Plötzlich Pöbelei am Zaun
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Seit gestern haben wir ein Problem, was wir vorher nicht hatten und wo ich nicht so ganz weiß, wie und wo ich ansetzen soll.
Gestern waren wir im Garten und Arya, die sonst nie am Zaun gepöbelt hat, hat gestern ganz übel jeden vorbeigehenden Hund angeblafft. Vielleicht habt ihr Ideen, woher das kommt und wie ich das wieder aus ihr rausbekommen kann.
Kurz zur Erklärung: Sie ist jetzt 16 Monate alt, zweite Läufigkeit grade vorbei. Wenn unsere Freunde mit ihrer Hündin da waren, hat Arya die letzten Male mitgemacht, als diese andere Hunde an unserem Zaun verbellt hat. Kann es sein, dass sie sich das quasi abgeguckt hat? Vorher hat sie das wie gesagt nicht gemacht, sie ist zwar zum Zaun hin, aber eher freundlich interessiert. Sie ist auch eigentlich freundlich, gestern kam eine Bekannte mit Hund (die Hunde kennen sich nicht), den hat sie massiv am Zaun angepöbelt. Dann hab ich sie weggezogen, festgehalten und gewartet, bis sie etwas ruhiger war. Als sie wieder hinwollte gab's ein Schluss jetzt", was auch ankam. Dann kam die Bekannte mit Hund rein und sie hat ihn begrüßt, ein bisschen gefiddelt, (ist halt immer noch ihre Strategie) und war dann eigentlich schnell wieder entspannt
Wir haben an ihrer Leinenpöbelei intensiv gearbeitet, sodass wir mittlerweile wirklich toll an anderen Hunden vorbei können, oder die an uns, wenn sie weitergehen noch nicht schafft. Das macht sie echt super. Kann es sein, dass ihre Impulskontrolle einfach aufgebraucht ist?
Was mache ich jetzt? Wasserspritzen usw.mag ich eigentlich nicht, es dringt aber tatsächlich kein Abbruchkommando zu ihr durch. Ich muss wirklich hingehen, sie vom Zaun wegziehen und festhalten. Dann ist sie zwar "verbal ruhig" aber immernoch total aufgeregt... Ich hab heute schon überlegt mit Schleppleine in den Garten zu gehen und sie jedes mal wortlos reinzubringen...nur, lernt sie da was draus?
Ach Mann, eine Baustelle fast erledigt, dann tut sich die nächste auf...Frust!!! Bin etwas ratlos im Moment.
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Hi,
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Guten Morgen,
na, du hast einen Hovawart-Mix
Sie wird erwachsen und Rasseeigenschaften entwickeln sich.
Hund nicht mehr unbeaufsichtigt lassen und mit Schleppleine in den Garten gehen und darauf achten, dass die Situation erst gar nicht entsteht.
Mit Wasser zu bespritzen sollte keine Option sein.LG Themis
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Danke erstmal...Ja, klar, sie darf ja gerne auch mal wuffen, das ist der Hovi in ihr, damit hab ich auch kein Problem, sie soll es nur lassen wenn wir sagen dass es reicht und nicht wie eine Bekloppte am Zaun randalieren. Alleine ist sie eh nie im Garten.
In die Schleppleine greifen um zu verhindern, dass sie zum Zaun rennt, wenn sie schon durchstartet mache ich nicht, die wiegt 43 Kilo und ich bin schwanger, das ist mir zu gefährlich. Ich kann sie damit höchstens aus der Situation holen oder festhalten, wenn ich den Hund vor ihr sehe.
Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich Wasserspritzen nicht will.
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Unter Berücksichtigung der speziellen Rasseeigenschaft und des pubertären Alters würde ich, neben der Maßnahme: sofort hingehen, Ayra deutlich verbal ermahnen, gibt sie sich nicht auf der Stelle, an der kurzen Leine wegführen und zur Not kurzzeitig ins Haus verbannen, auf Zeit und Geduld setzen.
Das Verhalten ist, in MEINEN Augen normal für einen selbstbewussten Hund. Revierverteidigung, Wacheigenschaft, Beschützerinstinkt ...
Ein Hund kann aber lernen, dass er zwar kurz melden darf, aber sich nicht aufführt wie ein Irrer. Aber wie so vieles andere, dauert manches eben Wochen, Monate, ein zwei Jahre ...
Erfordert "einfach nur" Konsequenz und Durchhaltevermögen, Beobachtung und Voraussicht ... Belohnung.
Ha ha ha ... ich weiß. Aber, wenn ich bei Charly schon im Ansatz eingreife - also nicht erst wenn er tobt, bleibts in seinem Köpfchen am besten hängen. Dafür muss ich die Umgebung im Auge behalten - wenn wir auf dem Balkon sitzen, kann ich das. Sitzen wir drinnen, bemerke ich manchmal schon vor dem "Ausbruch" eine Verhaltensänderung - er steht zB auf um sich "aufzubauen". Dann geh ich sofort raus und bevor er losblökt, blöke ich ... ;-) Hält er die Klappe, wird er gelobt.Ich glaube, ich bin schon 500 mal vom Sofa aufgestanden und hab Charly gestört/ermahnt/reingeholt, wenn er vorbeigehende Hunde vom Balkon aus "anscheißt". Mein Mann ebenso. Hat übrigens auch etwa mit ca. 1,5 Jahren angefangen und Labradore sind nun wirklich nicht die typischen Wachhunde, gehört wohl auch zu einer normalen Entwicklung eines Junghundes - Großklappigkeit eben. Für die ein, zwei "Erzfeinde" haben wir noch Verständnis, aber bitte nicht dieses Theater bei jedem Vierbeiner (Katzen wurden auch beschimpft).
Ich finde, es ist schon deutlich besser geworden ... wird aber noch seine Zeit brauchen. Davon geh ich aus.
Muss aber zugeben, ich gehöre zu der Fraktion, die nichts von Schlepp, Wasserspritze und Co hält. Ich verlass mich auf meine verbalen und körperlichen Möglichkeiten.
Aber wie bei so vielen unerwünschten Verhaltensweisen, gibts sicher das ein oder "Standard"-Training für diese spezielle Situation. Da kommen bestimmt noch die Experten zu Wort.
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Vielen Dank @charly2802
Ich habe auch ein bisschen das Gefühl, dass sie ein bisschen testet, was passiert wenn sie sich so bescheuert aufführt.
Deine Tipps sind auf jeden Fall schon mal sehr hilfreich. Und auch, dass es auch mit der pubertären Großmäuligkeit zu tun haben kann.
Wenn sie aus einem Garten angepöbelt wird, wenn wir vorbeigehen juckt sie das fast gar nicht mehr...da wird bei ausreichend Abstand sogar demonstrativ geschnüffelt, so "lalala, Du interessierst mich nicht"...
Von mir aus kann sie ja auch ihren "Erzfeind" weiterhin vertreiben wollen aber sich nicht bei jedem Hund, über den sie sich letzte Woche noch gefreut hat, aufführen wie ein tollwütiger Wolf.
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Vielleicht war die "Freude" schon die Vorstufe

Ich würde versuchen über Belohnung eine Verhaltenskette gesichert an der Leine aufzubauen, die nicht beinhaltet am Zaun zu bleiben...
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Mhhh...ja,vielleicht hast Du Recht....
Ich bemühe mich wirklich, den Hund gut zu lesen und meine auch, dass mir das meist gut gelingt, aber es ist nun mal unser erster Hund. Kann sein, dass ich das falsch interpretiert hab.
Ich werde heute mal meine Zelte im Garten aufschlagen den Tag über (bei dem Wetter ja glücklicherweise nicht unangenehm) und sie durch wegführen unterbrechen und belohnen sobald sie weg vom Zaun und ruhig ist.
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Rumgehampel wird von allen Ersthundbesitzern als Freude interpretiert
Leider ist es das fast nie...Überleg Dir, ob Du üben möchtest, dass das Kläffen Teil der Verhaltenskette sein soll...
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und sie durch wegführen unterbrechen und belohnen sobald sie weg vom Zaun und ruhig ist.
Du solltest sie nicht "unterbrechen", sondern es erst gar nicht dazu kommen lassen, indem du mit ihr (angeleint) oder verwende eine Hausleine, die du am Geschirr befestigst, in den Garten gehst, nähert sich ein Hund oder eine Person > Aufmerksamkeit auf dich ziehen, loben, loben, loben und belohnen, bevor sie bellt.
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Überleg Dir, ob Du üben möchtest, dass das Kläffen Teil der Verhaltenskette sein soll...
Soll es eigentlich nicht, das Problem ist nur, sobald sie hinrennt, hab ich echt Schiss, in die Schlepp zu greifen, die ist echt ne Dampfwalze mit 43 Kilo... Wenn ich den Hund vor ihr sehe kann ich sie festhalten, dann kann sie gar nicht durchstarten aber wenn...?
Bellen macht sie erst, wenn sie am Zaun ist...
Wie würdest Du denn diese Verhaltenskette aufbauen? Anbinden mit der Schlepp so dass sie null Chance hat, zum Zaun zu kommen? Da wird sie aber wahrscheinlich trotzdem anfangen zu bellen...und vorher voll reinknallen...auch nicht schön.
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