Hilfe für Aufregung und Erwartungshaltung

  • Hallo ihr Lieben!


    Fenja ist ja schon immer ein Nervenündel.
    Sie regt sich schnell auf, ist sehr schnell abgelenkt und lässt sich schwer bis garnicht umlenken.
    Das kann durch unterschiedlichste Situationen ausgelöst werden.


    Langfristig gesehen, möchte ich natürlich mit ihr trainieren zB bei Fremdhundesichtung ruhig zu bleiben oder allein auf uns zu kommende Menschen nicht gruselig zu finden.


    In der letzten Zeit zeigen sich aber keine Fortschritte mehr sondern sogar neue Verhaltensweisen


    Fenja gerät total leicht in eine sehr hohe Erregungslage (Aufregung) wenn wir zu Orten kommen die für sie negativ besetzte sind - in dem Fall sind es meistens Wege die an Grundstücke mit stark bellenden Hunden vorbei führen. Bogen laufen, mit Leckerchen vorbei führen und auch alternativ Verhalten anbieten erlangen nicht Fenjas Aufmerksamkeit. Ich kann im Grunde nur einfach weiter gehen und habe die nächsten 50m einen Hund an der Leine der sich immer wieder umdreht. Schon wenn wir uns solch einem Ort nähern stellt Fenja eine Bürste hoch und ist deutlich abgelenkt.


    Wenn wir zum Hundeplatz laufen kriegt sie sich auf den letzten 20/30 Metern vor Aufregung auch nicht mehr ein. Sie kläfft dann vor Aufregung beim laufen, da ich ja auch möchte das sie vernünftig an der Leine läuft und mich nicht über den Boden schleift.


    Was hab ich vor?
    In Bezug auf Hunde und Menschen möchte ich das zeigen und benennen anfangen in der Hoffnung es hilft ihr.
    Allerdings habe ich bedenken, wie sich unvorhergesehene Begegnungen auf das Training auswirken?! :ka:


    Wie ich das beim Hundeplatz mache ist mir n Rätsel.. ich möchte da mit ihr ja auch hin, der Kontakt ist wichtig und da macht sie sich auch gut.


    Ich habe überlegt ob es evtl. homeopathische Mittel gibt die man ihr geben könnte um sie entspannen zu lassen. Damit sie auch die Gelegenheit bekommt sich mehr auf mich konzentrieren zu können.


    Freue mich auf euren Input!


    Achso: Fenja ist nun ein Jahr und ein Monat alt die erste Läufigkeit hatte sie von mitte Febr. bis anfang mitte Mai diesen Jahres.

  • Da bisher ja keine Reaktionen kamen, spezifiziere ich noch mal was ich eig. suche :tropf:


    Ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten wie ich meiner Hündin ermöglichen kann sich besser zu konzentrieren.


    Sei es wie man "sich konzentrieren" lernt, pflanzliche Mittel zur Unterstützung oder andere Anregungen die ihr für mich hättet.

  • Hallo etwas was genau für euren Schatz passt wird vom THP besser sein.


    Etwas zum konzentrien und zum nicht hibbeln usw.....


    Durchs Netz kann keiner deinen Hund so genau einschätzen wie es sinnvoll wäre.


    Es gibt allesdings dieses Pheromonzeugs Adapitl eventuell nutzt das was.


    Ansonsten wäre es sinnvoll wenn du den Konstiutionstyp deines Hundes kennen würdest Googel?


    RescueTropfen mit Bachblüten sind wenn irgendetwas schlimmes passiert is a ein weg um es den Hund etwas zu erleichtern.
    Allerdings geht ma dann glaub ich a sofort aus der Situation wenn möglich.


    ich glaube es wird nur langsam mit viel Geduld gehen
    (obwohl ich keine Erfahrung in diese Richtung habe).


    lg LinouAlexandra

  • Hast du schonmal versucht sie auf ein Wort zu konditionieren das sie mit Entspannung verbindet und sie so etwas runterfahren kann?


    Anderen Hunden hilft es auch wenn man bei den bestimmten Orten einfach ruhig da steht und den angeleinten Hund ignoriert.
    Durch das einfach nur da stehen und ignorieren fährt der Hund nach einiger Zeit runter und hier kann man dann ebenfalls wie beim ersten Punkt anfangen zu arbeiten.
    Aufmerksamkeit dir gegenüber wird belohnt etc.


    Wie reagierst du denn in den Situationen?


  • Ansonsten wäre es sinnvoll wenn du den Konstiutionstyp deines Hundes kennen würdest Googel?

    uff - da kann ich sie schlecht einordnen.
    Ich werd mal schauen das ich eine THP finde =)




    Ich muss allerdings auch zugeben das ich innerlich nicht sondelrich ruhig sondern schon gestresst bin und auch mitlerweile etwas verzweifelt. :omg:

  • Wow Fenja und Nala könnten Schwestern sein :ugly:


    Nala ist leider auch so ein Nervenbündel und fährt gerne extrem schnell hoch! Sie steigert sich oftmals auch mit Winseln und umherlaufen richtig rein....


    Wir haben bisher nur eine Methode gefunden,wo Nala in Erregungssituationen ansprechbar bleibt und nicht gleich so hochfährt: Gerade bei Kläffenden Hunden, müssen wir sehr, sehr streng mit Nala umgehen, da wird verbal und auch körperlich korrigiert (ohne Schmerzen!), mit Wegdrängeln, die Sicht (auf das Erregungsobjekt) nehmen und den Fokus mit "Zwang" auf uns richten. Das erfordert viel Durchsetzungsvermögen und gute Nerven.


    Auch vor dem Hundeplatz herrscht große Hektik. Da korrigieren wir solange, bis sie ordentlich läuft, sonst gehts keinen Schritt weiter. Für jedes pos. Verhalten (Orientierung an uns, den Fokus auf die Erregung verlieren) gibt es eine Belohnung. Sonst wird "hart" durchgegriffen, dass kann teilweise schon 15 Min. dauern, die wir einberechnen wenn wir auf den HuPla gehen.


    Sehr langatmige Geschichte. Aber wenn man einen Hund mit dünnen Nervenkostüm hat, kann man nur suboptimale Bedingungen schaffen, ich glaube komplette Ruhe,wird man höchstens im Seniorenalter erreichen :verzweifelt:

  • So könnte ich Fenja auch "umlenken" aber ich möche halt gerne das sie langfristig lernt sich selbst um zu lenken und zu regulieren, evtl mit etwas Hilfe meinerseits. Langfristig glaube ich wird sie nichts lernen mit solchen Situationen umgehen zu können wenn ich nicht einen Weg finde sie zu leiten.


    Dieser Zwang ist für mich der falsche Weg. Durch ihre Unsicherheit würde sie die Situation glaube nur schrecklicher finden und wir würden uns in einer Abwärtsspirale wieder finden.


    Ich bin kein Mensch der ausschließlich positiv trainiert aber eben in der Situation hilft es uns denke ich nicht weiter.


    Der Weg zum Hundeplatz ist bei uns auch mit Puffer. Davor warten tut sie auch ruhig und zu mir orientiert - das trainieren wir auch jedes mal. Aber sobald wir dann wieder laufen wird gekläfft :ugly: (das ist für mich allerdings nur halb so schlimm wie der Stress den sie beim Gassigehen hat durch besagten "Auslöser")


    Das sie nicht der selbstbewusste Hund wird der alles gelassen und locker nimmt finde ich nicht schlimm und ist auch nicht mein primäres Ziel.

  • Vielleicht wäre diese Literatur für Euch interessant:
    Impulskontrolle: Wie Hunde sich beherrschen lernen


    von Ariane Ullrich


    Ich hab das Buch, weil mein Hund sehr, sehr lange braucht, bis er z.B. im Restaurant zur Ruhe kommt oder wenn er beim Hundetraining warten muss etc.


    In dem Buch sind recht viele Übungen, um die Frustgrenze der Hunde zu trainieren und es wird auch viel erklärt.

  • wenn der hund generell schlecht mit stress und verschiedenen impulse umgehen kann wäre eventuell auch einmal eine kurze "pausenzeit" möglich, also einige tage viel ruhe und kurze spaziergänge.


    zudem würde ich persönlich die schilddrüsenwerte kontrollieren!

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