Oh, diese Hasen.....

Freu Dich doch, dass beide auf Pfiff wieder zurückgekommen sind! Zu zweit machtt es natürlich erst richtig Spass!!!! :wink:
Wichtig ist doch, dass Du den den Jagdtrieb kontrollieren kannst, deswegen waren doch die 10 Monate nicht umsonst! Aber nehmen kannst Du diesen Trieb Deinem Hund nicht! Ich spreche da aus meiner eigenen Erfahrung! Ich habe auch immer ganz schön zu tun, vorallem wenn Wild vor unserer Nase, bzw. vor Bonny's, aufspringt!

Hollo,
Ich denke auch, das du nicht Entäuscht seien solltest-deine Hunde haben auf deinen Pfiff reagiert und das zeigt doch, das sie Abrufbar sind.
Ein Hund ist und bleibt ein Tier auch wenn wir sie noch so gut erziehen- der Instinkt bleibt!- Bei einigen mehr bei einigen wehniger.

LG Nadine

Genau das Gleiche ist mir heute auch passiert!
Hunde spielen auf einem Acker und scheuchen dabei versehentlich einen Hasen auf. Problem in meiner Situation, es war ungefähr 200 Meter von einer Bundesstraße entfernt :shock:
Die Hunde waren etwa 30 Meter von mir entfernt, der Hase sprang etwa 5 Meter vor ihnen auf, Emma sah ihn zuerst und ist hinterher, Janosch, total "kopflos" natürlich auch, wobei Janosch den Hasen noch gar nicht gesehen hatte und erstmal hinter Emma her rannte - "perfekte" Gruppendynamik.
Was hab ich gemacht, natürlich die Hunde gerufen...
Emma hat auch eigentlich sofort reagiert und lief in einem großen Bogen zu mir zurück, den Hasen hat sie vielleicht 50 bis 70 Meter verfolgt. Viel mehr Sorgen machte mir aber mein "Möchtegern-Jagdhund" Janosch, der, da der Hase sich schon ordentlich entfernt hatte, langsam die Nase an den Boden nahm um die Spur aufzunehmen, ganz, ganz schlechtes Zeichen sage ich euch - er hat sich natürlich nicht abrufen lassen!
Die einzige Möglichkeit, mit einem äußerst schlechten Gefühl im Bauch wegen der nahen Bundestraße, sah ich darin, mich mit Emma (die ganz brav neben mir stand!) möglichst schnell zu entfernen (ich war mit dem Fahrrad unterwegs), damit Janosch nicht noch auf die Idee kommt wir würden schön artig auf ihn warten, bisher hat das auch immer gut geklappt, da die Rudelbindung in dem Moment für Janosch wohl doch wichtiger ist als die Auslebung seines Jagdtriebes.
So war es auch heute, ziemlich schnell, so nach vielleicht zwei Minuten tauchte er neben meinem Fahrrad auf, ich hab mir gar nichts anmerken lassen, weder habe ich ihn gelobt, noch getadelt, sondern bin einfach weitergefahren.
Klar war das nicht so astrein, und natürlich wäre es mir lieber Janosch wäre genauso zuverlässig abrufbar wie Emma, aber ich hab nun mal Hunde, individuelle Persönlichkeiten mit unterschiedlich stark ausgeprägten Charaktereigenschaften und keine programmierten Maschinen, außerdem lag auch hier wieder der Fehler bei mir, und nicht bei den Hunden, wäre ich reaktionsschneller gewesen und hätte nur eine Sekunde vorher gerufen bin ich mir relativ sicher, dass ich beide Hunde hätte abhalten können hinter dem Hasen herzugehen! Und mal Hand aufs Herz, wieviele Hunde gibt es hier im Forum, die sich wirklich zuverlässig abrufen lassen, wenn 5 Meter vor ihnen ein Hase aufspringt und sie ca. 30 Meter vom Besitzer entfernt sind!

Ich würds jetzt auch nicht als den Verlust von 10 Monaten Ausbildung sehen. Deine Hunde haben doch auf den Pfiff reagiert und sind zurückgekommen. Das werte ich als Erfolg, der Jagdtrieb ist kontrollierbar.

Ich hab bei meinen Barry, dessen Jagdtrieb ich allerdings auch nutze, bis zu seinen 6 Lebensjahr gebraucht, bis er nur noch auf Kommando hinter wegrennenden Tiere hergelaufen ist. Und erst seitdem er 7 jahre alt ist, macht die Unterscheidung ob wir auf Jagd sind oder nur auf Spaziergang. wobei nicht wirklich Unterscheidung, er guckt mich an und wartet aufs Kommando. Aber abrufbar war er schon als Welpe. Wie gesagt, daher würde ichs nicht als Rückschlag sehen, sondern als Teilerfolg. Nun kannst Du ja noch dran arbeiten, dass sie auf nur auf Kommando hinterher laufen. Aber Du hats sie unter Kontrolle.

Und weiß der Geier warum, kein Tier weckt so gut und schnell den Jagdtrieb wie ein Hase. Darum werden Übungen auf Hasenfährten gerne als Einstieg für Stöberarbeiten bei jungen Jagdhunden genommen. Daher ist schon fast normal, wenn die Hunde auf HAsen reagieren. Wenn sie sie ignorieren kann man entweder froh sein, dass der Hund den Trieb nicht hat oder Stolz auf seine Erziehung.

Gruß Christian

Bei Hasen kann ich für meine Zwei auch nicht die Hand ins Feuer legen. Es sind nun mal Hunde bei denen ich selber je nach Umgebung sehr aufmerksam sein muß. Auf diese Art und Weise (fast draufgetreten) haben meine beiden auch schon Jagderfolge gehabt ! Noch ehe ich erkannt habe was passiert ist, hat der Hund den Hasen blitzschnell im Genick gepackt und einmal zugebissen ...

100% Garantie gibt es nicht und abrufbar, wenn auch leicht verzögert ist schon ein sehr lobenswerter Erfolg !

Grüße
staffy, deren Hunde trotz Jagderfolg keinen Rückschritt in der Erziehung gemacht haben !

Ich würde das auch auf jeden Fall als 'zum Teil erfolgreiche Prüfung' Deiner 10-monatigen Arbeit ansehen.

Duran ist - wenn man ihn lässt - wie staffy's Hunde auch, ein sehr erfolgreicher Stöberer, Hetzer und Killer. Erstaunt mich immer wieder, wie schnell das geht, wenn ich mal nicht super aufpasse.

Abrufen kann ich ihn nur vom Stöbern. Beim Hetzen nicht mehr.
Also schau ich, dass es nicht zum Stöbern kommt.
Er darf im Wald nur auf dem Weg laufen, es sei denn, ich mache Suchspiele
mit seinem Spielzeug, da ist er kontrollierbar.
Und wir gehen als Ausgleich viel joggen, damit er Bewegung hat.
Toben verlegen wir lieber auf die Innenstadt ;-)

Ist halt ein halber Jagdhund, und das macht ihm Spass.
Ich versuch's umzulenken.

Viel Erfolg noch weiterhin ! Vielleicht erzählst Du ja nochmal, wie's so weiterging ?

LG
Chrissi