Welpenblues - Angst vor zweitem Versuch

  • Ach komm, sei nicht beleidigt, so ist das halt in einem Forum, auf mir wird hier auch manchmal rumgehackt. :( : Wenn man seinen Gesprächspartner nicht gegenüber sitzen hat, ist es einfacher, Menschen vor den Kopf zu hauen.
    Mußt dir ein dickeres Fell anschaffen. ;)

  • Aber du hast doch gefragt, ob du es noch mal versuchen sollst? Darauf gabs Antworten. Dass keiner schreibt: Na klar, hol dir einfach den nächsten Hund, war doch logisch.


    Was für Antworten hast du denn erwartet?


    Vermutlich willst du nicht mehr schreiben... falls doch, würde mich wirklich interessieren, warum dein Freund sich so verhalten hat.

  • Und irgendwer schrieb hier was von "damals". Vor einem halben Jahr ist für mich nicht "damals". Ich fänd es verantwortungslos, jetzt schon wieder einen Hund zu holen, der dann auch nach nicht mal einer Woche wieder weg muss?

    Das war ich. Aber bitte - kein Mensch hat hier geschrieben, dass sich die Themenerstellerin jetzt schon wieder einen Hund holen soll.

  • Ich würde jetzt nicht pauschal von einer Hundehaltung abraten, aber du solltest dir zuerst klar darüber werden, was genau du willst. Ich kenne einige Leute die zwar Hunde über alles lieben und auch selber welche Halten, aber z.B mit einem erwachsenen TH Hund nichts anfangen können/wollen. Man bekommt doch ein ganz anderes Gefühl zu und für seinen Hund, wenn man ihn quasi großgezogen hat. Damit möchte ich nicht sagen, dass TH Hunde schlechter wären, absolut nicht, aber es gibt Menschen, die bei einem eigenen Welpen einfach eine bessere Bindung aufbauen können (könnte man vielleicht mit Adoption von einem Kind vergleichen, für die einen ist das kein Problem, die anderen können damit nichts Anfangen, weil es nicht das "eigene" ist, wenn man versteht was ich meine)


    Ansonsten hilft manchmal, einfach mal die kleine, lästige Stimme im Kopf zu ignorieren und einfach weiter zu machen. Mach dich einfach mal unverbindlich schlau, lies hier oder in anderen Foren ein wenig, oder guck ein wenig auf anderen Hundeseiten, schau dir mal verschiedene Rassen an, sprech mit deinem Freund, was er sich den vorstellen könnte, geht mal unverbindlich in eine Hundeschule in eurer nähe und guckt einfach mal bei einem Gruppentraining zu, man muss nichts übereilen, es läuft euch nichts weg.

  • Das finde ich aber sehr heikel, denn an einen Welpen kann man sich nicht herantasten. Für den muss man sich entscheiden: ganz oder gar nicht!
    Ich meine auch, dass die Folgen u. U. drastischer für einen Welpen sein können, wenn er nach kurzer Zeit wieder wechseln muss. Aber da kann ich mich auch irren, kenne mich mit Welpen ja nicht aus.

  • Alles hat zwei Seiten. Klar, ein Welpe bedeutet in der ersten Zeit mehr aufwand, mehr Arbeit, mehr Erziehung und auch mehr Stress, dass braucht man gar nicht schön reden. Aber es gibt eben Menschen, denen es bei einem Welpen einfach leichter fällt und vielleicht fällt der TE ja darunter.
    Ich sehe beim TE keine Vorsätzliche Handlung, zwischen den Zeilen kann ich auch erkennen, dass sie ihre Entscheidung auch bereut, soweit ich das aus der ferne beurteilen kann. Wir machen alle Fehler und aus Fehlern kann man lernen, in diesem Fall kann man mehrere Schlüsse daraus ziehen, aber der Hundehaltung komplett entsagen, soweit würde ich als aussenstehender, der die Person und die Umstände nicht kennt, nicht gehen wollen, dies in den Raum zu stellen.


    Sie soll jetzt nicht sofort losziehen und sich den nächst besten Welpen kaufen, sie soll sich Zeit lassen, mit ihrem Freund darüber reden und sich einfach mal über Hundehaltung und co. schlau machen und dann entscheiden. Schlußendlich ist jeder Rat gut gemeint, aber entscheiden muss das immer noch der TE

  • es ist sehr schwierig, da "nicht wertend" hineinzugehen.... weil es einfach eine Situation ist, die du durchlebtest, die nicht alltäglich und somit nicht von jedem nachvollziehbar ist. Also, in Foren sollte man solche Dinge auch nicht zu persönlich nehmen, weil sie einfach nicht persönlich gewertet werden KÖNNEN.


    Das Tier ist der Schutzbefohlene... Der Mensch kann vorausschauend handeln und ist sich so manchen Dingen bewusst. Deshalb wird das Tier immer mehr "in Schutz" genommen werden, als der Mensch (in diesem Falle, Du) Du hast Dir einen Hund gewünscht und bei Dir aufgenommen...der Hund kann nichts für Deine Entscheidung...der Hund kann auch nichts für Deine Ängste und die dementsprechende Abgabe (somit AUF-Gabe). Du hast es eingefädelt, also bist du auch für die Konsequenzen verantwortlich.... ich persönlich kann nur sagen, dass es mir leid für Dich tut, aber viel mehr tut es mir um das Tier leid..... das ist einfach ein Fakt, den kann ich nicht abstellen....


    Und bevor Du überlegst, Dir einen neuen Welpen zu holen, solltest Du Dir darüber im Klaren werden, was es bedeutet sich einen Welpen/oder auch Hund zu holen.... denn dieses Wesen ist auf DICH angewiesen. Du bist die Person, die dem Wesen Schutz und Beistand und Rückhalt, sowie Führung geben muss. Kannst du das nicht bieten, ist die Aufnahme eines Welpen fahrlässig...weniger für Dich, umsomehr für das Wesen....

  • Ich halte nicht die Voegel in Käfig.

    Auch eine Volliere ist ein Käfig....

    Ich finde es einfach schade, dass ihr für einen Hund nur das Allerbeste einfordert, aber einen Menschen, der um Rat fragt so behandelt.

    Du hast doch nach Meinungen gefragt?!


    Ich rate auch davon ab, wieder einen Hund zu halten!
    Auch ein "Probelauf" mit Gassihund oder Hund im TH Gassi führen wird keine Aufschlüsse über das MITEINANDER LEBEN mit einem Hund, der übernommenen Verantwortung, dem tagtäglichen Gefühl, nicht alles richtig zu machen etc. pp. bringen, halte ich also für sinnlos!


    Es gibt Menschen, da passt es einfach nicht, trotz aller vorhandenen Tierliebe.
    Das sollte man dann auch akzeptieren!


    Ach ja: nach 5 Tagen in denen der Hund überwiegend vom Freund betreut wurde das Handtuch zu schmeißen ist alles... aber kein "Welpenblues"!


    Es ist auch kein "Versagen"! Aber ein Zeichen, dass es einfach ohne Hund in Deinem Leben besser läuft und im Leben des vermeintlichen Hundes besser ohne Dich.

  • @Junipers84


    Ich kann nachvollziehen, daß du plötzlich Angst und Panik vor der großen Verantwortung bekommen hast die ein Hund mit sich bringt. Ich habe das selbst zwar nie erlebt, weiß aber das es das gibt. Das ist sicherlich extrem ungünstig für alle Beteiligten gelaufen aber nicht mehr zu ändern. Trotzdem hegst du den Wunsch einen Hund zu haben, weil du im Grunde Hunde liebst und gerne mit ihnen zusammenlebst. Auch das kann ich nachvollziehen.
    Als größtes Problem für einen Neuanfang mit einem Welpen sehe ich, daß du es "damals" nicht geschafft hast diese Ängste und die Panik zu überwinden, sondern aufgegeben/ ihr Elli abgegeben habt. Was ich jetzt absolut nicht wertend meine, sondern einfach als Fakt. Die Erfahrung zeigt leider, daß sich Ängste, denen man ausgewichen ist und die man nicht bewältigt hat sich dadurch, in aller Regel, noch verstärken. Für einen Neustart also erst einmal keine gute Voraussetzung. Die Frage die sich mir stellt ist. Wie kannst du verhindern, daß es dir mit einem Welpen nicht wieder genau so geht? Um diese Frage beantworten zu können, müsstest du wohl zunächst einmal heraus finden was dazu geführt hat.
    Ich hoffe du verstehst was ich meine. In meinen Augen hat jeder eine zweite Chance verdient. Aber zuvor sollte man aus dem was schief gelaufen ist gelernt haben und die Probleme gelöst haben. In deinem Fall ist das eben leider sehr schwierig, weil sie nicht rational sind sondern aus Gefühlen bestehen. Aber vielleicht findest du heraus was diese Ängste ausgelöst hast.


    LG


    Franziska mit Till

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