kleidergrösse unter 34 bin ich zu dünn. Das ist mein persönlicher Richtwert. Beides tut mir nicht gut. Ausserdem lasse ich alle drei Monate meine Blutwerte prüfen. Ich muss sowieso die Schilddrüesenwerte nehmen lassen, dann kann auch Cholesterin und Co. gleich mit überprüft werden.

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