Eine Geschichte, ein Drama und wie es hätte ganz einfach verhindert werden können!

  • Habs verstanden. ;)


    Teile aber trotzdem deine Ansicht nicht, sehe es nicht als "Nachtreten", sondern als Mahnung.
    Die Frau hat es selbst verschuldet :ka: und wissen können es nur Bekannte von ihr, wenn sie es denen genauso erzählt hat und von daher erzählt die TÄ nix Neues.


    Ist sicher alles ne Ansichtssache und ich verstehe auch deine Meinung. ;)

  • Wie interessant, ich hab gestern erst einen ähnlichen Post in Facebook geteilt!
    Andere TA-Praxis...


  • Ich finde der Text hat tatsächlich einen reißerischen Unterton und lässt die Besitzerin als ziemlich hohl und verantwortungslos dastehen. Ein bisschen in die Richtung "Pech gehabt, hättste mal auf mich gehört!"


    Aber - damit sich sowas im Social Web verbreitet, braucht man auch genau diesen Ton. Die Leute müssen sich aufregen und brüskieren können, der "böse" muss klar erkennbar sein.


    Eine wissenschaftliche Abhandlung darüber, dass Menschen durch Nebebwirkungen so verunsichert sind, dass sie die Medikamente nicht mehr nehmen (oder geben), liest leider niemand und käme bei der Zielgruppe auch nicht an :p

  • Noch so ein Fall. Das zeigt doch, dass es kein Einzelfall ist. =)


    Ich weiß nicht, bin ich wirklich so borniert, dass ich den "bösen" Ton der TÄ nicht merke?? :ka:


    Das jedes Medikament Nebenwirkungen hat, sollte wohl allen klar sein.
    Wenn man aber mit einer chronischen Erkrankung geplagt ist, sind Medikamente nun mal unabdingbar und ich bin froh, dass die Medizin mittlerweile soweit voran geschritten ist, dass sie die Lebensdauer chronisch Erkrankte verlängern kann.


    Wenn man Fragen zu den Nebenwirkungen hat, dann hält man Rücksprache mit seinem TA und setzt nicht einfach das Medikament ab.
    Und wenn man dann noch menschliche Medizin seinem Hund verabreicht, ohne die Dosierung und die Wirkung auf den Organismus zu kennen, handelt man mehr als fahrlässig.


    Sorry, ich weiß nicht, warum man hier der TÄ den Schwarzen Peter zu schiebt und die HH so in Schutz nimmt. :verzweifelt:

  • Ich finde es interessant, dass wieder Google und sie sozialen Medien schuld sein sollen...


    Es gab schon immer Leute, die eigenmächtig die Medikamente abgesetzt haben, auch früher im Prä-Facebook Zeitalter, rannten genug Menschen rum, die die Medis in die Tonne gekloppt haben, sobald sie oder der Hund wieder auf den Beinen waren. Mit den selben Folgen.

  • Brechen wir das ganze doch mal runter, ein schwerkranker Hund, chronisch krank, eine liebende Besitzerin und ein Tierarzt, der sein möglichstes tut.


    Medikamente die für chronische Kranke sind, egal ob Mensch oder Tier haben immer (!!!) Nebenwirkungen.


    Hier ist der Arzt in der Pflicht, er sollte darüber aufklären und informieren, auch darlegen, was passiert, wenn man sie absetzt - und der Tierhalter-/Patient ist in der Pflicht, danach zu fragen, sich zu informieren und sich Wissen anzueigenen.


    Dummköpfe - allerdings - gibt es immer und überall. Aus dem Fall eines Dummkopfes aber Regeln abzuleiten, scheint mir weit hergeholt.


    Ich hab noch nie einen Arzt getroffen, der micht nicht aufklärte und noch keinen, der meine Fragen nicht beantwortete, egal ob für mich, meine Kinder oder meine Tiere. Da kamen solche Dinge wie "Ausschleichen", "Austauschen" und "Kreuzwirkungen" immer auf den Tisch, nebst allerlei anderem.


    Wer nun kein Vertrauen in seinen Arzt hat, soll sich nen Anderen suchen, aber dann zu sagen "DIE sind SCHULD" wenn man eindeutig dumm gehandelt hat - ist auch noch Verantwortungslos auf eine andere Art und Weise.


    Es gibt auch Eltern die so handeln, liest man immer mal wieder in der Presse, die entziehen ihr Kind den Behandlungen und mitunter entzieht man ihnen dann ihr Kind - bei Tieren passiert das nicht, aber die Handlungen der Besitzer sind durchaus die Gleichen.


    Ich hab da kein Mitleid mit den Menschen und mag solche hochgebauschten Geschichten nicht, vermutlich sind das, gesamt gesehen, wenige Einzelfälle - es gibt wohl weit mehr Besitzer, die erst gar nicht zum Tierarzt gehen? Diesen Hype darum und die Warnungen sind für mich ein Teil Sensationslust. Kann sich doch jeder hier gut mit fühlen, oder?


    Sundri

  • Ich könnte da Geschichten meiner (kranken) Oma erzählen, die ihre (wichtigen!) Herzmedikamente nicht nimmt weil: die kann man schlecht schlucken, machen müde, Nachbarin X hat gesagt, Brennesseltee hilft da auch, vergessen, die Packung hat ne andere Farbe, Dings, bumms...
    Das ist ein wirklich weit verbreitetes Phänomen.


    Ich glaube, Menschen die sich wirklich intensiv mit ihrem Tier beschäftigen und (wichtiger Punkt) ausreichend finanzielle Mittel haben, gehen zum Tierarzt.
    Ich glaube auch, wenn man das Tier kennt und einschätzen kann, merkt man auch wenn es dringend angeraten ist, einen Arzt aufzusuchen oder ob man noch 1-2Tage warten kann.


    Natürlich gibt es immer die Extreme. Die einen sind beim TA weil der Hund vielleicht eine Zecke hat (oder Dreck im Fell), für den nächsten muss der Hund nicht mehr stehen können, bevor man sich bequemt einen Arzt aufzusuchen.


    Die anderen 90% befinden sich im gesunden Mittelfeld :ka:

  • Naja - generell ist ja nicht einzuwenden dagegen, im Forum über Krankheiten zu plaudern - in Erzählform, oder um Rat zu suchen, was man noch am Hund untersuchen lassen kann. Oder was bei einer Krankheit empfehlenswert sein kann, wer wie therapiert hat bei Krankheit xy - einfach, um den TA danach zu fragen, ob das beim eigenen Hund auch Sinn machen könnte. Oder um zu verstehen, wie die Krankheitssymptome zustandekamen, oder warum der Hund gerade jetzt xy nicht futtern sollte. Oder, um zu erfahren, welcher Arzt Erfahrung mit der Krankheit xy haben und hier weiterhelfen könnte.


    Aber NICHT, um, wenn der Hund akut krank ist, Schmerzen hat, dann erstmal im Forum genüßlich breitzutreten, was der Hund haben könnte, während Selbiger mit Schmerzen danebenliegt und zuguckt, und dann am Ende noch mit ner vorgefaßten (Fern-)Diagnose zum Arzt zu rennen..... *gg


    Man muß da schon unterscheiden, was der Hintergrund für die Diskussion bei Krankheitsthemen ist.


    Ich bin ja gestern Abend auch erstmal zum Doc mit Frieda, bevor ich hier reinschreibe, daß der Hund plötzlich wieder Schmerzen hat, und was ich tun könnte und die Zeit war sinnvoll genutzt: Hundeline lebt dank OP noch..... :hurra: - ihr "Pfirsichkern" war ne Buzel....

  • Selbst wenn man nur einen kleinen geringen Anteil derer aufweckt, die so gehandelt hätten, ist es ein Erfolg.


    Und Sensationslust????
    Wieso sollte die TÄ so etwas nötig haben? Verstehe ich nicht? :ka:
    Meint ihr, sie zieht mit diesen Post mehr Patienten in ihre Praxis, weil sie diesen Post auf ihre Seite gepostet hat?
    Sorry, aber was das mit Sensationslust zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht!

  • Selbst wenn man nur einen kleinen geringen Anteil derer aufweckt, die so gehandelt hätten, ist es ein Erfolg.

    Ich glaube, die Leute die so handeln, erreicht das gar nicht unbedingt. Und selbst wenn, bei einem selber ist ja auch "alles anders".



    Medikamente die für chronische Kranke sind, egal ob Mensch oder Tier haben immer (!!!) Nebenwirkungen.


    Hier ist der Arzt in der Pflicht, er sollte darüber aufklären und informieren, auch darlegen, was passiert, wenn man sie absetzt - und der Tierhalter-/Patient ist in der Pflicht, danach zu fragen, sich zu informieren und sich Wissen anzueigenen.

    Das ist auch ein wichtiger Punkt. Man kann nicht davon ausgehen, dass jeder Mensch weiß, dass es neben den gewünschten Wirkungen auch die Nebenwirkungen gibt. Da ist tatsächlich der Arzt in der Pflicht, den Patienten aufzuklären und deutlich zu machen, wie wichtig es ist, die Behandlung konsequent durchzuziehen.
    Aus den Texten geht natürlich nicht hervor, ob die Ärzte das gemacht haben. Da wird nur mit dem Finger gezeigt. Auf eine unglückliche Person, die ihr Tier verloren hat, weil sie sich anscheinend der Konsequenzen nicht bewusst war. Ich glaube man kann davon ausgehen, dass niemand seinem Tier pauschal schaden will.


    Und mal nebenbei: ich würde nicht zu einem Arzt gehen, der in den Sozialen Medien so über seine Patienten spricht. Weder zu einem Menschenarzt, noch zu einem Tierarzt. Ich finde das ethisch fragwürdig. Aber das ist meine Meinung.

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