Reitbegleithund?

  • Das kann ja jeder halten wie er will.
    Ich habe ja auch niemanden persönlich angesprochen sondern nur eine Situation in den Raum geschmissen.


    Meine Hündin ist ohne Leine am Pferd gelaufen, sobald ich ihr das Kommando Fuß gegeben hab ist sie am Pferd geklebt komme was wolle.
    So macht mir Reiten Spaß.
    Nicht wenn man dauernd ab und anleinen muss.
    Jeder kann das machen wie er will.


    Bei der Themenerstellerin ging es darum, dass der Hund so schon nicht hört wie soll er dann plötzlich am Pferd hören.


    Ich habe nur geschrieben das ich es am Rad geübt hab, das muss ja kein anderer nachmachen aber es funktioniert halt.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Reitbegleithund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wow, hier geht aber einiges durcheinander !!



      byllemitblacky, tolle Fotos !!



      Also, ich reite seit Jahren mit Hund dabei - mittlerweile mit 2 Hunden.
      Ein zukünftiger Reitbegleithund sollte auf jeden Fall abrufbar sein und mit Pferden vertraut.



      Man kann das Abruftraining aber auch schon mit dem Training mit dem Pferd verbinden - durch gemeinsames Spaziergehen. Das Thema mit "Frauchen sitzt auf dem Pferd" würde ich immer erstmal entweder alleine auf dem Reitplatz üben oder im Gelände mit einer Hilfsperson - damit sich da nicht gleich was falsches verknüpft - wenn der Hund Angst vor der Situation hat und sich nicht abrufen lässt. Ich arbeite gerne mit "super-leckerlies", die es nur vom Pferd aus gibt, so dass sich beide Hunde riesig über mich auf dem Pferd freuen.



      Ein ganz wichtiges Kommando ist für mich "vor" - auf den Befehl müssen meine Hunde vor dem Pferd laufen, damit ich die Situation überblicken kann.



      Ich kann dringend gute Lektüre empfehlen,gibt einige schöne Bücher zur Ausbildung von Reitbegleithunden.



      angeleint: Ich finde, ein sicherer Reitbegleithund sollte dass irgendwann auch beherrschen. Dass das Pferd geländesicher sein sollte ist für mich eine Grundvoraussetzung. Und angeleint geht tatsächlich ohne Gefahr für beide mit etwas Übung. Ich reite das auch beidhändig, die Leine lose in der linken Hand zusammen mit dem Zügel. Der Hund darf nicht ziehen und mein Sitz muss sicher zügelunabhängig sein. Ich kann von anderen Menschen um mich herum - mit anderen angeleinten Hunden, kleinen Kindern, Fahrradanhängern etc, erwarten, dass sie meinen unangeleinten Hund akzeptieren. Finde ich rücksichtslos, meinen Hund da anzuleinen gehört für mich zum respektvollen Miteinander.



      Und irgendwann haben wir als Steigerung auch Ab- und An leinen vom Pferd aus geübt. Wird auch in den Büchern beschrieben. Klar kann man auch absteigen, muss aber nicht sein. Das Pferd sollte ja durch das Training den Hund als "laufpartner" akzeptiert haben, und nicht denken, dass es gerade von einem Wolf angefallen wird. Bei uns gibt es Leckerlie für beide dazu, der Hund springt gegen mein Bein und beide sind komplett entspannt dabei. Ok, kommt noch ein bisschen auf das Grössenverhältniss an - ich hab einen grossen Hund und einen Haffi - da geht es- bei einem Dackel und einem Grosspferd würde ich eher absteigen ;)





      Viel Erfolg und liebe Grüsse !

    • Ich kann von anderen Menschen um mich herum - mit anderen angeleinten Hunden, kleinen Kindern, Fahrradanhängern etc, erwarten, dass sie meinen unangeleinten Hund akzeptieren. Finde ich rücksichtslos, meinen Hund da anzuleinen gehört für mich zum respektvollen Miteinander.

      und wo genau liegt der Unterschied, wenn der Hund an der Leine neben mir geht oder ohne?
      Nur weil ich schreibe meine Hündin läuft unangeleint heißt das nicht das sie zu jedem hinrennt, sondern das heißt das sie neben dem hinteren Pferdehuf geht und nicht nach links und nicht nach rechts schaut nicht stehen bleibt und sonst auch nichts.
      Ein Urteil kann man sich erst bilden, wenn man die Leute kennt ich Leine meine Hündin oft nicht an und sie läuft genauso neben mir als wenn sie die Leine dran hätte, also wo liegt der Unterschied?
      Da finde ich z. B. Flexileinenhunde die dann trotzdem zu meinem rennen, weil wir dummerweiße im Umkreis dieser Leine gehen weitaus rücksichtsloser.

    • Hallo,


      also wenn der Hund schon nicht so gut hört, wenn du mit beiden Beinen auf dem Boden stehst, wird er ganz schnell lernen, dass du hoch zu Ross gar keine Möglichkeit hast, dich durchzusetzen und machen was er will.


      Du solltest schon bissel am Grundgehorsam deines Hundes arbeiten, eh du ihn mitnimmst.


      Mit meiner ersten Hündin hab ich auch vorher am Rad geübt. Das empfiehlt übrigens auch Dieter Schulte-Wörmann, der Erfinder der Reitbegleithundeprüfung. Rad hat den Vorteil, dass man es einfach loslassen kann und sich voll und ganz dem Hund widmen, beim Pferd könnte das je nach Typ, weiteren Ärger nach sich ziehen :-)))


      Wenn du mit einem unerfahrenen Hund anfängst, sollte das Pferd zu 99% zuverlässig sein, wenn du mit einem unerfahrenen Pferd anfängst, sollte der Hund zu 99% hören. Zwei unerfahrene Tiere sind nicht so optimal.
      Am Anfang als ich mit meiner alten Hündin anfing, stieg ich am Ende eines Ausritts manchmal ab und sagte zum Pferd, "Mensch, du warst ja auch dabei!". Später verteilt sich die Aufmerksamkeit wieder, aber anfangs liegt sie halt mehr beim Lehrling.


      Zur Leine: Jeder Hund der am Pferd geht, sollte am Pferd auch an der Leine geführt werden können. Ob man es nun gern macht oder nicht, bleibt davon unberührt, aber Hund, Pferd und Mensch sollten es können. Im Idealfall reitet man dabei einhändig und hat die Leine in der andren Hand, die Schlaufe überm Daumen, dann kann man sie durch Drehen der Hand in kritischen Situationen schnell fallen lassen.


      Probiere doch erstmal einen gemeinsamen Spaziergang mit Hund und Pferd an der Hand.

    • Am Anfang als ich mit meiner alten Hündin anfing, stieg ich am Ende eines Ausritts manchmal ab und sagte zum Pferd, "Mensch, du warst ja auch dabei!". Später verteilt sich die Aufmerksamkeit wieder, aber anfangs liegt sie halt mehr beim Lehrling.

      Das trifft es absolut!


      Es hat meiner Reiterei gut getan, weil ich viel instinktiver und intuitiver geritten bin. Mein Pony ist ein Typ, die gerne selbst denkt und dankt es mir, wenn ich sie nicht ständig gängele... und sie hat immer ein Auge auf den Hund.


      Auf dem Reitplatz üben ging bei uns gar nicht - der Hund war völlig verwirrt, dass wir da im Kreis laufen.


      Ich denke, es muss jeder schauen, wie es passt. Ich habe den Hund auch sehr lange nur frei laufen lassen, der war als Junghund derart lebhaft, ich hätte mir die Leinenführigkeit nur kaputt gemacht.


      Im Moment hat er Phasen, in denen er gerne mal losdüsen und nach Wild suchen würde - da kann er in wildreichen Gebieten eben nur an der Leine mit. Und wir reiten auch über Strassen oder an Strassen entlang, und in Gebieten, wo man einfach zu viele Leute trifft. Oder ich reite mit anderen Reitern, deren Pferde nicht an Hunde gewöhnt sind.


      Klar wäre es der Idealfall, wenn der Hund immer perfekt hört. Aber all die perfekten Hunde, die ich kenne, kenne ich nur vom Hörensagen - in der Realität ist halt nicht alles perfekt...
      Selbst die Kleine meiner Freundin, die sich nie entfernt und quasi keinen Radius hat, rennt 1x im Jahr plötzlich los.... Und an der Strasse kommt auch sie an die Leine oder mit aufs Pferd.


      Für mich gehört es zur Ausbildung dazu, korrekt an der Leine zu gehen. Sonst könnte ich den Hund nicht immer dabei haben, er muss zwischendurch gesichert werden.
      Pferd UND Hund müssen das Üben und lernen. Gerade das Anleinen vom Pferd aus braucht etwas Übung. Aber alles geht (wenn der Größenunterschied nicht zu groß ist....aber ich bin ja eh überzeugter Ponyreiter!)


      Ich täts einfach ausprobieren, mich rantasten, schauen was passiert - immer vorausgesetzt, das Pferd ist wirklich sicher und geländetauglich.

    • Nur weil ich schreibe meine Hündin läuft unangeleint heißt das nicht das sie zu jedem hinrennt, sondern das heißt das sie neben dem hinteren Pferdehuf geht und nicht nach links und nicht nach rechts schaut nicht stehen bleibt und sonst auch nichts.

      Das ist natürlich super, aber so perfekt ist meiner lange nicht....

    • Allerdings war meine Hündin damals auch schon 6 Jahre alt, ich spreche nicht von einem jungen Hund.
      Wenn ich einen hätte würde ich wie schon geschrieben, erstmal den Grundgehorsam üben und am Rad trainieren hab ich auch so gemacht.

    • Hallo Zusammen,


      ich habe eine Frage an Euch, wollte aber jetzt nicht extra ein neues Thema eröffnen ;-)


      Wie fange ich am besten an, meinem Hund beizubringen, dass er zum an/-ableinen auf meinen Fuß springt mit den Vorderpfoten, wenn ich auf meinem Pferd sitze ?


      Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben ? :)


      Leckerlies hochhalten, habe ich schon versucht, er traut sich aber nicht.


      Was ich dazu sagen muss, dass mein Hund generell einen "für ihn vertretbaren Abstand" zum Pferd bzw. Pferdenase hält..^^


      Er wurde nie gebissen, aber mein Pony hatte meinem Wauzi damals mit der Nase nach vorne geschubst, weil Hunde kurz vor seinen Hufen lief.


      Seitdem weicht Herr Hund sofort weg, wenn mein Pony sich mit seiner Nase zu ihm wendet^^.


      Ich frage mich, ob es dann überhaupt noch klappen kann, das Wauzi hochspringt irgendwann..


      Wäre jedenfalls dankbar für Tipps/Anregungen :)


      LG MonJa

    • Ich würd erstmal vom Boden her üben. Also seitlich ans Pferd gehen mit dem Rücken zum Pferd und den Hund mit einem Leckerli zu dir locken. Erstmal den Abstand nehmen, bei dem dein Hund noch keine Probleme hat. Dann immer näher zum Pferd gehen. Dann den Hund animieren dich anzuspringen während du an der Seite des Pferdes lehnt. Wenn dein Pferd auch neugierig ist, würde ich ihm was zum Futtern geben, dass der Hund sich nicht erschreckt wenn der Pferdekopf zum schnuppern kommt.
      Und wenn das klappt, würde ich versuchen das gleiche auf dem Pferd sitzen zu machen.
      Zwischenschritt wäre vielleicht noch dem Hund zu zeigen, dass er an den Steigbügel oder den Sattel springen soll/kann.


      Wenn man es so langsam aufbaut und drauf achtet, dass das Pferd ruhig bleibt, sollte das dem Hund recht schnell begreiflich gemacht werden können, was du von ihm willst.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!