Goldendoodle

  • Nö, du hast irgendwie die teuersten Hunde rausgesucht, die der Markt bietet. :D

    Und weißt du was? Ich hätte das Geld sogar bezahlt.

    Ich würde auch 2.000 Euro für einen Hund bezahlen. Warum nicht? Wenn er mir gefällt, ich ihn ins Herz geschlossen habe und alles passt? So what?

    Der Hund lebt (sofern es einigermaßen gut geht) mindestens 10 Jahre. Das sind - geht man mal von 1.000 "zu viel" gezahlten € aus - 100 Euro im Jahr und keine 10 Euro im Monat. Ich gebe jeden Monat so viel Geld für meine Hunde aus. Dann soll DAS den Unterschied machen?

  • WENN alles was "poo" und "doodle" im Namen hat mal nach einem gewissen, wenigstens halbwegs durchdachten Standard gezüchtet wird bin ich die letzte die sagt "nö, kauf dir nen Pudel".

    Aber ich sags noch mal: Solange das gesamte gedoodle ein wildes produzieren von F1-Mixen ist werde ich nen Teufel tun und die Leute noch ermuntern sich nen F1-Mix um 2000 Öken zu holen. Denn der ist in mindestens 70% der Fälle nicht besser oder gesünder als der Pudelmix von nebenan- aber er kostet mal eben das 4 bis 6-fache.

    Die "guten" Doodle-Züchter sind dermaßen in der Unterzahl dass einem das Heulen kommt. Wenn da einer von 10 GUT ist und 1 von 20 SEHR GUT ist das meiner Meinung nach sehr großzügig geschätzt. Was ich da schon lesen "durfte"...

    "wir sind nicht im VDH weil der ist sowieso ka**e"
    "wir stellen unsere Hunde nicht aus, das ist nur Stress und sie sind sowieso wunderschön"
    "arbeitsprüfungen brauchen die Hunde nicht, der Doodle ist ein Familienhund"

    ähm ja.. Nö danke


    Genau DAS sind die Leute die die Doodle dermaßen in Verruf bringen dass sich mir alle Nägel hochrollen wenn ich wieder höre "jaaa, ein Doodle wirds". Das sind die Leute die Mischlinge überteuert verkaufen! Und das sind die wegen derer KEINE Doodle-Mischung JEMALS Rassestatus erreichen wird!

    (übrigens kann man auch eine Rasse im standard so allgemein halten dass wenig gesundheitliche einbußen zu befürchten sind. Allerdings müsste sich da auch mal jemand auf seine 4 Buchstaben setzen und so etwas wie einen Rassestandard ausarbeiten. Solange aber z.b der Labradoodle mal aussieht wie ein Pudel, mal wie ein lockiger Labbi, mal wie ein Schnauzermix und sich die "Züchter" keine gedanken machen hauptsache über 1000€ eingesackt wird das nichts werden)


    Sogar der "Erfinder" der Labradoodle hat seine "kreation" bereits als Frankensteins Monster bezeichnet und findet es schrecklich was nun damit gemacht wird..

  • Und weißt du was? Ich hätte das Geld sogar bezahlt.
    Ich würde auch 2.000 Euro für einen Hund bezahlen. Warum nicht? Wenn er mir gefällt, ich ihn ins Herz geschlossen habe und alles passt? So what?

    Der Hund lebt (sofern es einigermaßen gut geht) mindestens 10 Jahre. Das sind - geht man mal von 1.000 "zu viel" gezahlten € aus - 100 Euro im Jahr und keine 10 Euro im Monat. Ich gebe jeden Monat so viel Geld für meine Hunde aus. Dann soll DAS den Unterschied machen?

    Ich habe das ganz ohn Wertung geschrieben.
    Fühlest du dich von mir versarsch...?

    Hab ich nicht beabsichtigt.

  • Ich habe das ganz ohn Wertung geschrieben.Fühlest du dich von mir versarsch...?

    Hab ich nicht beabsichtigt.

    Nö, alles gut :smile:

    EDIT: Ich finde die Diskussion nur sooo unnötig. Auch im Hunde(ver)kauf gilt Angebot und Nachfage. Ganz einfach :smile:

  • Es ist echt interessant ( und auch negativ überraschend ) das ich so angegriffen werde für einen Hund aus guter Zucht der ein gutes Zuhause bei erfahrenen Haltern gefunden hat.
    Ich konnte hier im Forum nicht finden das ihr Rassehundbesitzer so angeht die sich für einen der vielen Zuchtkrüppel entschieden haben. Denkt vielleicht mal drüber nach ....

    Ansonsten sage ich doch überhaupt nicht das nicht vdh Züchter besser sind als anerkannte Zuchten. Wir haben bisher ausschließlich Erfahrungen mir Rassehunden gesammelt und dort gute und schlechte Zuchtstätten gesehen.
    Es ist aber blauäugig anzunehmen das jeder doodle Züchter schlecht ist und nur mal den ungesündesten Pudel über den Cocker lässt.
    Da finden sich immer wieder engagierte Züchter die auch jetzt schon an einer eigenständigen Rasse arbeiten.
    Und bei den schwarzen Schafen darf mal halt nicht kaufen! Auch wenn man dann, den hier beworbenen fairen Preis....., von 400 Euro zahlt ....

    Ich oute mich mal als ehemalige Halterin eines Spuskys (Husky/Spitz Mix, wurde 15 Jahre alt) und jetzte Halterin eines Kleinen Mübolahu (kleiner Münsterländer/Bordercolli/Labrador/Husky-Mix). Früher, in der guten alten Zeit als das Internet noch nicht für jeden zugänglich war, waren das noch gute, brave Mischlinge, franz. Dorkö (Dorfköter) oder Senfhunde (jeder gab seinen Senf dazu).
    Was mich neben den reichlich seltsamen "Rasse"namen empfindlich stört ist dieses ständige Gerede von Zucht. Zucht ist für mich etwas anderes, nämlich die gezielte Vermehrung von 2 bestimmten Hunden einer Rasse.

    @danimonster schön, das du mit deinem Mischling glücklich bist- ich bins ja auch. Aber bitte erkläre mir doch bitte von wem die Elterntiere eine Zuchtzulassung haben? Natürlich ist man immer froh wenn man einen Vermehrer hat der Interesse an ein gutes Zuhause für den Welpen hat und auch daran interessiert ist gesunde Welpen hervorzubringen.

    Helft mir mal auf die Sprünge! Ist es nicht so das der Labradoodle oder der Goldendoodle und was sich noch ernsthaft den Anstrich einer Rasse verpassen will...nicht als Rasse anerkannt sind, sondern bestenfalls darum als Rasse anerkannt zu werden kämpfen?
    Warum wird dann hier immer wieder von Zucht/Züchter geredet? Das MUSS doch gerade die Leute verwirren. Gerade wenn dann auch Preise verlangt werden die einem Rassehund gleichen.
    Im Übrigen fand ich den Beitrag der einen Userin sehr traurig die meinte das ihr gesunder, lebenslustiger Mischling die 250€ Welpenpreis nicht wert gewesen sei. Ist nur beim Zitieren nicht mitgekommen und ich bin zu faul den Beitrag irgendwo auf den letzten 5 Seiten zu suchen.
    Egal, wieviel Geld wir nun auf den Tisch legen, sollte doch ausschlaggebend für uns sein ob die Anschaffung des Hundetiers an sich sinnvoll war oder nicht. Wer sind wir denn das wir den Wert eines Wesens beziffern?! Ja, ich kaufe jede Woche Fleisch (meist Wurst) :muede: . Aber zu sagen mein Hund ist nur 50€ wert oder reinrassige Hunde als Zuchtkrüppel zu bezeichnen wie im zitierten Beitrag von danimonster find ich ehrlich ziemlich scheiße.
    Ich liebe meine Mischlingshunde, aber wo wären wir ohne die Züchter? Dann hätten wir keine solche Rassevielfalt unter den Hunden! Klar ist es ein sehr schlimmer Fehler vieler Züchter das sie mehr auf Optik achten bzw geachtet haben als auf die Gesundheit der Tiere.
    Dennoch sollte sich nicht jeder Züchter so nennen dürfen weil er mit Hund a Hündin b deckt und fröhlich Welpen landauf und runter verkauft.

  • @Tastatur Das war ich mit den 250Euro. Vielleicht hast du ja ein bisschen ungenau gelesen, deswegen hier kurz meine Story zum "Züchter" meines Mixes als OT und wieso ich finde, dass manche Hunde umsonst noch zu teuer sind, weil man damit trotzdem die Menschen unterstützt, die diese Hunde ohne Kontrolle, ohne Sinn, ohne Restriktionen vermehren und sich dann nen Dreck für das Tier interessieren:

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    Ich hab ja damals einen Mischling aus einem Ups-Wurf geholt. Theoretisch weiß ich ja nicht mal, ob das nun nicht aufpassen war oder ob man die einfach hat machen lassen oder das sogar halbwegs geplant gewesen ist... Ich weiß es nicht sicher.
    Fest steht der Welpe war ungeimpft, er war nicht entwurmt, er war nicht gechippt. Er war grad mal 8 Wochen alt, da war aber ein anderer Welpe seit 1 Woche schon weggegeben. Niemand hat sich eigentlich um ihn gekümmert, außer dass Welpen nunmal süß sind und ab und zu geknuddelt werden. Viel Futter kann er auch nicht gekostet haben als Kleinhund und man wollte ihn auch schnell los werden und hat ihn mir nach ein paar kurzen Fragen übergeben. Die Spitze wäre noch gewesen, wenn sie ihn als modischen "Jacky Tzu" angepriesen hätten.
    Also wofür hab ich damals 250Euro bezahlt? Dafür, dass die Leute gewollt oder ungewollt zwei Hunde zusammengesetzt und danach NICHTS mehr für die Welpen getan haben. Die haben 1000Euro bekommen für 4 Welpen und sich nicht mal drum gekümmert sie einmal zu entwurmen.
    Und ich war so blöd und hab das damals hingenommen und gar nicht reflektiert. Da möchte ich mich auch gar nicht rausreden. Und versteh mich nicht falsch, ich hatte soooo Glück, dass ich damals trotz Blödheit und Naivität einen absoluten Glücksgriff getan hab und mein Hund heute mein Ein und Alles ist, aber genau das würde ich heute nie nie wieder unterstützen, nicht mal mit 50Euro.

    Was nun traurig daran ist, weiß ich nicht. Ich war eher vorher ziemlich blauäugig. Mein Welpe war das Geld nicht wert. Ich bin sehr sehr froh, dass ich alles nachholen konnte und der Hund sonst nichts anderes hatte.

    Nur der einzige Unterschied zwischen einem Doodle-"Züchter" und meinem definitiven Vermehrer ist im schlimmsten Fall, dass mein Hund (zumindest gesagt) nicht geplant war.
    Ich frag mich, wie viele tolle "Züchter" auch dieser ganzen Designerdogs sich im Nachhinein für ihre Nachzucht interessieren. Nur mir widerstrebt es zu sagen: wenn sich eine Person um die Verpaarung vorher kümmert und ein paar Gesundheitstests macht und sich danach um die Grundversorgung der Welpen kümmert, dann hat das alles eine Legitimation. Das sollte ja wohl das Mindeste sein. Und hat noch lange nichts mit Zucht zu tun.

  • @Czarek Ich finde trotzdem die Formulierung schlimm. Aber ich erzähl dir mal von Teds Herkunft im Spoiler

    Spoiler anzeigen

    Ich hab nicht allzuviel Geld und wollte nach dem Tod meines ersten Hundes doch relativ schnell wieder einen neuen. War für mich überraschend, aber na gut. Hab mich halb auf den Popo gesetzt wie teuer ein Mix so ist in diversen Portalen. Keine Ahnung von Rassen, weil konnte mir zu Lebzeiten des ersten Hundes keinen Nachfolger vorstellen. Wußte nur das es auf jeden Fall größer und wieder Rüde sein sollte. In ner Fb-Gruppe auf Ted und seine Geschwister aufmerksam geworden, den Münsterländer gegooglet und angerufen und reserviert. Dabei nicht mal im Kopf gehabt das Paderborn 450km entfernt ist *lol* Ausgemacht war das ich impfen und chipen übernehme, deshalb sollte der Hund 150€ kosten. Komm hin, Mutti schon mal größer als "ca Kniehoch", Papa Hund doch echt schon zu groß für mich. Ich frage wann die Hunde entwurmt wurden...ähem gar nicht? Also ich freundlich darauf hingewiesen das das so nicht geht und ich das schon ziemlich kagge finde. Wurmkur ist mindestens einmal ein Muss, find ich. Waren schon mal 50€ weniger die ich zahlen mußte. Hin und her überlegt, ob ich Ted wirklich mitnehmen sollte und mitgenommen. Vor allem weil Vater, Mutter und 9 Geschwister bis zur 9. Woche alle unter einem Dach gelebt haben, ich war die zweite die ihren Welpen geholt hat und natürlich weil der Hund nen echtes Schnäppchen war. Nie bereut. Wäre die Halterin der Mutter nicht so eine dumme Person, wäre ich mit ihr heute noch in Kontakt. Es war übrigens definitiv nen Ups-Wurf. Bis 250€ war und bin ich bereit für einen Ups-Welpen zu zahlen.
    Davon mal abgesehen, kostet Welpenaufzucht schon ein wenig. Wurfkiste, tägliches Waschen von mehreren Decken und Tüchern, diverse Unfälle auf Teppichboden, Zufütterung, Gassi gehen (mit Welpen dauerts bis du vorwärts kommst wegen der Leute die fragen und antatschen wollen) Meine ehemalige Nachbarin war von der Fraktion "Hündin sollte einmal werfen" und ich hab da ausgeholfen, war allerdings auch Dalmatiner/Rotti Mix mit 9 Welpen und die Welpen wurden damals zu DM Preisen natürlich als Dalmatiner/Labrador Mixe verkauft.

  • Ich kann zum Thema "Preis" mal kurz was einwerfen, da ich ja vor zwei Jahren nen Upps-Wurf hatte.
    Ich hatte natürlich diverse Kosten. Spezielles Futter für Mia während der Trächtigkeit und während dem Säugen. Wurfkiste bauen (da hatte ich nicht so hohe Kosten, weil ich den Hasenstall umgebaut hab, aber bisschen was war's trotzdem). Futter und Spielzeug für die Welpen. Impfen und entwurmen der Welpen. Leinen und Halsbänder für die Minis.
    Weiß nicht, ob ich noch was vergessen habe, aber die Kosten lagen bei 8 Welpen bei ca. 2000 Euro. Nicht einberechnet waren da die wahrscheinlich enormen Wasserkosten, weil die Waschmaschine nonstop lief, um (Hand)tücher etc. zu waschen. :D
    Auch nicht einberechnet ist natürlich, dass das quasi ein 24-Std.-Job war.
    Ich habe dann pro Welpe 250 Euro verlangt, habe also null "Gewinn" gemacht. Die Welpen habe ich alle zwischen der 8. und der 12. Woche abgegeben.
    Zwei Welpenkäufer haben mir von sich aus 300 Euro gegeben, eine Familie sogar 700.

    Klar, das war hier eigentlich nicht gefragt, aber vielleicht interessiert's doch den ein oder anderen.
    Und wie gesagt, die Zeit, Nerven und die Liebe, die man da reinsteckt, lässt sich eh nicht in Euro benennen.

  • @ Tastatur und Czarek:

    Wie kann man sowas nur unterstützen indem man Welpen abnimmt und auch noch etwas zahlt?
    Wie kann man selber Vermehrer unterstützen und dann gegen Züchter wettern nur weil sie keinem Verband angehören?

    Das Thema Tierschutz ist hier nicht so im Fokus oder?

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