Was haben eure Hunde heute gut gemacht/Was lief gut?
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Blinky hat gerade ohne Leine sowas von fantastisch gehört. An der 5-Meter-Leine, die sie die Hälfte dran hatte, war es ne einzige Katastrophe (sie hatte aber auch Pfeffer im Arsch heut), aber ehrlich gesagt, wenn ich unbedingt wählen müsste, nur eins von beiden klappt, Leinenführigkeit oder Freilauf, würde ich mich für den Freilauf entscheiden.
Jedenfalls hatten wir vier Erfolgserlebnisse:
1. Viele Hunde unterwegs heute. Alle das Wetter ausgenutzt. Am Anfang drei auf einmal. Als die relativ weit weg waren, durfte Blinky laufen. Irgendwann hat einer der dreien uns gesehen und kam immer auf Blinky zugelaufen (solange sie auch lief, blieb sie stehen, blieb er es ebenfalls und hat geguckt). Ich hab mich dann groß gemacht und mich wortlos zwischen den beiden gestellt, der Hund hatte noch einiges an Abstand, blieb aber auch verdutzt stehen, als ich mich da hingestellt hatte. Blinky hatte ihn nun auch gesichtet, ließ sich aber zu meiner Mutter schicken (Sie liiiiebt das! “Geh zu Mama!“ findet sie bombe!).
Ich hab mich so beömmelt, der Hund drehte dann irgendwann ab und wir sind weitergelaufen. Plötzlich fängt Blinky dasselbe Spiel an und rennt zu dem Hund..aber: Sie hat sich tatsächlich mit der Pfeife abrufen lassen!
2. Australian Shepherd kam uns entgegen. Blinky sah, guckte, und ... legte sich freiwillig hin!
Die andere trainierte gerade mit ihrem und so verharrten wir sicher einige wenige Minuten (wir üben ja, dass sie brav sitzt und guckt; Vorbeigehen klappt einfach noch nicht ohne Gezerre und Gepöble, daher erstmal so), da wir beide nicht wirklich vom Fleck kamen
Blinky die ganze Zeit: Keinen Mucks! Klasse!
3. Shepherd + neu gewonnene Begleitung erneut auf dem Rückweg angetroffen. Ich habe mal etwas getestet, in welcher Entfernung ich sie anleinen muss, also wo sie es nicht mehr schafft, nicht zu denen hin zu laufen. Hab ich super geschafft, ich konnte sie noch rechtzeitig abstoppen und absitzen lassen. Die standen auch nur da und haben sich nicht bewegt, meine Mutter + Begleitung ziemlich weit hinten, ich musste also auf die beiden warten. Also Blinky wieder zu Mama geschickt, damit sie abgelenkt wird. Sie hatte die ersten Male wohl verstanden, ich schick sie zu den Hunden, trotz abgewandt und Mama gesichtet...
aber top abrufen lassen! Irgendwann rannte sie dann zu Muttern und kam wieder her. Dann nochmal in Richtung der Hunde gerannt und wollte hin. Wieder hat sie sich mit der (schlecht funktionierenden
) Pfeife abrufen lassen!
4. Wir sind an einer Weide vorbeigelaufen, auf der Rehe standen. Rehe! Blinky hat nur geguckt und sich absolut problemlos weiterschicken lassen (alles trotzdem an der 5-Meter).
Auch sonst war sie die 35 Minuten, die sie auf der Runde ohne Leine laufen konnte, einfach top. Gedanklich sofort bei mir, wenn was von mir kam, hat sich trotzdem ausgetobt, ist schön gerannt, hat sich gefreut, war kurz im Bach und hat danach wie immer köstlich herumgesponnen (und ging dann nochmal kurz rein
), war echt schön. Nur die Leinensequenzen waren furchtbar..
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Anju war gestern und heute ein Traum von Hund!
Gestern waren wir 3 Stunden im Wald unterwegs. Jeder Abbruch vorm wälzen saß, jeder Abruf/Abpfiff ebenfalls.
Sie hat Wildspuren angezeigt und ist dann selbstständig zu mir gekommen um sich ihre Belohnung abzuholen.Dann haben wir noch ein wenig an ihrer Frustrationstoleranz gearbeitet. Ihren Dummy habe ich einfach hingelegt und Anju musste mir dann folgen. Anfangs hat sie noch oft zurück geschaut und auch mal angesetzt zum lossprinten, aber ab dem dritten Versuch hat sie ohne Probleme auf mein Zeichen gewartet und ist dann los gesprintet um den Dummy zurück zu holen
Kopfarbeit + Körperliche Auslastung
Heute waren wir am Wildgehege. Anju ist in dem Bereich sehr unsicher und unbeholfen wenn die Rehe Kontakt zu ihr aufnehmen. Ich hatte Futter für die Tiere dabei, weshalb gleich allesamt an den Zaun kamen um sich was aus meiner Hand zu nehmen. Anju hat am Anfang etwas getobt und gebellt (gut dass das Wild da nicht schreckhaft ist
) und als ich sie dann etwas entfernt vom Zaun habe absitzen lassen und abwechselnd sie und die Rehe gefüttert habe, war sie plötzlich viel entspannter.
Als ich fertig mit füttern war, ist sie noch mal ran gegangen an den Zaun und hat alle beschnuppert und einem sogar die Nase und Ohren gelecktNur die Hirsche waren ihr nicht geheuer.
Als wir weiter gingen verfolgten uns noch 5 Rehe, Anju ist super mit denen zusammen gelaufen und hat sich zwischendurch immer ihre Belohnung geholt und mochte ein Reh besonders gern, da ist sie ab und an hingegangen und lief genau daneben oder hat ihre Nase wieder durch den Zaun gesteckt... war echt süß mit anzusehen -
Wir hatten heute einen richtig tollen, langen Spaziergang – ich hab' erst überlegt, ob ich mit dem Auto ein Stück rausfahre (bei der Kombination "Sonne + Sonntag + milde Minusgrade" ist hier das ganze Dorf auf den Beinen und in der Feldmark unterwegs), aber dachte mir dann, "Ach, das nutze ich einfach als Trainingsauffrischung für die Hunde!"
Und es lief super: Kinder in Schneeanzügen, die fröhlich kreischend herumliefen; schnaubende Pferde in Winterdecken; massenweise Sonntagsspaziergänger; viele freilaufende Der-will-nur-Hallo-sagen-Hunde... hat meine Jungs alles nicht irritiert, obwohl wir normalerweise nicht mal 'ne handvoll Leute beim Spaziergang treffen, eher in 'einsamen' Ecken laufen und sie sowas eigentlich nicht gewohnt sind.
Ich finde 'stille, einsame' Runden für mich trotzdem schöner, aber es ist irgendwie beruhigend zu wissen, dass die Hunde auch mit solchen Tagen gut klarkommen.
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Mein Hund ist inzwischen bei Hundesichtung "fast" perfekt. Er bleibt im Freilauf stehen, wirft mir einen Blick zu und kommt auf Befehl sofort an meine Seite zum anleinen. Bei Hunden die an der Wiese vorbeilaufen während wir spielen bleibt er inzwischen problemlos liegen und giert schon danach daß meine Hand in die Hosentasche geht und es Leckerchen regnet. Das ist ein echter Fortschritt für uns. Zwar blieb er vorher auch schon liegen aber der andere Hund war meistens doch spannender als ich mit Leckerli. Warum auch immer sich das geändert hat - ich finds gut.
Jetzt haben wir eigentlich nur noch drei Baustellen.
-Fremde Menschen die ihn angrapschen wollen. Da muss ich schneller sein sonst wird nach einmaligem Drohen sofort getackert.
-Vorbeigehen an Hunden wenn die Passage wirklich richtig eng ist ( Abstand weniger als ein Meter, da wird dann im Nachgang gelegentlich versucht nochmal zu pöbeln)
-Wenn während des Abliegens der andere Hund auf uns zugestürmt kommt. Er bleibt zwar liegen während ich mit dem Halter rede oder versuche den fremden Hund verbal zu verscheuchen aber sobald ich einen Schritt auf den Hund zu mache springt der Herr ebenfalls aus seinen Startlöchern und versucht noch vor mir am Fremdhund zu sein.Das mag wahrscheinlich nicht sonderlich eindrucksvoll klingen aber für uns sind diese übriggeblieben Restbaustellen pures Gold und ich hätte niemals gedacht daß ich mit diesem laut Orga freundlichen Hund *räusper jemals so weit kommen würde.
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Hi,
hab den Eindruck wir kommen von derselben Grossbaustelle.
Das einzige was es leichter macht bei uns, ist das absolute Gottvertrauen unseres Hundes in uns und seine Lernwilligkeit. Aber es bleibt auch noch einiges zu tun.LG
Mikkki
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Wir sind heute einem ca 4 Monate alten Dalmi begegnet, der frohlocken an der Leine umher hüpfte.
Mister kann sowas gar nicht ab
ABER, mit seinen Beutel im Maul, mich mal anschauen, ich sagte alles gut, gingen wir super toll vorbei. Abstand 2 Meter. Ich grüsste freundlich und Duke schaute so verdattert, so quasi was ist das denn? Einfach göttlich
Klar gab es ein fettes Lob und er durfte nochmal hinterher gucken.
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Hallo @Mikkki
Gelegentlich lese ich auch mal einen deiner Beiträge und weiß daß du auch schon viel Arbeit aber auch ebenso viele Erfolge hattest. Vielleicht auch eine Anregung zu meinen Restproblemen?
Nr.1 hat das höchste Schadpotenzial. Allerdings nehme ich meinem Hund das Drohen nicht übel und versuche natürlich schon vorher einzugreifen. Bei manchem Mitmenschen jedoch hilft da leider nur ordentliches verbales Eindreschen. Ich werde nie begreifen was Leute dazu bringt ihnen vollkommen unbekannten Hunden ins Gesicht fassen zu wollen/müssen.
Nr.2 ist eigentlich kein wirkliches Problem und ich denke daß wir das mit weiterem Training auch komplett abschaffen können. Zumindest sind wir kurz davor und in den meisten Fällen läuft es ja auch problemlos.
Nr.3 hat eine gewisse Gemeinsamkeit mit Problem Nr.1. Eigentlich ist der Hund ja ruhig, wenn auch nicht zwingend entspannt. Aber irgendwie will er nicht so recht einsehen daß er nicht mit mir auf das "Ziel" zuzugehen hat. Sobald ich mich direkt auf die "Gefahrenquelle" zubewege denkt sich mein Hund scheinbar daß es Zeit für eine mögliche gemeinsame Attacke wäre. Dabei läßt er sich sogar wenn er mal mit einem Hund im Freilauf ist während einer Pöbelei problemlos abrufen. Aber wehe ich gehe frontal auf den Störenfried zu. Dann klappt auch kein Kommando.
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Darf ich fragen, wo bei ihm das Problem mit Menschen herkommt? schlechte Erfahrung ?
Wir haben da ja auch noch so unsere Probleme mit. -
Ja, er hat wohl genügend schlechte Erfahrungen sammeln dürfen, mindestens 2x Perioden. Manchmal wenn eine schnelle Bewegung von oben kommt schreit er wie am Spieß (Zecke krabbelt auf dem Kopf und man will sie schnell und unerwartet runterpflücken zb.) und erwartet wohl geschlagen zu werden. Das versuche ich grundsätzlich zu vermeiden. Zu Beginn konnte ich nichtmal den Arm von der Sofalehne heben.
Wenn wir jedoch am spielen sind ist das glücklicherweise nichts zu sehen und es darf auch gerne recht körperlich werden . Und im Alltag ist nach über einem Jahr glücklicherweise Normalität eingekehrt. -
Ach her je...
Aber auch nachvollziehbar wenn er da so reagiert. Ich hatte bis jetzt zwei TS Hunde die auch von Menschenhand negatives erfahren mussten. Der eine bellte nicht mal mehr, war total eingeschüchtert. Jede Handbewegung und auch auf Stock aufheben reagierte er total ängstlich
Nach all den Problemhunden, die sich dann aber sehr gut machten, wollte ich endlich mal wieder einen Hund mit den normalen Aufgaben, mit dem ich aber auch einiges vor hatte. Doch genau der war es dann, der mich bis dato an meine Grenzen bringt, ich Trainer aufsuchte, und ich so einige Wünsche hab platzen lassen müssen.
Auch er hat leider sehr negative Erfahrung machen müssen, und anhand der Rasse wird er eher nicht mehr so ganz, aber händelbar.
Das schlimmste ist für uns als HH doch, wenn ein Hund auf Menschen geht, das macht Angst und unsicher.
Einen unverträglichen Hund zu haben, der andere Hunde nicht sonderlich ok,findet ist für mich weniger das Problem, wie das er auf Menschen los geht.
Somit verstehe ich total deine Sorge, gerade bei größeren Hunden fatal.
Ich habe immer ein Auge auf ihn, denn es kann sehr schnell gehen und er greift an. Nicht in tötungsabsicht, aber vom Leib halten. Evtl wäre da ein neuer Thread auch ganz gut, denn ich denke es gibt hier wenige deren Hund auf Menschen wegen Schutz, Angst, Unsicherheit los geht.Macht ja doch noch einen Unterschied ob der Hund sich vor Angst duckt etc, oder eben nach vorne gehen würde.
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