Was ist ein Rassehund?

  • Ich könnte für meine Hündin aber Papiere beantragen, wenn ich wollte. Ich verstehe nicht warum sie dann kein Rassehund sein sollte.
    Warum die Papiere nicht sofort beantragt wurden, weiß ich nicht.
    Wahrscheinlich, weil meine Bekannte keine Kohle damit verdienen wollte, sondern einfach nur gesunde Hunde und anderen damit eine Freude machen wollte.


    Meine Bekannte ist sicher keine Vermehrerin ich kenne sie seit Jahren ihr liegt nur das Wohl der Hunde am Herzen sonst gar nichts und sie hat ungefähr alle 4-5 Jahre mal einen Wurf, wenn überhaupt.


    Es sind übrigens FCI Papiere, für den Bruder meiner Hündin hat sie die nachträglich beantragt.


    Weil sie auch erst vor kurzem beschlossen hat, mit ihm weiter zu züchten.

  • Ein Biewer ist vom FCI aber nicht anerkannt. Ergo, nach DF ein Mischling.


    Die Papiere die du dazu hast, können ja eigentlich nur von einem Dissidenzverein sein.

    Ja, das stimmt schon, dass die nicht anerkannt sind und als echten Rassehund würde ich ihn auch nicht bezeichnen.
    Aber Eltern, Großeltern und Urgroßeltern stehen drin. Genetisch betrachtet ist (höchstwahrscheinlich) kein Mischling, rein offiziell wäre er natürlich einer.


    Also wenn man mich fragt, was ich für einen Hund habe, sage ich "Yorkshire Terrier". So sieht er aus, so benimmt er sich, seine Vorfahren waren welche.
    Ob das nun alles offiziell ist, fragt da ja erstmal keiner :tropf:
    Ich schau zuhause mal nach, was auf der Ahnentafel drauf steht. Gewundert hat mich das bei einer nicht-anerkannte Rasse nämlich auch.
    Wenn man einen Rassehund vom Züchter kauft, welche Papiere bekommt man denn da? Nur aus reinem Interesse.

  • Es sind übrigens FCI Papiere, für den Bruder meiner Hündin hat sie die nachträglich beantragt.


    Weil sie auch erst vor kurzem beschlossen hat, mit ihm weiter zu züchten.

    Das wundert mich ein wenig...


    Eigentlich (zumindest in "meinem" Verein) gibt es Papiere natürlich nur dann, wenn unter den Bedingungen, die die ZO festlegt gezüchtet wurde.
    Das bedeutet bei uns: Zur Zucht zugelassene Eltern mit allen erforderlichen Unterlagen (Von Gentest über HD-Auswertung zur jährlichen Augenuntersuchung u.v.m.), der Wurf muß seit Bedeckung überprüfbar sein (Deckbescheinigung), in einer zugelassenen (FCI-) Zuchtstätte gefallen sein, es muß eine Wurfabnahme durch den Zuchtwart wenige Tage nach der Geburt erfolgt sein sowie eine weitere nach vollendeter 8.Woche, die Welpen müssen bei der 2 Abnahme gechipt (eindeutig identifizierbar) und geimpft sein......


    Anders gibt es keine Papiere, wenn man welche "nachträglich" haben wollte, dann eben nur Register-Papiere.

  • Dafür kenne ich mich zu wenig aus, sie ist aber soweit ich weiß erst seit kurzem beigetreten.


    Ich finde es auch egal, aber witzig das meine Hündin als Mischung bezeichnet wird obwohl man sehr weit nach hinten alle Urahnen nachvollziehen kann, da ihre Eltern ja auch noch Papiere hatten, nur dieser eine Wurf halt nicht.


    Aber naja, kann jeder sehen wie er will für mich ist sie schon ein Rassehund :headbash:

  • Das sind dann aber keine echten Papiere, sondern maximal Registerpapiere.


    Man sollte da schon genau wissen, was Sache ist,bevor man irgendwelche Aussagen macht. Papier ist nicht gleich Papier.

  • Aber naja, kann jeder sehen wie er will für mich ist sie schon ein Rassehund

    Naja... die allermeisten hier haben ja geschrieben, dass ein Hund, der phänotypisch wie ein Vertreter seiner Rasse aussieht im Alltag ein "Rassehund" ist.


    Nur eben züchterisch gesehen gehört dann was anderes noch mit dazu.


    Wenn von Deinem Hund jetzt beide Papiere haben, reicht das alleine nicht, um "mit Papieren züchten" zu können, dazu bedarf es der Zuchtzulassung (beider Elterntiere), evt mit Einschränkungen, die verschiedene Rüden als Partner ausschließt und die Nachvollziehbarkeit des Wurfes. Mit sämtlichen Dokumentationen und Besichtigung durch einen Zuchtwart. (Kostet alles eine gute Menge Kohle, die den Preisunterschied zwischen "Mal eben so-Welpen" und Welpen mit Papieren meist sehr nachvollziehbar machen)


    So kannst Du für Deinen Hund lediglich Register-Papiere bekommen.

  • Ein Rassehund ist ein Hund, dessen Eltern, Großeltern und Urgroßeltern der gleichen Rasse entsprechen. Weiter würde ich da nicht gehen. Ob der Hund Papiere hat oder nicht ist für mich schnuppe, es ändert nichts an seinen Rasseeigenschaften und dem Aussehen. Ein Rassehund mit Papieren, der aber eben eine Fehlfarbe hat, entspricht auch nicht dem Standard, hat aber trotzdem Papiere.


    Alles andere ist eben kein Rassehund, sondern ein Klassehund :p

  • Ich glaube, all das ist einfach so gemeint:


    Nur Papiere machen aus einem reinrassigem Hund (denn reinrassig an sich können sie auch ohne Papiere sein) einen offiziellen Rassehund mit dem man züchten (sofern ZZL), ausstellen usw. darf.


    Meine Rasse ist auch nicht anerkannt und würde ich ihn sonstwo anmelden würde er sicher als "Mischling" angegeben.


    Wenn mich aber einer auf der Straße fragt, sage ich, dass er halt n Biewer Yorkshire ist...
    denn er ist ja ohne Frage einer. Nur offiziell halt nicht.
    Bei der Stadt und der Haftpflichtvers. habe ich auch Yorkshire Terrier angegeben.


    Ich sag ja auch "das ist meine Wohnung", obwohl sie der Vermieterin gehört.
    Und "mein Auto", obwohls erst im August abbezahlt ist.


    Und mein Hund ist ein Biewer Yorkshire, obwohl es die Rasse eigentlich gar nicht gibt |)

  • Wenn man einen Labrador will, will man einen Labrador. Und wenn man genau diese Rasse will, weil sie zu einem passt und einem gut gefällt, aber niemals auf Ausstellungen oder züchten will, ist es doch egal ob er Papiere hat oder nicht.
    Trotzdem ist der Hund ganz klar ein Labrador. Denn die Papiere ändern nichts an den Genen des Hundes.


    Ich lasse hier jetzt ganz einfach mal die Diskussion außen vor mit Vermehrern etc.



    Schlimmer finde ich es, dass man unwissenden HH einen Hund als Rassehund verkauft und dann so etwas wie ein "Labradoodle" dabei rauskommt und die Leute dann ernsthaft glauben, sie haben die Cremé de la Cremé eines Rassehundes. Und für einen 1A Mischling wirklich viel Geld bezahlen.
    Bei solchen Besitzern sage ich immer, dass ich einen Bordershepherd habe :roll:

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