Dobermann - Talk und Plauderthread

  • Genau das ist das Problem.


    Im Moment bleibt nichts als die jährliche Untersuchung und das Beten, dass der Kelch wieder ein Jahr lang an einem vorübergeht. Bis der Hund an etwas anderem verstorben ist, gilt als "derzeit DCM frei"


    Und das ist das große Problem bei der Erkrankung, man kann nicht sagen ob und wann sie ausbricht, bis sie da ist.


    München arbeitet zusammen mit Bern seit gut 10 Jahren an dem Problem und wie Dr Wess vorsichtig optimistisch verlauten ließ, hat man gute Fortschritte gemacht. Ob sich daraus in absehbarer Zeit ein valider Gentest erarbeiten lässt, ist natürlich noch mal ein anderes Thema, aber es wäre schon einmal viel gewonnen, wenn man wissen wurde wie und wieso die Krankheit entsteht.


    Der vielgepriesene Gentest aus den USA war ja leider nur Abzocke.



    Wie sagte mir Arrens Züchter damals beim Gespräch über PLL: "Wir wußten ja nicht wers vererbt. Also haben wir weitergemacht und die Forscher arbeiten lassen, alles andere war keine Alternative."


    Und genau das ist der springende Punkt.
    Man kann sich hinsetze, jammern und die Rasse sterben lassen oder man kann weitermachen, aus alten Fehlern lernen und in Zusammenarbeit mit der modernen Forschung an einer Zukunft arbeiten.
    In dem Zusammenhang macht es mich zB unheimlich traurig, dass immer wieder derart gegen München geschossen und gemauert wird, nur weil nicht jedem Hundebesitzer wie in der Praxis auf dem Dorf das Kopfi gestreichelt und auf jede persönliche Befindlichkeit eingegangen wird.



    Von Vorteil wäre es natürlich auch, wenn von der DV Spitze endlich ein Signal in diese Richtung kommen würde, aber dort klammert man sich mit aller Gewalt an die Studie aus den 90ern und nach meinen letzten Treffen mit dem Herrn bin ich persönlich der Meinung, dass Wiblishauser einfach nicht mehr in der Verfassung ist, die neue Informationslage zu verarbeiten und man an dieser Stelle einfach abwarten muss, was die Zeit bringen wird.

  • Ich verstehe gerade zwei Dinge nicht.


    Zum einen warum Samiko so lächerlich gemacht wird, aber dafür braucht es keine Erklärung - und zum anderen, dass Du @Helfstyna die Zuchtpläne auf Eis gelegt hast, weil trotz aller Bemühungen kein gutes Zuchtmaterial gefunden wurde und jetzt zu Gegenteiligem aufrufst.
    Vielleicht erklärt mir jemand diesen Widerspruch?

  • Zum einen warum Samiko so lächerlich gemacht wird,

    Zumindest ich hatte nicht vor irgendwen lächerlich zu machen. Diese Fragen waren ernst gemeint, ebenso meine Antwort darauf bzgl. die Hunde eines ganzes Zwingers mal eben als 'untauglich' hinzustellen.
    Ich kenn einen Haufen solcher Leute im Mali-Bereich. Alles absolute Experten, die einen Hund anhand einer Prüfung beurteilen können, meist selbst nur durch ein Video auf WD. Wenn man dann genauer hinschaut, sieht man, dass sie max. den ersten Mali am Strick haben (sich über die Abstammung zu informieren ist meist nicht drin gewesen) und ihr Wissen reine Einbildung und sonst nichts ist..
    Daher auch meine Postings hier ;)


    Wer das als 'lächerlich machen' ansieht...nun ja :ka:

  • Ich verstehe gerade zwei Dinge nicht.


    Zum einen warum Samiko so lächerlich gemacht wird, aber dafür braucht es keine Erklärung - und zum anderen, dass Du @Helfstyna die Zuchtpläne auf Eis gelegt hast, weil trotz aller Bemühungen kein gutes Zuchtmaterial gefunden wurde und jetzt zu Gegenteiligem aufrufst.
    Vielleicht erklärt mir jemand diesen Widerspruch?


    Lächerlich gemacht wird hier niemand... aber wenn jemand so große Reden schwingt, möchte ich einfach die Basis dahinter wissen. Was ist daran lächerlich, wenn man zusammenfasst, was man über einen User weiß?
    Das genannte ist alles was die betreffende Userin hier preisgegeben hat und auf Grund dessen, muss man eben einordnen in wie weit man gewisse Aussagen ernst nimmt und ob es sich überhaupt lohnt in eine Diskussion einzusteigen.
    In der Folge des Stolzewski Films schossen die "Experten" aus dem Boden wie die Schneeglöckchen im Frühling und unterm Strich war da nicht mehr Wissen als "DCM ist böse, DV ist doof und der Dobermann wird bald sterben"


    Und ich habe nirgendwo gesagt, dass man jeden Hund mit Gewalt in die Zucht schleifen muss. Bei meiner Hündin haben sich in der näheren Verwandtschaft Entwicklungen ergeben, die mich einfach daran zweifeln lassen, ob dieser eine Hund in die Zucht muss. Der Zuchtgedanke für diesen Hund war in erster Linie, die eher selten genutzte Blutlinie über den Vater weiter zu geben.
    Durch die zunehmende Popularität und mehrere Deckakte des Vaters und seiner Halbbrüder, ist dies aber bereits geschehen, auch in den weiteren Linienkombinationen , die ich mir zur Weiterzucht hätte vorstellen können und ohne die Kritikpunkte, die in der AT meiner Hündin liegen. Mehrere Hunde aus diesen Nachzuchten befinden sich bereits in der Vorbereitung zur Zucht.


    Diesen einen Hund jetzt unbedingt in die Zucht zu zwängen, wäre rein um mein Ego zu streicheln und das habe ich einfach nicht nötig. Ich habe immer gesagt, wenn sich der Hund charakterlich und gesundheitlich so entwickelt, dass er eine Bereicherung ist, steht er für die Zucht zur Verfügung, aber nur weil mein Hundchen nett und derzeit gesund ist, muss es nicht in die Zucht. Aber ich weiß, dass die Einsicht nicht weit verbreitet ist.

  • Das man real etwas vorweisen können muss, um in diesem Forum diskutieren zu dürfen, ist neu. Deshalb wundern mich die heftigen Reaktionen auf die Userin. Aber wie gesagt, dass bedarf für mich keine Diskussion.



    Danke für die Erklärung hinsichtlich der Zuchtpläne!
    Da hatte ich etwas falsch verstanden.

  • Wenn ich ganze Zuchten und Blutlinien runterrede und mit einem alten "Werbe"Video eines namhaften Rüden, das nix besonders zeigt, was man heutzutage nicht auch noch zur genüge finden würde, beweisen will, wie viel besser es damals war, dann sollte man darauf gefasst sein, dass die Leute hinterfragen, welche Substanz dahinter steckt.

  • Das man real etwas vorweisen können muss, um in diesem Forum diskutieren zu dürfen, ist neu

    Von müssen dürfte hier wohl kaum eine Rede sein...
    Wenn ich dir nun erzähle das alle Schäferhunde krank sind, die Rasse sowas von tot ist, nix mehr zu machen würdest du auch eher die Braue hochziehen und fragen ob ich auch nur den Hauch einer Ahnung habe, oder?
    Oder den Klassiker, ich erzähl dir das immer alle Schäferhunde beißen. Das weiß man doch! Würdest du auch nicht einfach so als Wahrheit stehen lassen, oder?
    (Ich hoffe mal das dein Ava ein Schäferhund ist, darum hab ich die jetzt als Beispiel genommen)


    Ich erzähl ja auch geduldig dem 150sten Menschen das mein Hund kein Kampfhund ist. Aber wenn die sich dann hinstellen und meinen "Doch, das weiß ich aber ganz genau!" dann möcht ich schon gern wissen woher sie das wissen.
    Ob sie mir antworten bleibt ja ihnen überlassen, aber es gibt Dinge die eben auch durch die tausendste Wiederholung nicht wahr werden.

  • Um noch einmal auf das Video zurück zu kommen und die Frage, wieso man so etwas heutzutage nur noch selten sieht:


    Weil Ausbilder und Hundehalter in der heutigen Zeit zum Glück mehr Wissen (und Verstand) haben, als dass sie ihren gerade mal 9 Monate alten Hund für solche Kunststückchen überlasten.
    Das ganze Getue... im Versteck hochklettern, in der Luft hängen lassen, zigmal die lange Flucht, dazu noch mit einem menschlichen Hindernis auf dem Boden damit der Hund spektakulärer abspringt... das alles hat nichts mit Härte, Trieb und Arbeitsbereitschaft zu tun, das ist Kasperletheater mit dem man zeigen will, was für nen voll fett krass coolen Hund man doch hat, passend zur Lederjacke die man beim Hundetraining trägt.


    In der heutigen Zeit ist man - nicht nur beim Dobermann - zum Glück in weiten Teilen von diesem Machogetue weggekommen und es geht nicht nur darum, dass der Hund möglichst hart und heftig rüberkommt, sondern in erster Linie darum, dass der Hund vernünftig und vor allem gesundheitsschonend ausgebildet wird.


    Natürlich gibt es immer noch diejenigen, die auf Macker machen und beweisen müssen, wie krass ihr X Monate alter Hund schon ist (ich sag nur Colonel Cajo) da bekommt man dann Videos bei denen es jedem vernünftigen Ausbilder kalte Schauer über den Rücken jagt und einem Zähne und Wirbelsäule schon alleine vom Zusehen wehtun.

  • Na denn...



    Wundert einen dann auch nicht mehr warum die Hunde weicher werden. Ausserhalb der IPO Dressur arbeiten? Nein, ist ja pöse und Machogetue... Warum schmeissen wir nicht den Ärmel in die Ecke und machen nur noch ein bisschen schonende UO. Und ein bisschen suchen. Dann ist das Machogetue natürlich Vergangenheit.


    Aber egal, macht was wir wollt, ich bin raus.

  • Es ist natüüüürlich sowas von sinnvoll, einen Hund den eine Hilfperson beim stellen und verbellen auf Abstand halten muß, am Versteck dann so zu 'arbeiten'. So wird man die Baustelle ganz sicher los :roll:
    Das hat nichts mit Dressur ausserhalb der PO zu tun. Das ist einfach Blödsinn. Ich kenne zig Hunde die über Jahre hinweg Leistungen auf WMs gezeigt haben. Nicht ein einziger Hund macht in dem Alter so nen Rotz. Den HF und den Teams ist die saubere Arbeit die über Jahre hinweg gezeigt werden soll, deutlich wichtiger. Was nicht bedeutet, dass diese Hunde nicht auch die Sau rauslassen dürfen außerhalb der PO
    Ebenso macht das keiner der mir bekannten DH.


    Aber das sind keine harten Hunde, stimmt's?



    Ich könnte jetzt Videos zeigen, auf denen 6 Wochen alte Welpen über Minuten hinweg im Lappen in der Luft hängen. Wer's braucht, der macht das so. Der Rest läßt sowas bleiben ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!