Plötzlich Pöbelei am Zaun

  • Gestern bin ich leider einmal völlig ausgerastet und hab auch nen ordentlichen Brüller losgelassen als sie beim vierten Hund schon wieder wie Zerberus im Zaun hing... Das war sicherlich nicht produktiv aber es hat mir einfach gereicht. Der andere Hundehalter hat wahrscheinlich gedacht ich bin absolut gaga...

    Wie kriegt ihr euch dann in den Griff. Momentan bin ich echt etwas dünnhäutig, was ihre Baustellen angeht, weil ich die gerne im Griff haben möchte, bis unser Baby kommt, dazu noch die Hormone...doofe Situation einfach.

    Ich komme mir gerade vor, als wäre ich nur der Arsch und ständig blöd zu ihr..

    Meiner bescheidenen Meinung nach, ist es legitim einen Hund auch mal ordentlich anzumeckern, wenn er einfach nervt, obwohl man sich Mühe gibt, alles in ordentliche Bahnen zu lenken. Fliegt die "Töhle" eben ins Haus, wenn sie nicht kapieren will, wie hund sich zu benehmen hat. Verständnis hin Verständnis her.

    Musst kein schlechtes Gewissen haben - Hunde sind nicht aus Zucker und manchmal muss man einfach losbrüllen, damit sie merken, dass man es wirklcih ernst meint und das jetzt Schluss mit lustig ist und ihr Verhalten das Nervenkostüm jetzt einfach überstrapaziert hat.

    Als werdende Mutter, wirst Du bei Deinem Nachwuchs auch mal platzen - da müssen sie durch wenn ihr Verhalten verquerte puberträre Ausmaße annimmt. Bist schließlich auch nur ein Mensch mit allen Macken, da müssen dann auch alle mit klar kommen.

    Mir wärs auch zu blöd, mit anderen Hunden Situationen zum Üben zu schaffen. Hund hat sich nicht irr zu benehmen, sonst kommt er an die Leine oder wird von der Bildfläche, also ins Haus, verbannt. Ganz einfach. Diese einfache Grundregel ist auch für einen Hund zu verstehen und nachvollziehbar - muss man nur durchziehen. Und wenns 100 mal hintereinander ist.

  • Also, wenn man den Hund 100 Mal ins Haus bringt, weil er nicht aufhört, dann erkennt man daran, dass der Hund es verstanden hat?

    Ich verstehe Deinen Kommentar nicht wirklich.

    Ein für uns sehr guter Hundetrainer hat mal gesagt:
    Bis zu 2000 Mal kann ein Junghund brauchen, bis er ein Kommando verinnerlicht hat - es befolgt. Dafür muss man die nötige Geduld und Zeit aufbringen und die Konsequenz ihn flugs aus der Situation zu holen.

    Wir persönlich machen wirklich viel für unseren Hund, damit es ihm gut geht. Aber es gibt auch (situationsbedingt) Grenzen. Dann bestimmen wir wo es lang geht und nicht umgekehrt.

  • Jeder wie er meint Flying ...

    Ein Hund ist für mich wie ein Kind - dem musst Du auch vieles tausend mal sagen und ihm auch mal ganz klar seine Grenzen aufzeigen, bevor es gelernt hat und seine Erfahrungen gemacht hat, sein Verhalten seiner Umwelt so anpasst, dass es nicht (mehr) aneckt. Das ist ganz natürlich.

    Ich bin erwachsen und muss und will mich nicht tyrannisieren lassen.

    Zeit und Konsequenz. Verständnis für "natürliche" Verhaltensweisen. Schlüssel für vieles.
    Bist Du anderer Meinung? Dann führ Deine Überlegungen/Erfahrungen bitte aus. Ich bin neugierig.

  • Ich stimme euch beiden zu. Auf der einen Seite muss der Hund natürlich verstehen, was ich von ihm will.

    Wenn er das aber hat, ich ihm das Kommando gebe, was auch immer zu unterlassen und er mich (und in dem Fall vermenschliche ich durchaus auch mal) kackfrech anguckt, genau weiß was Sache ist und trotzdem weiter macht mit dem wozu er gerade Lust hat, dann werde ich auch schon mal ungemütlich.

    Ich finde auch ein Hund kann deutlich merken wenn er den Bogen überspannt. Ich bin wirklich sehr verständnisvoll, geduldig und langmütig. Aber irgendwann ist Sense.

  • Das mit den “so und so vielen tausend“ Ausführungen kenne ich auch noch als Spruch von damals... mittlerweile dürfte klar sein, dass dann eher dass Training miserabel ist ;)

    wobei es ja durchaus auch ziemlich "beratungsresistente" Exemplare der Gattung Canis Lupus Familiaris gibt...

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