Der Lebenstraum wird wahr

  • Die nächste Trainerstd. ist morgen Abend .. und .. naja, nein - so wirklich viel merke ich noch nicht.
    Er kennt "schau" und weiß, was ich von ihm möchte - zumindest zuhause oder wenn wir (länger) irgendwo draußen ohne Ablenkung stehen.
    Sobald wir gehen und/oder etwas spannendes passiert (z.B. ein Blatt fällt vom Baum :dead: ) reagiert er nicht.


    Auch orientiert er sich weniger "ohne Kommando" zu mir.


    Ich hab das Gefühl, er zieht etwas weniger, als er schon gemacht hat - ist also trotz längerer Leine (ohh, wir haben eine neue Leine in schickem rot - passend zum Geschirr :D ) eher näher bei mir.
    ich hab auch das Gefühl, dass er auf "komm wir gehen weiter" besser reagiert - wobei das vermutlich einfach daran liegt, dass ich jetzt nicht mehr den Fehler machen "weiter" zu sagen und stehen zu bleiben :omg:


    @Rotbunte das mit dem Singen muss ich tatsächlich "versuchen" weder kann ich singen noch kenn ich den Text zu "Atemlos"
    Aber ich weiß natürlich was Du meinst

  • Wir haben letztens auch eine tolle Übung gemacht, einfach in jede Hand ein paar Leckerlis ihm kurz zeigen aber nichts nehmen lassen, dann Fäuste machen und die Fäuste ein wenig auseinander nehmen (also rechte Hand nach rechts bewegen und linke nach links).
    Dann wird der Hund versuchen dran zu kommen und immer wenn er dich ansieht bekommt er ein Leckerli aus einer Faust. Aber kein Kommando geben oder etwas sagen, er kommt von selbst drauf.


    Ziel der ganzen Sache ist:
    Er steht im Konflikt er will ein Leckerli noch dazu weiß er nicht welche Hand er nehmen soll, also soll er lernen wenn es einen Konflikt gibt dich anzusehen, damit ihr die Situation gemeinsam meistern könnt.


    Wenn er es gut macht, kannst du die Dauer des in die Augen sehens etwas verlängern. Am Anfang wird jede kleine Tendenz belohnt, irgendwann soll er dich länger ansehen.
    Es dauert meist ein wenig bis sie es verstanden haben, aber es ist sehr wirkungsvoll.


    Meine Hündin dreht sich sogar zu mir um, wenn sie ein Reh sieht,
    weil sie weiß dass wir jede Situation gemeinsam entscheiden (bzw. ich entscheide, aber das muss sie ja nicht wissen :applaus: )


    Ich steh nicht so auf Kommandos, meine Hunde können selbst entscheiden und vor allem sollen sie entscheiden, dass ich entscheide und das funktioniert wunderbar.

  • @Samita das klingt spannend.
    Wir üben gerade (zuhause) das "nein" (Leckerli in der Hand, Frauchen sagt "nein" Hund muss ihr in die Augen (naja, das Gesicht zählt auch ;) ) schauen und bekommt dann ein noch besseres Leckerchen.
    Das ist zwar mit Kommando aber irgendwie ähnlich :) - und daheim klappts schon echt gut :)))


    Draußen würde ich mir vermutlich die Beine in den Bauch stehen, bis der werte Herr mich ohne Kommando anschaut - zumindest falls in den letzten Tagen an der Stelle mal irgendwas (Hund, Katze, Vogel, Blatt...) war :D


    Beim Spaziergang heute Morgen hatte ich doch den Eindruck, dass "schau" inzwischen ganz gut funktioniert.
    Zwar noch nicht unter größerer Ablenkung, aber bei ganz kleinen hat es schon geklappt.


    Dafür waren wir gestern im Hunde-Horror-Land.
    Mein Lieblingsmensch war mal wieder mit dabei. Wir sind also los (ich führte den Hund) - zur Haustüre raus.
    Da müssen wir immer am Nachbarshund (im selben Haus, Garten direkt am Weg zum Eingang) vorbei, der stand auch tatsächlich sichtbar am Zaun. Smartie war ziemlich aufgeregt, aber wir haben es ohne zu bellen dran vorbei geschafft *yeah* - auf die andere Straßenseite, um nicht direkt am Nachbarzaun lang zu gehen - steht hinterm Gartentor gegenüber der nächste Hund - da konnt er nicht mehr - in die Leine gesprungen, gebellt.
    Ich ging weiter und hab es ignoriert - aber er wollt sich nicht beruhigen .. da seh ich schräg hinter uns den dritten Hund (keine Ahnung, wie ich den übersehen konnte, wir müssen als wir raus gekommen sind fast in den rein gerannt sein).


    Für 3 Hunde auf einem Fleck fand ich, hat er sich recht schnell wieder beruhigt und wir sind weiter.
    Ich hab dann die Leine an den Mann übergeben.
    15 minuten später kommt uns ein Hund entgegen. Der Lieblingsmensch nimmt den Hund ran und wartet hinter geparkten Autos, dass der andere passieren kann ... ja - ich glaube, stehen und warten ist nicht die beste Idee bei Hundebegegnungen - er hat sich so aufgeführt, das ich mir sorgen machte, ob das Geschirr hält.
    Der andere hat auch fleißig mitgemacht und irgendwann hat gegenüber noch einer hinter einem Zaun eingestimmt ...
    Wir sind dann nach Hause. Und dort erklärte mein liebster Mann mir, dass das ja eigentlich meine Schuld sei, weil ich Angst habe und die auf den Hund übertrage ... hmpf - so ganz glaube ich das irgendwie nicht.
    Ja, ich bin inzwischen sehr unsicher und ja, ich denke viel zu viel drüber nach wie ich solche Situationen richtig meistern kann. Aber als ich im Tierheim mit ihm Gassi war war ich auch schon "ich" und da war das alles überhaupt kein Problem, wir sind an 95% aller Hunde Tiefenentspannt vorbei gelatscht.
    Es fing erst an, als er bei uns eingezogen ist - und da von einer Sekunde auf die andere. schon beim ersten Spaziergang kam uns ein Westie entgegen, den er mit seiner Lautstärke echt beeindruckt hat (allerdings nicht nachhaltig ;) ).


    Ich hatte beim geflippe gestern Abend ja die seltene Gelegenheit, in in Ruhe anzuschauen (weil nicht ich die Leine hatte und so nicht versuchen musste zu "managen") - er wirkt so überhaupt nicht unsicher auf mich.
    Ohren sind oben, Rute auch, er wedelt...
    Aber was weiß ich schon - ich lass mich nun voll auf den Trainer heute Abend ein und bin gespannt, was er sagt.

  • Vielleicht will er nur spielen?
    (Kein Scherz, die Möglichkeit besteht auch, wenn Bürste und Rumgespringe und -gespinne und Gebaren + Hochtragen der Rute vorhanden sind!)
    Man muss es halt live sehen.( Dafür hast Du ja den Trainer.)
    Achtung: reine Spekulation meinerseits! "Handle with care!" :flucht:
    L. G.

  • Bürste hatte er die letzten Male eigentlich gar nicht mehr.
    Nur gespringe, gebelle - noch nicht mal geknurrt hat er bei den letzten "Aufeindandertreffen"
    Wie gesagt, bei dem Terrier letzte Woche hat er sogar gejault - das klang schon nach "ey, lass mich da hin, der sah so nett aus" ..
    Egal - der Trainer sagt, er ist unsicher. Ganz schrecklich unsicher. Bei jeder Bewegung. Und das liegt an mir.


    ... ich .. sag einfach am Besten gar nix über den gestrigen Tag :mute:
    Ich bin heute sehr frustriert, down, tatsächlich "unsicher" *haha*, ....
    ich glaub, ich bin zu sensibel für Hundetrainer :schweig:

  • Hallo! Tut mir leid, dass dir gestern nicht so gut gegangen ist. Ich denke nicht, dass du frustriert zu sein brauchst. Ich finde du bist sehr bemüht, dass man nicht alles von Anfang an perfekt macht, ist doch klar. Auch das man unsicher ist. Und ja manchmal überträgt sich das auf den Hund. Jeder macht am Anfang den einen oder anderen Fehler, deswegen lernt man ja.


    Einstein reagiert auch sehr sensibel auf meine Unsicherheiten oder Stimmungen. Daran muss ich arbeiten.

  • Hallo blauewolke,
    ich weiß das es als Anfänger nicht leicht ist, weil man alles richtig machen will. Das war damals bei unserem ersten Hund genauso. Wir waren sehr unsicher und haben meistens nach Bauchgefühl gehandelt. Aber mit der Zeit wird man sicherer.
    Klar ist es frustrierend wenn der Hundetrainer einem sagt was nicht so gut läuft, aber auf der anderen Seite kennst du jetzt das Problem und kannst mit dem Trainer gemeinsam daran arbeiten. Fühl dich nicht persönlich angegiffen und sage dir einfach, dass passsiert weil ich noch keine Erfahrung habe.
    Glg :smile:

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