Der Trekking-Thread

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    • Ok, versuche mal eine Unterteilung;-)


      Hobby/Plaisir :
      - (Markierte) Wege, bekannte Routen
      - Kartenaterial vorhanden
      - geführte Touren (ev. mit Trägern oder Packtieren)
      - nur ein paar wenige Tage ohne Kontakt zur Aussenwelt/Laden/Materialdepo
      - keine Passagen über (verschneite) Gletscher, steile Möränen, keine Kletterstellen (mit Fixseilen), keine Seilbrücken
      -Gemässigtes Klima


      => Man kann etwas tolles, eindrückliches Erleben, ohne dass man sich monatelange gezieht vorbereiten muss und ohne dass man seine Gesundheit riskiert.


      Pro:
      - offenes Gelände ohne Wege
      - Kletterstellen, Firnfelder, Gletscher
      - heikle Flussdurchquerungen mit der Gefahr mitgerissen zu werden
      - ansprusvolle kimatische Bedingungen (Tiefe oder sehr hohe Temperaturen oder beides, viel Wind und Niederschalg)
      - gesundheitliche Risiken wie Malaria, Keime im Wasser/Essen oder Höhenkrankeit
      - Naturgewalten wie Steinschlag, Eisschlag,Lawinen
      - wilde, kräftige oder giftige Tiere
      - böse Menschen die einem schlechtes antun wollen
      - lange Etappen mit vielen Höhenmetern


      => Man ist in Gegenden unterwegs,in denen man der Natur imGuten wie im Bösen ausgeliefert ist und in denen Fehler sehr ernsthafte Folgen haben können.


      Auf die Schönheit der Landschaft hat es aber keinen Einfluss und die Grenzen sind natürlich fliessend.


      Eine geführt Tour in Nepal wäre für mich eher Hobby, auf eigene Faust mit einem Abstecher in ein einsames Tal eher Pro.


      LG Roger, Nicole und Zorro.li

    • Hm, dann rechne ich mich zu den Hybriden. :lachtot: In Schottland bin ich oftmals weglos unterwegs, brauche ab und an Hände und Füße um vorwärts / aufwärts / abwärts zu kommen, querte schon mehr als einen reißenden Bach, und muss mich in jedem Sommer den wilden Midges stellen. Aber ich bin selten länger als 7 oder 8 Tage ohne "Kontakt zur Außenwelt", treffe fast nie auf böse Menschen, und setze mich keinen ernsten gesundheitlichen Risiken aus.
      "Profi" ist für mich jemand, der eine Tätigkeit beruflich ausübt - also wesentlich enger definiert.
      Aber egal - Hauptsache es macht Spaß, und die lokale Bergwacht muss nicht ausrücken.

    • So, ich habe mal eine Liste gemacht:


      Zelt 2,9kg
      2 Rucksäcke 4kg
      Topfset 470g
      Kocher+Gaskartuschen 700g
      2 Regenjacken 400g
      2 Fleecejacken 500g
      Oberteile (je ein Top, ein Thsirt, ein Langarmshirt) 840g
      Hosen (je eine lang, eine kurz) 600g
      Unterwäsche 150g
      Schwimmsachen 270g
      Hygieneartikel (Zahnbürsten, Duschgel, Zahnpaste, Desinf., Handtücher) 550g
      Feuerzeug, Zigaretten 60g
      Socken (je zwei Paar) 200g
      Handy, 2 Tolinos, Ladegerät 600g
      Fleecedecke, Faltnapf 200g


      Macht schonmal 12380g


      Es fehlen
      Crocs (zwei Paar) 500g?
      Lampe, Taschenlampe, Kompass, Karte, Ladestation ? (*)


      Dann noch Wasser, ich denke 5l + 5 PET Flaschen a 40g -> 5200g
      Proviant 500g?


      Dann wären wir bei 18580g ohne (*)


      Ich denke tragen können wir 10kg und 12kg, also 22kg.
      Da haben wir noch 3420g Luft.


      Die Matte von meinem Bruder wiegt 960g, der Schafsack 1190g. Dann nehmen wir die Matte wohl lieber nicht mit.


      Hätten dann 2kg Schlafsäcke und 560g Matte (Evazote).
      Da bleiben dann 860g für (*), das müsste ja passen.


      So, was hab ich vergessen, was ist zu schwer?

    • "Profi" ist für mich jemand, der eine Tätigkeit beruflich ausübt - also wesentlich enger definiert.

      Da hast du natürlich recht. Der Faktor Zeit spielt eine ganz entscheidende Rolle und nur mit beruflichem Freiraum hat man genügend Zeit. Bei den meisten unserer anspruchsvollen Touren konnten wir von einem genügend grossen Zeitfenster profitieren und auf die guten Bedingungen warten und uns gut akklimatisieren. Speziell in Patagonien ist das Wetter häufig sehr schlecht und Bilder wie die obigen sind nur an ein paar wenigen Tagen pro Monat möglich.
      Wir haben auch schon Vorträge/Referate über unsere Touren gehalten und hatten diverse bezahlte Engagements im Outdoorsegment. Ich, Roger, war auch lange im Schweizer Alpenclub in diversen Funktionen tätigt.
      So gesehen waren wir Pro's.
      Mittlerweile haben wir unsere Seelen an stark gewinnorientiere Unternehmen verkauft und schufften in 100% Jobs mit lächerlichen 4 Wochen Ferien ;-(


      LG Roger, Nicole und Zorro.li


      ps. Es müssen natürlich nicht alle Punkte aus meiner Liste erfüllt sein für eine Plaisir oder pro Tour.

    • So, was hab ich vergessen, was ist zu schwer?

      Hundefutter ( ;) )
      Erste-Hilfe-Set
      Essgeschirr


      Wozu Lampe und Taschenlampe?
      Wisst ihr mit einem Kompass umzugehen?
      4 Hosen wiegen bei euch 600g? :???:


      Die Kippen kannst du daheim lassen. Damit sparst du Gewicht und tust was für deine Gesundheit. xD :p

    • Hundefutter ( )

      Das wollte ich weglassen und er bekommt was aus dem Supermarkt und/oder isst bei uns mit.

      Erste-Hilfe-Set

      Was braucht man da neben Desinfektionsspray? Pflaster, Blasenpflaster?

      Essgeschirr

      Bei dem Topfset sind ja Besteck und Becher dabei, Teller braucht man doch nicht unbedingt?

      Wozu Lampe und Taschenlampe?

      Das habe ich mir eben auch gedacht, eins von beidem wird wohl reichen.

      Wisst ihr mit einem Kompass umzugehen?

      Nicht wirklich, aber falls wir keine Orientierung mehr haben, können wir dann einfach Richtung Norden laufen, bis wir uns wieder orientieren können.

      4 Hosen wiegen bei euch 600g?

      Ja, ich habe eine Sportshorts (100g) und eine Skiunterhose (200g) gewogen.

    • Für Proviant würde ich für zwei Personen auch etwas mehr als 500g einplanen.
      Oder wollt ihr jeden Tag am Campingplatz einkaufen?
      Ich weiß, ich nehme immer viel zu viel zum essen mit, aber 500 g kommt mir schon sehr wenig vor.
      5 Liter trinken kommt mir auf den ersten Blick etwas viel vor. Aber ich hatte für Coco und mich im Altmühltal 2 Liter Kapazität dabei und es hat kaum einen Tag gereicht. Es war aber auch wirklich sehr heiß.
      Wir konnten die Flaschen aber immer irgendwo auffüllen. Ich werde das nächste mal, wenn ich bei ähnlichem Wetter unterwegs bin, aber wohl noch einen dritten Liter als Reserve mitnehmen.

    • Was braucht man da neben Desinfektionsspray? Pflaster, Blasenpflaster?

      Je nachdem, wann, wo und wie lange ihr geht, solltet ihr über folgendes nachdenken:
      - Schmerzmittel (Ibu zum Beispiel bei plötzlichen Kopf- oder Zahnschmerzen)
      - Desinfektionsmittel
      - Verbandsset (Kompresse + Binde im Set) am besten 2x
      - Mückenschutz!!
      - evtl. Mückenstich-Gel (kann auch bei Wespen- oder Bienenstich Sinn machen)
      - Pflaster und Blasenpflaster


      Das wäre für mich Basisausstattung. Bei längeren Touren weiter ab von der Zivilisation wüsste ich noch mehr...

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