Rüdenverhalten - Was ist "normal"?
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Also unterbrochen hab ich das dann auch. Indem ich mich einfach auf die Schnüffelstelle gestellt habe. Dann hat er mich irgendwann ganz entgeistert angeschaut. Lob und weiter.
Dauerhaften Erfolg hats aber nicht gebracht. So richtig ernsthaft geübt hab ichs aber auch nicht, weils mir nicht so wichtig war.Wenn man aber zwei unkastrierte Hunde unterschiedlichen Geschlechts hat, dann wird es halt schon kritisch.
Und da fackele ich nicht lange, denn der Kleene hat auch nen Sturschädel hoch zehn.
Ich schicke ihn weg, er läuft durch die Gegend und rennt wieder an die Stelle -
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Hm ich finds normal, wenn ein pubertärer Rüde mal anderes zu tun hat als prompt zu kommen.
Es ging nicht um einen pubertären Rüden sondern um das Verhalten von unkastrierten Rüden.
Dass das normales Verhalten ist, das sehen glaube ich alle hier ein.Ein erwachsener Hund, der sich ausschaltet und nicht mehr hört wäre für mich ein Problem. Ich erwarte einen Hund der kommt, wenn ich rufe.
Meine Hunde haben dadurch sehr viel Freiheit. Und mein unkastrierter Rüde kann an Pipi lutschen. Aber wenn ich ihn rufe, dann hat das in unserem Zusammenleben einen Grund. Und ich möchte mir sicher sein, dass er dann auch hört.Undhier setzt eben Erziehung ein. Kein Frustverhalten von mir, kein unterstellen, "das weiss der Hund, der ärgert mich jetzt" und auch kein riesiges Verständnis: "Oh, der arme, er darf nicht, dann muss er wenigstens Pipi lutschen dürfen, wann immer er dazu Gelegenheit bekommt"
DIESER Hund, der wird auch nicht kommen, wenn eine läufige Hündin an ihm vorbeigeht! Und diese wird er belästigen! Und dann ist das Problem wieder da: Hund kommt nicht, wenn ich rufe.
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ich denke, das wünscht sich jeder, dass der Hund zuverlässig kommt @Liv
aber ich fürchte, manche Rüden sind so triebgesteuert, dass sie bei einer läufigen Hündin vor der Nase mal auf den rückruf verzichten, oder nicht?
meiner ist jetzt 2 Jahre alt und nicht so wirklich ansprechbar wenn eine Hündin in Standhitze vor ihm steht. Klar, wenn ich das weiss, ist er an der schlepp oder besser noch an kurzer leine. Ich brauch da aber auch nicht mit Training anfangen (oder weiß ehrlich gesagt nicht wie), weil er da einfach völlig andere Interessen hat in dem Moment. Und über Strafe / körperliche Impulse (abgesehen von Antippen oder mich ins Sichtfeld des Hundes stellen) mag ich nicht arbeiten. Also, wie schafft man das?
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ich denke, das wünscht sich jeder, dass der Hund zuverlässig kommt @Liv
aber ich fürchte, manche Rüden sind so triebgesteuert, dass sie bei einer läufigen Hündin vor der Nase mal auf den rückruf verzichten, oder nicht?
Und genau das was du beschreibst ist ein ganz wichtiger ANSATZ!!!
Genau darum geht es nämlich.
..meiner ist jetzt 2 Jahre alt und nicht so wirklich ansprechbar wenn eine Hündin in Standhitze vor ihm steht. Klar, wenn ich das weiss, ist er an der schlepp oder besser noch an kurzer leine. Ich brauch da aber auch nicht mit Training anfangen (oder weiß ehrlich gesagt nicht wie), weil er da einfach völlig andere Interessen hat in dem Moment.
Vollkommen normale Ausgangssituation
Also, wie schafft man das?
1. Impulskontrollübungen
2. Weiter am Gehorsam arbeiten
3. Die eigene innere Einstellung überprüfen. Hat man selbst schon aufgegeben? Lässt man einfach laufen, weil "is ja normal"Das ändert sich ganz schnell, wenn man selbst mal eine unkastrierte Hündin hält.
4. aufmerksam die Hundesprache beobachten.
Ein Beispiel:
Ich ging ab und an mit meinem damals noch 1 jährigen Collie mit einer Bekannten (Hundetrainerin im Verein).
Ihr Rüde, auch ein Jahr, ging keinen Meter ohne zu schreien, es wurde LEINEGERUCKT, dass mir die Bandscheiben weh taten. Ich bin nur mitgegangen, weil sie von mir lernen wollte.
Aber es war schwierig, weil sie selbst natürlich Prinzipien hatte, sich nicht vollkommen einlassen konnte. (Ich mache sowas auch nicht mehr)
Dieser Rüde war nur ruhig, wenn er Pipi gelutscht hat.
Meiner hat das Pipi auch gerochen, fand es auch "interessant" nahm die Spuren der Hündinnen auf. Das alles konnte ich sehen und bei meinem ÜBEN:::ÜBEN:::ÜBEN:::Sie verstande nicht, weshalb meiner so viel nicht "durfte"....(meiner ohne Leine, sehr realeaxt) ihrer als Stress-Nervbündel an der Leine....
Was ich damit ausdrücken will: SELBST cool bleiben! Management! Zur "Not" eine Leine an den Hund und ABRUFEN üben....immer wieder. Wiederholen, bis es sitzt.
Je nach Hund auch evt. ein Abbruchsignal, oder ein Stoppkommando.
Man muss sich angucken, was der Hund anbietet.5. FRUST ertragen lernen.
Viele Rüden sind Prinzen.....potente "ich daf alles machen-Machos"
Und ja, es mag sie geben, die Sexmonster unter den Hunden, denen nur hilft, wenn sie kastriert werden.
Und es gibt auch die Aggression, bei erhöhtem Testosteronspiegel. Das kann auch zu massiven Schwierigkeiten führen, wenn man mit solch einem Hudn in einer Wohngegend mit massenhaft intakten Hündinnen lebt. Und wäre auch ein Grund zur Kastration.Immer individuell.
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Das kann ich so nicht bestätigen. Wenn er nicht kommt, leg ich beim Training noch ne Schippe drauf um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass es besser funktioniert.
und wie und womit ?
wenn mein sich fest schnuppert geht nichts mehr.
mein kind nehme ich auch an der hand mit wenn es nicht reagiert oder hört und trotzdem nicht kommt
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Hm, ich muss hier leider gerade lernen, dass es auch sehr stark vom Charakter des Hundes abhängig ist.
Ich habe immer nur intakte Rüden geführt und nie Probleme mit läufigen Hündinnen gehabt,aber mein jetziger bringt mich echt zur Verzweifelung
Er ist genauso gut erzogen,durch unsere Dummyarbeit steady und der Rückruf sitzt wirklich perfekt....
Da habe ich bei all meinen Hunden besonderen Wert gelegt weil es Labradore sind
Bis letztes Jahr September haben wir in einer Gegend gewohnt,in der es überwiegend Rüden gab,da gab es mit läufigen Hündinnen auch keine Probleme. Im neuen Wohnort gibt es überwiegend Hündinnen,die auch fast alle im selben Zeitraum läufig werden.
Und dann kenne ich meinen Hund nicht wiederEs fing direkt nach dem Umzug an,da habe ich das noch gar nicht mit den Hündinnen in Verbindung gebracht, da Herr Hund eh seine Erziehung vergessen hatte und sich jedem Hund im Wald vorstellen wollte
Dauerte ca zwei Wochen und dann war alles wieder tutti.
Im März/April war es dann wieder ganz schlimm,in der Hochphase der Läufigkeiten ist mein Hund wie ferngesteuert durch den Wald gelaufen und hat versucht,alle gängigen Kommandos zu ignorieren. Der Höhepunkt war dann,dass er zweimal für ca. 2 Minuten ausser Sicht war
Das ist für mich der absolute Supergau.
Ich habe ihn dann zwei Wochen an die Schlepp genommen und nochmal verstärkt trainiert. Hatte dann leider zur Folge,dass unsere Arbeit darunter gelitten hat,da hat er sich gar nicht mehr gut zum Apport schicken lassen,sondern hat sich immer bei mir rückversichert,ob er denn jetzt wirklich so weit von mir weg darf.Im Haus ist er aber sofort ganz normal, sobald die Tür hinter uns zugeht ist der Spuk vorbei.
Ist die Hochphase der Läufigkeit vorbei,stören ihn einzelne läufige Hündinnen gar nicht und er ist so händelbar wie ich es kenne.Ich weiß noch nicht wie ich in Zukunft damit umgehe- ich habe ja noch die Hoffnung,dass er lernt damit umzugehen
Ansonsten wird er wohl zweimal im Jahr für ein paar Tage an der Schleppe sein. Kastration schließe ich aus,da es ja wirklich ein überschaubarer Zeitraum ist und wir sonst ja keine Probleme haben.Was ich mit meinen Roman eigentlich nur sagen wollte
- es hängt nicht immer von der Erziehung ab.
LG Tina
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und wie und womit ?
wenn mein sich fest schnuppert geht nichts mehr.mein kind nehme ich auch an der hand mit wenn es nicht reagiert oder hört und trotzdem nicht kommt
indem ich intensiver und zielführender trainiere. Nicht indem ich mehr
Korrigiere. Liv hat das detailliert beschrieben. -
indem ich intensiver und zielführender trainiere. Nicht indem ich mehrKorrigiere. Liv hat das detailliert beschrieben.
genau wie liv es beschreibt machen wir es seit fast 2 jahren, schleppleine, rückruf training, impuls kontrolle, usw.
trotzdem riecht er sich immernoch teilweise fest und reagiert nur auf leichte berührung oder wenn er merkt das ich die leine in die hand nehme.
würde ich es ignorieren würde es sich wieder abnutzen und schlechter werden
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Xerves ich denke, wir diskutieren aneinander vorbei.
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Ding ist doch: wie bekomme ich einen festen Rückruf. Indem ich den Hund mit etwas super hochwertigem belohne, was für ihn viel interessanter ist, als dir Stelle.
Aber, es gibt Hunde, für die ist in dem Moment gerade nichts wirklich höherwertig. -
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