Eine Geschichte, ein Drama und wie es hätte ganz einfach verhindert werden können!

  • Doch, es gibt solche Leute. Ich erinnere mich an einen schwer krebskranken Dackel im weitläufigen Freundeskreis, der so schwer krank war, das er nicht mehr berührt werden konnte, weil er sonst vor Schmerzen schrie.....


    Und die Besitzer taten? Nichts... solange der Hund noch läuft und frisst, ist alles schön. Schmerzmittel? Ach nö.... wir verzichten aus Liebe zu unserem Hund lieber auf Streicheleinheiten, wir wollen ihm ja nicht weh tun.


    Der arme Kerl wirkte so unendlich müse - ich hätte k.... können.


    Dummheit stirbt einfach nicht aus.


    Sundri

  • Dummheit stirbt nicht.
    Ich finde das beschriebene Verhalten egoistisch und dumm. Und ich unterstelle Faulheit.
    Egoistisch, weil es spart ja teure Medikamente, dumm, weil es den gelieben Hund getötet hat und Faulheit, weil es einfacher ist im Netz zu surfen, als zum Tierarzt zu gehen.


    Und weil es ja mehr Spassmacht und den eigenen Ego befriedigt, weil man "kümmert" sich ja so hingebungsvoll, dass man sogar gar nichts tud, aber surft.


    So schützt man mit Sicherheit vor Nebenwirkungen aber auch vor der Wirkung von bewährten moderen "böse chemischen" Medikamenten.

  • Und es ist ein Unterschied ob man über sich selbst entscheidet oder andere.


    Wenn ich meine Eisen Tabletten nicht nehmen will, meine Entscheidung mein Risiko.


    Ein Hund kann nicht sagen gib mir meine zb. Herztabletten.
    Da muss man einfach mal an das Tier denken und nicht nur was man selber will

  • IN JEDEM Forum habe ich schon, mal mehr, mal weniger häufig miterlebt, wie gerade bei wässrigem Durchfall, akuter Schlappheit etc. erstmal zu Hausmittelchen geraten wird.. In leichten Fällen durchaus vertretbar, aber wenn ein Hund mit Durchfall schlapp bis apathisch ist kein Futter anrühren mag und vielleicht sogar nicht trinkt, sollte Schluß sein mit der Suche nach Antworten im Netz.


    Ist es aber oft nicht!


    Und damit geht erstens wertvolle Zeit verloren, und zweitens leidet der Hund unnötig!

  • Oft werden diejenigen, die zum SOFORTIGEN TA-Besuch raten runter gemacht, als Panikmacher verschrien etc.



    Dazu muß ich aber sagen, dass das in DIESEM Forum erfrischend wenig auftritt!

  • Ach ja, auch den gut gemeinten Rat zum Absetzen der (nach Forumsmeinung!) absolut unberechtigten Medikamente wegen all der bösen Nebenwirkungen habe ich schon sehr oft gelesen.....


    Meist wird gleichzeitig von anderen geraten, ohne Rücksprache mit dem behandelnden TA nichts an der Medikation zu ändern.
    Welchen Weg der besorgte User dann wählt, ist ihm überlassen.....

  • Ich hasse diesen Social Medien Wahn. Ich bin zwar auch bei Facebook, hier sowieso und google benutz ich auch regelmässig.
    Aber dieser Wahn alles und jeden Kram teilen zu müssen kann ich gar nichts abgewinnen. Egal welche traurige Geschichte dahinter steht. Es sind ja immer traurige Geschichten.
    Bei so einer Informationsvielfalt wie das Internet es bietet, muss man einfach lernen die Informationen richtig zu filtern. Selbst bei Erziehungstipps muss man lernen das für sich wichtige rauszufiltern und wenn man Hilfe sucht auch möglichst genau zu beschreiben. Schnell entstehen sonst falsche Eindrücke. Aber wir als Hundehalter stehen in der Pflicht unseren Hunden ein gutes Leben zu ermöglichen. Es muss nicht perfekt sein, aber bestmöglich.
    Jeder der schon mal ein Medikament in der Apotheke gekauft hat, kennt diesen Beipackzettel. Auf den Beipackzetteln stehen immer Nebenwirkungen drauf. Es gibt kein Medikament ohne Nebenwirkungen.
    Ich vertraue meinem Ta, würde aber im Zweifelsfalle eine zweite oder dritte Meinung von einem anderen Ta einholen. Aber auf alle Fälle würde ich meinem Gegenüber mehr vertrauen als der gesichtslosen Masse im Internet.

  • Ich habe mich mal eingemischt, als eine damalige Hundeschulkollegin die Trainerin (Tierheilpraktikerin in Ausbildung -von der ich so gar nichts halte) befragte, weil ihr Hase zuhause nichts mehr trinkt.


    Ich sagte ihr, der Hase stirbt, wenn er nicht behandelt wird, der braucht Flüssigkeit.


    Die angehende THP war regelrecht böse, wie ich mich erdreisten kann, SOWAS zu sagen.


    Naja, Hasi war dann nächsten Tag tod. Die Kügelchen, die empfohlen wurden haben den Flüssigkeitshaushalt bestimmt nicht nachhaltig verbessern können.

  • Wenn ich überlege wie oft ich bei Facebook lese das der Hund starke Schmerzen hat, aber man kein stärkeres Schmerzmittel wegen der möglichen Langzeitwirkung!! dann kann ich diesen Text sehr gut verstehen!


    Und wenn man dann noch überlegt wie viele dazu schreiben, dass sie das genauso machen würden bin ich manchmal wirklich sprachlos.


    Wobei ich das Thema bei Facebook riesig finde im Vergleich zum Forum hier.


    Hier wird ja relativ einheitlich zum ta geraten bzw schmerzfreiheit = Lebensqualität


    Das ist da häufig nicht der Fall

  • Auf Facebook tummeln sich sowieso Extreme aller Art. Für mich ist das einfach Popcornkino und ich frage mich immer ob die Menschen dort "echt" sind oder alles nur Schauspiel. Da wird (ganz allgemein) aus Fadenscheinigen Gründen von Impfungen abgeraten, da nämlich der Cousin vom Nachbarn gegenüber an der Einstichstelle mal n Pickel bekommen hat, es wird behauptet, dass in den Impfungen Mikrochips enthalten sind um uns zu überwachen, es gibt "Heiler" die behaupten, den Tod besiegen zu können, also den Tod als ein Gen bezeichnen, welches man ausschalten kann. Es gibt Leute, dich sich selber in jeder Lebenslage inkl. ihrem Essen zum Frühstück, Mittag und Abendbrot posten müssen, Menschen die tagtäglich ihre Meinung ändern, zu Krawallen aufrufen, zum Boykott irgendwelcher Sachen oder es wird schlicht und ergreifend irgendwelcher Müll einfach mal eben behauptet.
    Ich sitze nur da, verschwende Zeit meines Lebens damit, solche Posts zu lesen und grinse in mich hinein. Das ist quasi MEIN Hartz4-TV xD


    Wenn es um die Gesundheit geht wird es für mich immer kritisch. Gerade bei den eigenen Tieren. Wenn ein Mensch sich nicht impfen lässt (auch schön: Kommentar auf Facebook: Warum gegen Masern impfen? Die sind doch fast ausgerottet...) ist das eine Sache auch wenn man damit viele Menschen schädigen kann, aber dem eigenen Hund eine Behandlung zu verwehren weil man vielleicht nachts den Aufpreis beim Tierarzt nicht zu zahlen bereit ist hat für mich eine andere Qualität. Natürlich gibt es genug Leute, die Engpässe haben, da zähle ich mich dazu. Aber irgendwie muss es gehen wenn es nachts dem Tier plötzlich schlecht geht. Und wenn man Tagsüber irgendetwas feststellt kann man auch einfach bei einem TA anrufen und mal um einen Rat bitten.


    Ich finde Foren jeglicher Art an sich gut. Gerade wenn es um seltenere Krankheiten geht bekommt man vielleicht Tipps, Hinweise und Lösungsansätze. Hier wird auch sehr sehr oft gleich dazu geraten zum TA zu gehen. Das finde ich prima. Der TA sollte immer ersteinmal die erste Anlaufstelle sein. Danach kann ich immer noch nachfragen, posten und "raten lassen".


    Die beiden TA Posts sind typische "wir machen auf uns aufmerksam" - Posts aber ich denke auch, solange man vielleicht einen damit aufweckt der vielleicht mal drüber nachdenkt ist viel gewonnen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!