Unsicher und unglücklich

  • Hab schon geguckt - Wesel ist leider 75 km weit entfernt, also für so mal eben...zu weit, aber die Chemie stimmt, die sprudelt hier gerade aus dem Monitor :cuinlove:

    Das finde ich auch. :dafuer:

  • Natürlich ist es einem erst mal peinlich wenn der eigene Hund sich so aufführt.
    Damit bist du absolut nicht alleine!
    ABER:
    1.) Wenn du verstehst warum dein Hund ist wie er ist, warum er macht was er macht, dann ist es dir schon mal viiiel weniger peinlich! (Weil du eben weißt, zb der Hund hatte Stress u hat darum zb in den Freßnapf gekackt)
    2.) Mit wem lebst du denn?
    Mit DEINEM Hund, od mit den fremden Leuten die du auf der Straße siehst?
    Interessiert diese Leute welches Problem du/dein Hund hast/hat, u warum? Also wirklich, weil sie ehrliches Interesse an euch haben? Od ist es nicht eher so , dass sie, wenn sie blöd über dich u deinen Hund reden, schön von sich selbst u ihrem eigenen Mist ablenken können?


    Va, du sagst ja nicht 'naja, der Hund führt sich auf, ist mir alles egal, das ist halt so', du willst ja etwas dran ändern! Du bist ja schon dabei u fragst hier nach! Da hast du ganz, ganz vielen -auch langjährigen- Hundehaltern eine ganze Menge voraus!
    Die Links von Sadako sind wirklich richtig gut, davon kannst du echt viel lernen!!
    Hier im Forum gibt's einen Thread zum Thema Körpersprache. (sry, ich weiß grad leider nicht genau wie er heißt, darum kann ich nicht verlinken).
    Vielleicht solltest du überhaupt mal schauen nach Büchern, Dvd's über Körpersprache beim Hunde. U auch bei YouTube findest du einen ganzen Haufen dazu. Weil wie gesagt, wenn du deinen Hund lesen kannst, u verstehen kannst was er macht, warum er was macht, u was er dir sagen will, dann ist das alles gleich viel einfacher, u du fühlst dich nicht mehr so hilflos!
    Für deinen Hund ist es übrigens auch nicht besonders schön so wie es jetzt ist. Dem geht's grad genauso wie dir, er weiß, du verstehst ihn nicht. U das das kein schönes Gefühl ist, weißt du ja selbst.


    Ich verrat dir noch was :
    Wir alle hier, jeder einzelne, haben irgendwann so ähnlich angefangen wie du. Keiner wusste von Anfang an das was er jetzt weiß. (U jeder der was anderes behauptet der lügt ;) .) Also, Kopf hoch, das wird schon!

  • Huhu HerrPauli,


    das Gefühl mit den vielen Baustellen kenne ich auch!
    Was bei uns hilft: Listen machen und für jedes Problem einen Schlachtplan entwerfen.
    Je detailierter und durchdachter, desto besser.
    Also z.B.
    -Hund nimmt mich draußen kaum wahr!
    1. Ursachenforschung:
    *Reizüberflutung, Unsicherheit (oder was auch immer)
    2. Was braucht der Hund um das Problem zu lösen?
    - Mehr Raum um Reize zu verarbeiten
    - weniger Reize
    - mehr Sicherheit durch mich
    3. Lösungen
    - kürzere Gassigänge oder andere Zeiten/Orte
    -mehr Abstand zu Reizen (einige Zeit komplett ausweichen), wenn Etwas Ruhe eingekehrt ist, sorgfältiger Aufbau von "Zeigen und Benennen"
    -Strategien aufbauen um mich selbst sicherer zu fühlen



    So ungefähr haben wir das gemacht, auch wenn das jetzt nur als Beispiel dienen soll.
    Deine Liste sieht sicher nicht genau so aus.


    Was uns auch geholfen hat, die Situation mit unserer schwarzen Naturgewalt besser zu bewältigen war: den Anfängerstatus durch viel Literatur auszugleichen. Dabei hat dieses Forum sehr geholfen, es gibt hier nämlich eine Abteilung, in der eine riesige Menge an Hundeliteratur besprochen wird.


    Das Ziel bei uns ist: Experten werden für unseren Hund und dazu gehört es halt auch, den Hund verstehen zu lernen und nicht nur zu denken "ach mann, alles andere ist wichtiger für sie". Letztenendes führt das doch nur zu Frust! :)
    Guck sie Dir statt dessen so genau wie möglich an in solchen Situationen und versuche nachzuvollziehen, was gerade in ihr vorgeht.
    Ich hab echt die Erfahrung gemacht, dass der Frust sinkt, sobald man die Sache in die eigene Hand nimmt und glaub mir: die ersten Erfolge werden den Stress sowas von wieder gut machen :herzen1:

  • Peinlich ist mir mein Hund übrigens auch regelmäßig! :tropf:
    Ich bin eher introvertiert und falle nicht gerne auf - in der Beziehung ist Nosy das pralle Gegenteil von mir! xD


    Mir hilft dann immer: durchatmen, Hund beruhigen, "entschuldigung" sagen, weitergehen und möglichst schnell was schönes mit ihr machen.
    Das dumme Gefühl schleppe ich trotzdem noch ne Weile mit.
    Ich versuche es jetzt einfach ganz pragmatisch als Übungsfeld zu begreifen um mir ein dickeres Fell zuzulegen! :D

  • Prinz ist mal auf einen Tisch im Park gehüpft, eine Familie hat da gerade Picknick gemacht, das war peinlich :hust: Aber jetzt kann ich darüber lachen, bei Hunden braucht man eine ordentliche Portion Humor :streichel:

  • Eine Freundin von mir hat einen kleinen Chi-Mix.
    Als sie zum 1.x ihre zukünftige Schwiegermutter mit ihm besucht hat, hat die Schwiegermutter den Hund hoch genommen, u ihn mit beiden Händen vor sich hoch gehalten. So ähnlich wie man's mit Babys macht wenn man Flugzeug mit ihnen spielt. Meine Freundin wollte grad sagen das sie ihn so nicht halten soll, u in dem Moment..
    ..
    kotzt der Hund der Schwiegermutter auf Kinn, Hals u in den Ausschnitt..
    :lol:
    Meine Freundin hat dann später erzählt, dass sie nicht wusste ob sie lachen soll, od sich wundern, dass so viel Kotze aus so einem kleinen Hund kommen kann, od bis in alle Ewigkeit vor Scham im Erdboden versinken.
    Also du siehst, auch damit bist du nicht allein. Dagegen ist ein bissl kacke im Tiergeschäft ja schon fast gar nix.

  • Ich glaub es gibt hier im DF eh einen Thread mit peinlichen Geschichten. Kann ihn jemand verlinken?
    Dann weißt du, du bist nicht allein :ugly:

  • Ihr seid wirklich alle sehr lieb. Ich denke ich muss alles Schritt für Schritt gehen. Wie heisst es doch so schön? Man bekommt nicht den Hund den man will, sondern den, den man braucht.

  • Ja, das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Durch Prinz hab ich mich erst intensiv mit positiver Hundeerziehung beschäftigt und erkannt wie sehr mich das interessiert. Außerdem bin ich viel selbstbewusster geworden.

  • Ich habe jetzt nicht jede Antwort genau durchgelesen, aber springt sie denn auf Spielis an? Also Zergel oder sowas?
    Kann sie das Kommando "Schau"?
    Ich hatte auch einen kleinen unsicheren (ist sie immer noch, aber händelbar) Terrorzwerg, für die ich mich echt fremdgeschämt habe. Ich kann dich also bestens verstehen.
    Das ist wirklich mega frustrierend wenn man an einem großen gutmütigen Hund vorbeigeht und der eigene Zwerg sich absolut daneben aufführt.


    Wichtig ist, dass der Hund unbedingt Vertrauen in deine Führung bekommt. Sprich, dass du die Begegnungen regelst und er nicht selbstständig agieren und entscheiden darf. Um das zu erreichen finde ich es eine gute Möglichkeit das Verhalten umzulenken.
    Lenk die Konzentration auf dich. Dafür brauchst du natürlich irgendwas mega tolles, damit du einen Anreiz für den Hund hast.
    Ich hatte das Glück, dass meine total viel "will-to-please" hat und sie wollte unbedingt arbeiten, sodass ich sie bei Hundebegegnungen ins Kommando geholt habe "Schau" und "Fuß" und so an den anderen Hunden vorbei bin.
    Ihr müsst irgendwie eine Basis finden und sie muss lernen gerne mit dir zusammenzusarbeiten.


    Ich würde dir also raten, sie irgendwie auf einen Dummy zu konditionieren. Vielleicht hilft es schon wenn sie bei Begegnungen diesen trägt und hält. Dann konzentriert sie sich darauf. Dazu das Kommando "Schau" installieren und du hast gute Chancen die Konzentration auf dich zu lenken. So lernt sie, dass du sie durch "gefährliche" Situationen lenkst und ihr nichts passiert.


    Berichte doch mal was deine "neue" Trainerin dir vorschlägt!

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