Rüdenverhalten - Was ist "normal"?
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Bei meinem Bandit hatte ich gewisse Sachen bereits abgeschrieben, " ist halt ne sture BX, kann er eh nicht" .
Nein.
Seit Anton da ist, werden bestimmte Sachen für mich wichtiger, liegt auch an meinem Ehrgeiz, ich bin selten mit dem Erreichten zufrieden.Also hab ich angefangen die Futterbelohnung zu erhöhen, auch hochwertigere Belohnung einzusetzen.
Die BX hat genauso Freude am Lernen. Soviel ist sicher.
Und siehe da: er reagiert prompter, kommt häufiger zu mir zurück, wechselt schneller die Wegseite, wenn jemand entgegen kommt, läuft besser im Fuss und kann mittlerweile hinter mir die Seite wechseln, was vor kurzem noch undenkbar war.
Haben wir auch irgendwie nicht so gebraucht. Hört sich vielleicht unspektakulär an, im Alltag für uns aber total hilfreich.
Auch das Ausbürsten hab ich angefangen zu belohnen und nun steht er nicht mehr auf, wenn er keine Lust mehr hat, sondern bleibt still sitzen, bis das Bürsten zu Ende ist.
Dennoch bin ich fasziniert, was alles erreichbar ist.
Mit Freundlichkeit, Respekt, Timing und der richtigen Belohnung.
Bandit ist übrigens6
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Leute, es ist doch jedem selbst überlassen wie er seinen Hund erzieht. Solange hier keiner geprügelt wird, ist doch alles ok. Ich renne meinen Hunden auch nicht hinterher und nehme für jeden seine Lieblingskäsessorten mit, damit er (oder sie) sich zu mit bequemt, wer kommt kriegt einen Keks, wer nicht kommt wird abgeholt und wortlos angeleint. Egt ganz einfach - Hund darf sich aussuchen, was ihm lieber ist. Dadurch hat doch keiner Angst
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So einfach ists eben nicht.
Die Hunde werden mit Leinen beworfen, bedroht, angepöbelt, ect. Kann ja jeder machen, aber das ist kein "ÜBEN" am Problem.An Pipi lecken ist für den Hund natürlich. Mensch möchte es nicht.
Also muss hier Training einsetzen. Ich habe den Ehrgeiz, meinen Hund aabrufen zu können, wenn Hund ein flüchtendes Reh sieht ebendso wie wenn Hund an Pipi schnüffelt.
Und ich möchte, dass mein Hund kommt, wenn ich ihn rufe.
Wenn Hund nicht kommt, dann sagt mir das an der Stelle: ÜBEN! Hund kann es nicht.
Ich möchte auch meinem Hund vermitteln, dass er nie den Bürgersteig verlässt. Gibt es eine blöde Situation und Hund ist im Begriff dies dennoch zu tun und es kommt ein schnelles Auto, setze ich alles ein, was in meiner Macht steht, Hund davon abzuhalten. Habe ich ihn an einer Leine, werde ich auch an dieser Leine reissen, wenn ich Hund damit das Leben rette.
Das heisst aber absolut nicht, dass ich mit "Leine reissen" dem Hund beibringe auf dem Bürgersteig zu laufen.
Hier wird viellfach beschrieben, wie ein Hund behandelt wird der NICHT hört. Mücke beschreibt, dass ein Hund der etwas nicht kann, nicht macht, dieses durch Training lernt.
Wenn ihre BX nicht hinter ihr die Seite wechselt, wird sie den Hudn nicht bedrohen, anmeckern oder mit etwas bewerfen.
Allerhöchstens kann man hier wirklich hingehen, den Hund anbinden und eine Auszeit nehmen, wie Nebula das schreibt. Und so mache ich es auch an Stellen, an denen meine Hunde nicht hören. Anleinen, Plan überdenken, wie ich dass mit ihnen besser trainieren kann.
Wie ich oben schon schrieb, kann man das auch aversiv trainieren, über Zwang und Gewalt. Aber so zu tun, das Zwang eigentlich okay ist, nur weil manche es nicht verstehen, ist nicht in Ordnung.
Keiner muss mit Leckerchen trainieren, jeder kann seine Hunde bedrohen, und Leinen nach ihnen werfen. Wenn der Hund dadurch sauber gelernt hat zu gehorchen...bitte....ich mag so nicht trainieren und ich sehe auch bei den wenigsten Hund Mensch Teams so Erfolge. Weil es eben nicht sauber aufgebaut wird, sondern oft einfach nur: "wer nicht hört, muss fühlen" ist.
Ich lasse meine Hunde auch fühlen. Und zwar, dass "hören" sich lohnt.
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Ich muss meine Leine auch nicht wiederholen - das ist die Strafe für den ungehorsamen Köter, der muss sie mir wiederbringen
Da werd noch einer schlau draus, bei Hunden ist jedes Wegdrängen gleich Gewalt und Böse, aber dieselbe Gesellschaft (nicht dieselben Individuen) unterstützen freiwillig Regierungen, die alle Konflikte damit lösen, irgendein Land zu zerbomben.
Sehr zusammenpassend.
Genug OT.Aber wenn ich auch in anderen Threads lese, was alles unerziehbares Verhalten sein soll, wo man zwingend kastrieren muss beim Rüden dann fasse ich mir eh an den Kopf, es sind nunmal Hunde und da finde ich zwei Rüden, die nicht sofort miteinander best friends sind durchaus normaler als zwei, die sofort infantil miteinander spielen.
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Drohen, mit Leinen bewerfen und Co kann genau so das Problem lösen, wie eine Arbeit auf der Basis von positiver Verstärkung.
Wie war das? Wo positive Strafe wirkt, muss auch positive Verstärkung wirken. Anders herum ist es nun mal genau so.Kriegt der Hund oft genug eins auf den Deckel, wenn er irgendwo das lecken anfängt, wird er es, wenn man vom Timing her richtig gestraft hat, irgendwann lassen und eben genau diese Situation meiden.
Ob es nun wünschenswert ist, dass der Hund eine Handlung nur unterlässt, weil er Angst hat, dass sonst wieder xyz passiert, steht auf einem andren Blatt.
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ich finde eine gut gesetzte Korrektur, die absolut der Situation angepasst ist, auch gar nicht schlimm, WENN Hund es egt besser weiß.
Wenn meine Rüde zB. an der nächsten Mauer Anstalten macht, das Bein zu heben, dann gibt es ein positiv aufgebautes "nein weiter", hat er grade den Kopf in den Wolken und reagiert darauf nicht, dann gibts ne Korrektur. Ich möchte das nicht, und da hatten wir vorher schon 100x (freundlich) drüber geredet.Ich fahre damit sehr gut. Das Timing muss aber natürlich stimmen, sonst verunsichert man den Hund nur unnötig. Wenn man das nicht kann, sollte mans lassen.
Natürlich kann man das auch anders lösen, hochwertiger belohnen, nochmal neu aufbauen etc. aber dazu fehlt mir dann offen gestanden wirklich die Geduld für solche "Kinkerlitzchen" . Ich habe nicht das Gefühl, meine Hund in Grund und Boden zu maßregeln und sie sind auch überhaupt nicht verschüchtert (obwohl ja als sensibel geltend) sondern kommen danach stets gerne zu mir und meiden mich nicht, also ist das für mich in Ordnung so. Muss aber natürlich nicht jeder so sehen.
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ich finde eine gut gesetzte Korrektur, die absolut der Situation angepasst ist, auch gar nicht schlimm, WENN Hund es egt besser weiß.
Wenn meine Rüde zB. an der nächsten Mauer Anstalten macht, das Bein zu heben, dann gibt es ein positiv aufgebautes "nein weiter", hat er grade den Kopf in den Wolken und reagiert darauf nicht, dann gibts ne Korrektur. Ich möchte das nicht, und da hatten wir vorher schon 100x (freundlich) drüber geredet.Eine Korrektur!
Hier ging es um die Frage: was mache ich wenn der Hund pipi leckt.Also ein Hund der noch nicht gelernt hat ein Signal zu befolgen, kann man nicht KORRIGIEREN.
Erst mal muss man ERZIEHEN.
Und hier gehe ich mit Brizzo konform, ja, man kann dem Hudn auch immer wieder und wieder eins auf den Deckel geben, dann lässt er dass.
Aber auch dabei ist TIMING von Nöten und ich meine es ist noch viel viel schwieriger so zu erziehen. Aber es geht.Natürlich kann man das auch anders lösen, hochwertiger belohnen, nochmal neu aufbauen etc. aber dazu fehlt mir dann offen gestanden wirklich die Geduld für solche "Kinkerlitzchen" .
Dinge, die NORMALES Hundeverhalten sind, die man dem Hund abgewöhnt, muss man immer wieder auffrischen. Mit Verlaub, du hälst noch nicht soooo lange Hunde. Warte es ab.
Aber darum geht es gar nicht.
Es geht erstmal darum, den Hund "folgsam" zu machen. Und dann ist es wurscht ob da Pipi ist, oder etwas leckeres zu fressen (evt. mit Rasierklingen oder Rattengift gespickt). Hund darf es nicht und muss daran vorbeigehen oder seine Handlung unterbrechen.
Wenn man ein Signal sicher auftrainiert hat muss man keine Geduld aufbringen für Kinkerlitzchen, weil der Hund ja dann hört.
Und wenns mal besonders gut duftet und Hund nicht kommt, werde ich zumindest ganz "hellhölrig". Denn ich bin da etwas kontrollsüchtig. Meine Hunde MÜSSEN kommen! Ich kann das nicht ertragen, wenn ich einen rufe und er kommt nicht, das geht gar nicht.Mir würde solch ein Verhalten zu denken geben. Ich würde den Hund abholen und schleunigst trainierne, dass Hund IMMER kommt.
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Hm ich finds normal, wenn ein pubertärer Rüde mal anderes zu tun hat als prompt zu kommen. Ich stelle da sicher nicht sofort meine ganze Erziehung oder Bindung in Frage
Und ehrlich gesagt glaube ich einfach nicht, dass es einen Hund gibt, der immer sofort kommt. Die Realität sieht einfach anders aus, egal wie "sicher" es auftrainiert wird, der Tag kommt, wo mal was anderes wichtiger ist, auch wenn es hier im Forum den ein oder anderen gibt, der das Gegenteil behauptet.
Ich glaube niemand findet es toll, wenn ein RR ignoriert wird.
Deshalb trainiert und erzieht man ja auch, jeder auf seine Weise. Im Grunde widersprechen sich unsere beiden Beiträge nämlich gar nicht. -
Also Speedy saugt sich an Lissis Pippi extrem fest und ist dann wie in Trance, er hört auch nicht auf, wenn ich es ihm sage (Nein) und geht auch nicht weg (weiter).
Und da fange ich persönlich nicht an, das mit Keks zu trainieren, denn die Situationen kann man einfach zu schlecht trainieren, um dann einen Enderfolg zu haben.
Eine Situation, die ich immer wieder habe, z.B. Leine ziehen, kann man anders aufbauen, RR ignorieren, kann man anders aufbauen.
Aber das Pippi lecken, wenn es so ekstatisch ist, muss ich einfach unterbrechen, weil ich einen potenten Rüden und ne läufige Hündin im Hause habe und die Beiden schon gestresst genug sind, weil sie nicht dürfen -
Also unterbrochen hab ich das dann auch. Indem ich mich einfach auf die Schnüffelstelle gestellt habe. Dann hat er mich irgendwann ganz entgeistert angeschaut. Lob und weiter.
Dauerhaften Erfolg hats aber nicht gebracht. So richtig ernsthaft geübt hab ichs aber auch nicht, weils mir nicht so wichtig war. -
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