Welpenblues - Angst vor zweitem Versuch

  • Muß man denn Hundehalter sein, wenn man von sich sagt, man konnte den Hund nicht ertragen?

    Es war in dem Moment so, und solche Gefühle sind manchmal einfach nicht auf den ersten Blick erklärbar.


    Ich glaube nach wie vor, dass diese eine Sache nicht ausreicht, um sagen zu können, dass von der Hundehaltung ein für allemal Abstand genommen werden sollte. Ich kenne das Gefühl nämlich auch, bei mir war es hormonell bedingt und nur von sehr kurzer Dauer. Das muss man sich mal vorstellen: Es gab Momente, da hätte ich gewünscht, dass mein über alles geliebter Seelenhund Berta jetzt gerade nicht da wäre!
    Ich wusste, dass das ein vorübergehender Zustand war, aber ich habe erlebt, wie stark so ein Gefühl sein kann.
    Hätte ich es nicht selbst erlebt, würde ich es wohl nicht für möglich halten.


    Wer weiß, woran das bei der Themenerstellerin damals lag! Aber es spricht nichts dagegen, sich da nochmal herantzutasten.

  • ...nichtsdestotrotz muss man sich natürlich überlegen, ob man überhaupt einen Hund haben will und das nicht nur jemand anderem zuliebe oder aus Prinzip umsetzen wollen.
    Aber inwiefern was davon zutrifft, können wir nicht wissen.

  • Da das hier von manchen missverstanden wurde. Mein Tipp mit dem Gassi-gehen mit Tierheimhunden meinte nicht: jemand soll probieren, ob er mit Hunden klar kommt und sich dann einen eigenen holen.


    Er war so gemeint, wie ich es geschrieben habe. Ich kenne viele Leute, die Hunde lieben, aber aus den unterschiedlichsten Gründen keinen eigenen Hund haben können. Und die gehen dann eben Gassi im Tierheim, weil sie so ganz auf einen Hund in ihrem Leben nicht verzichten können.


    Und irgendwer schrieb hier was von "damals". Vor einem halben Jahr ist für mich nicht "damals". Ich fänd es verantwortungslos, jetzt schon wieder einen Hund zu holen, der dann auch nach nicht mal einer Woche wieder weg muss?


    Die Verzweiflung kennt sicher jeder. Auch die Gedanken: ich geb ihn wieder ab. Aber das dann wirklich machen. Das tun doch wirklich die wenigsten.

  • Ich kenne viele Leute, die Hunde lieben, aber aus den unterschiedlichsten Gründen keinen eigenen Hund haben können.

    Viele Lieben Tauben und Vögeln, fotografieren gerne mit stadttauben, aber sind zu faul zuhause solche vögel zu züchten und dieses Kulturgut weiter verbreiten. Also Liebe ist unterschied mit Mögen. Sie mag Hunde aber zuhause kann sie dieses Tier nicht ertragen.

  • Viele Lieben Tauben und Vögeln, fotografieren gerne mit stadttauben, aber sind zu faul zuhause solche vögel zu züchten und dieses Kulturgut weiter verbreiten. Also Liebe ist unterschied mit Mögen. Sie mag Hunde aber zuhause kann sie dieses Tier nicht ertragen.


    Die wenigsten Leute die Vögel lieben, gerne fotografieren und sich zuhause trotzdem keinen Vogel halten tun dies aus Faulheit. Vielmehr halten die meisten Vogeliebhaber keine Vögel aus Platzgründen, wegen dem Nachbarschaftsfrieden (Kumpel hat ein Graupapagei und wenn der mal los legt hört man es durchs ganze Haus) oder aus anderen Vernunftsgründen.
    Ich würde auch gern mehr Tiere halten, tue dies eben aus Platzmangel und fehlendem Kleingeld nicht. Das ist auch vernünftig so.
    Die Te hat sich aber vor einem halben Jahr einen Hund aus dem Tierheim geholt, ein liebes Ding wie sie sagt, ihr Freund hat sie super unterstützt sagt sie und trotzdem hat sie den Hund nach 5 Tagen wieder zurück gegeben weil sie weder schlafen noch essen konnte und nur am Ende war. Jetzt will sie eventuell sich wieder einen Hund holen. Das ist das Entscheidene!
    Nicht der Unterschied zwischen Liebe und mögen....

  • Viele Lieben Tauben und Vögeln, fotografieren gerne mit stadttauben, aber sind zu faul zuhause solche vögel zu züchten und dieses Kulturgut weiter verbreiten. Also Liebe ist unterschied mit Mögen. Sie mag Hunde aber zuhause kann sie dieses Tier nicht ertragen.

    Ich bin nicht zu faul Vögel zu züchten oder zu halten. Genauso wenig wie Kaninchen, Meerschweinchen und andere Nager.
    Ich liebe Tiere, aber ich mag keine Tiere im Käfig.


    Darum schaffe ich mir einfach keine an. Brauch daher auch keines nach 5 Tagen zurück bringen.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Das mit dem Gassigehen im Tierheim ist für mich vielleicht wirklich eine gute Idee, dann finde ich vielleicht eher raus, ob ich es vielleicht mal besser kann. Es ist einfach nur fies, wenn man langjährige Tiererfahrung hat, Verantwortung getragen hat und plötzlich absolut überfordert ist. Ich war überhaupt nicht darauf vorbereitet.

    ...langjährige Erfahrung, ja... aber nicht mit einem Hund... nicht mit einem Welpen, der ebenso Zuwendung benötigt, wie ein Baby, oder Kleinkind eines Menschen..... zumindest die ersten Wochen. Nach 5 Tagen, ja, denken die Meisten noch garnicht an den Welpenblues... der kommt normalerweise erst nach Wochen. Am Anfang sollte alles aufregend, spannend und erwartungsvoll ablaufen......


    NIEMAND ist vorbereitet auf die Dinge, die so kommen in der Welpenerziehung...jeder Welpe ist anders und benötigt dementsprechend auch einen Halter an seiner Seite, der es "ernst"meint.... durchzieht, nicht zurückschreckt, motiviert ist und es wirklich, wirklich WILL......


    Streich bitte, bitte, das "eigentlich will ich schon einen Hund haben"..... es gibt auch kein "halbschwanger" oder so.... Man kann viele Dinge anfangen und wieder abbrechen, wenn sie einem nicht liegen, aber bitte nicht, wenn ein Lebewesen involviert ist.... bitte nicht ein zweites Mal....



    Wenn Du die Verantwortung nicht tragen kannst, einen Welpen zu halten und großzuziehen, aber dennoch einen Hund an Deiner Seite sehen möchtest, dann wäre es sicherlich besser unterstützend im Tierheim zu wirken. Mach Dich mit Hunden, deren Umgangsformen, dem Ablauf sämtlicher Situationen vertraut und frage auch hier gerne, wenn Bedarf besteht. Bevor Du Dir noch einen Welpen holst, der nach ein paar Tagen wieder aus seinem angewöhnten Umfeld gerissen wird.....

  • Ich möchte allen danken, die mir vorurteilsfrei und nicht wertend Tipps, Ratschläge und Denkanstöße gegeben haben. Für mich ist das äußerst hilfreich!


    Allen anderen hier, die mich, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne mich zu kennen, verleumden und mit unwahren Vermutungen um sich werfen, möchte ich gerne Folgendes sagen:


    Für Elli war das sicherlich keine schöne Episode und es tut mir für sie sehr leid, aber auch für mich war es eine schlimme Erfahrung. Ich finde es einfach schade, dass ihr für einen Hund nur das Allerbeste einfordert, aber einen Menschen, der um Rat fragt so behandelt.


    Einen schönen Abend
    Junipers

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!