Hund attackiert Kinder, was nun?

  • Finde das auch ziemlich übertrieben. Ich lese nur heraus, dass ein großer Hund ein Kind angesprungen hat, dabei ist nichts passiert.


    Da gleich allen das Verantwortungsbewusstsein absprechen zu wollen oder dem Hund Aggressivität zu unterstellen, obwohl man nicht dabei war oder es gar nicht genau gesehen hat... voll daneben.


    Ich hab selber so einen Hund, der auf ALLE Reize voll abgeht. Kinder, super genial! Die quietschen und wenn sie rennen dann sind die gleich 10x so toll wie sowieso schon, da steht sie sogar in der Leine und kläfft, der böse Hund. Spaziergänger, auch toll, Katzen toll, Hunde toll, Radfahrer toll. Und dann auch gleich auf 180 mit Propeller-Rute, Ohren bis zum Anschlag angelegt vor Demut, aber auch gern mal mit Anspringen.


    Klar üben wir da dran und eine Leine ist am Hund! Ist aber auch schon passiert, dass sie sich aus dem Haldband gewunden hat und mit Vollgas in eine Gruppe Kinder gerannt ist und eins angesprungen hat. Die Mutter hat dann gesagt "alles gut, der will nur spielen" und gut war. Entschuldigt haben wir uns natürlich und das Halsband dann enger gestellt...


    Für mich hat die Geschichte was von "selbsterfüllender Prophezeihung". Du erwartest, dass iwas passiert und jetzt hat der Hund dein Kind angesprungen = der ist ganz böse.


    Ich finds gut, dass nochmal mit dem Rentnerpaar gesprochen wird, alles andere halte ich für überzogen. Klingt einfach nach einem jungen, impulsiven Hund.

  • Was mich an Rat an meisten anspricht hab ich schon geliked..


    Ich möchte nur noch anmerken:


    Kompliment an deinen Sohn, er hat einfach super reagiert. Ganz toll. :bindafür:
    Man kann Kinder nicht vor allem schützen, so gerne man das möchte. Aber ihnen lernen in dem Fall sich selbst zu helfen, richtig zu reagieren....das scheint dir gut gelungen zu sein. Bravo!


    Gruss Eva
    die 3 gross gekriegt hat :winken:

  • Also Leute, bitte!!!!
    Ich habe mit keinem Wort gesagt der BÖSE HUND!
    Und von einer Meldung beim Amt habe ich auch nicht gesprochen. Ich habe lediglich erzählt was ich hier seit Wochen mitbekomme. Wenn die alte Dame wie der Spatz am Giebel an der Leine hängt wenn der Hund woanders hin will und sie einem von Weitem zuruft dass man sich kurz hinter einer Hecke oder in einer Gasse verstecken soll bis sie weg ist darf ich zurecht an der Fähigkeit einen Hund der Größe und mit dem Temperament sicher zu halten zweifeln. Ihr Mann geht am Stock. Der kann ja schon gar nicht mehr alleine gehen.
    Ebenso wollte ich nicht dort aufschlagen und erklären wie man Hunde erzieht. Ich geh selbst zur Hundeschule weil ich dieses Wissen nicht mit dem Löffel gefressen habe und es nicht umsonst dafür qualifizierte Leute gibt.


    Mit helfen meinte ich dass man vielleicht sogar anbieten könnte mal den einen oder anderen Gassigang zu übernehmen. Das sehe ich als Hilfsbereitschaft und nicht als Bevormundung. Aber gut, da kann jeder draus machen was er will.


    Ich Kann nicht beurteilen ob er geknurrt oder geschnappt hat weil es irre schnell ging und die Frau konnte ihn nur so schnell wegziehen weil sie knapp neben den Kindern stand.
    Klar hätte er auch auf die Straße laufen und mit einem Auto Bekanntschaft machen können. Ist er aber nicht. Also ich habe meinen ersten Hund mit 14 bekommen und IMMER Hunde gehabt, die auch gut sozialisiert und vernünftig erzogen wurden.
    Klar hatten auch die ihre Macken. Ich habe eben Situationen vermieden in denen es meiner Meinung nach brisant hätte werden können.


    Sicher bin ich auch kein Nachbarschaftskontroletti. Solche gibt es hier schon. Ich suche nicht gezwungen nach etwas und dass ich mit meinem Mann darüber gesprochen habe was ich befürchte nachdem wir mal wieder hinter der Hecke warten sollten bis sie weg war ist doch nicht gleich ein verzweifeltes Suchen nach Fehltritten oder herbeisehnen eines Ereignisses um denen an die karre zu fahren?!?
    Wenn ich auf Krawall gebügelt wäre würde ich meinen Hund nicht vom Garten ins Haus schicken sobald sie aus dem Haus geht und rüber ruft dass sie gleich hier vorbei muss. Nur damit sie halbwegs normal vorbei gehen kann.


    Also den Schuh zieh ich mir nicht an. Weder mein Kind noch ich haben heute einen Fehler gemacht.

  • Nein.....in meine Augen alles gut :gut:


    Ein Hund hat nicht prollend auf Menschen und Tiere zuzustürmen ! Das kann böse enden !
    Muss erst was passieren ? NEIN !
    Wenn etwas passiert ist der dumme der Hund, der es ausbaden muss.
    Soweit muss es nicht kommen, wenn man sich rechtzeitig mit den Leuten in Verbindung setzt
    und eine Lösung sucht und findet.


    Rede mit den Leuten, wie du es vorhast :gut: Und überlese einiges, was hier geschrieben wurde :smile:

  • Hört sich wirklich nach Übermut des Hundes an... und ich fürchte er hat viel aufgestaute Energie in sich, ist gefrustet..?!


    Dass er immer von allem fern gehalten wird und mit diesen ganzen reizvollen Sachen (andere Hunde, Menschen, etc.) keinen Kontakt aufnehmen darf verschlimmert den Frust des Hundes vermutlich immer mehr. Und dann kann es zu solchen "Kurzschlussreaktionen" kommen: über ein Kind herfallen- obwohl es vermutlich nicht in böser Absicht sondern nur spielerisch und übermütig war)


    Vielleicht kannst du den alten Leuten wirklich anbieten mit dem Hund regelmäßig zu üben?! Wäre jedenfalls ein Versuch wert. Kannst du erfragen ob er in eine Hundeschule gehen darf?


    Die Reaktion deines Sohnes war echt super, die meisten wären wahrscheinlich schreiend geflüchtet (=Spielaufforderung für den Hund)!

  • Ich glaube nicht, dass da eine generelle Gefahr für Kinder besteht. Aber nun gut, da müsste man die andere Seite kennen.

    Finde ich ganz schön vollmundig dafür, dass hier aus dem Internet über eine Situation geurteilt wird, in der keiner außer der TS anwesend war. Um sowas zu beurteilen müsste man schon dabei gewesen sein. Ein 30-Kilo-Hund, der stürmisch Kinder anspringt, ist vollkommen unabhängig von der Motivation für dieses Verhalten sehr wohl eine generelle Gefahr.
    Immerhin wurde hier auch beschrieben, dass die Leute sich in Hauseingängen und Wegmündungen verkriechen und Anweisung erteilen, abzuwarten, bis man außer Sichtweite ist. Die wissen schon, was für ein Problem da besteht, das denkt sich die TS nicht aus.


    Joa, da habt ihr wohl verdammtes Glück mit der entspannten Mutter gehabt. Wenn sich ein Hund in der Größe von eurer Livi aus dem Halsband windet, in eine Gruppe Kinder donnert und dadrin rumtobt - völlig egal, aus welcher Motivation - ist das schon ein massives Versäumnis eurerseits.
    Ich habe selbst noch keine Kinder, bin aber beruflich in einer verantwortlichen Position (arbeite mit Kindern) und wenn dir das bei einem Ausflug mit "meinen" Kiddies passiert wäre, hätte der Hund von mir eine dermaßen saftige Ansage gekriegt, dass er Kinder aus seinem "Find-ich-geil"-Repertoire gestrichen hätte. Ich hab schon Bissverletzungen an Kindern gesehen, das Risiko gehe ich nicht ein. Wenn ich den Hund nicht kenne, heißt es ganz klar: im Zweifelsfall zählt das Kind.
    Kinder sind schutzbedürftig und wir haben als Erwachsene eine Wächterpflicht. Wenn der eigene Hund nicht enstpannt mit Kindern umgehen kann (wie gesagt, die Motive sind da völlig schnuppe!), dann gehört er anständig gesichert und ein Abstand eingehalten. Da sind nicht die Kinder in der Pflicht, sondern die Hundebesitzer.
    Unglaublich, sowas zu lesen und das auch noch als Rechtfertigung für das verantwortungslose Handeln anderer Hundebesitzer zu nehmen.


    Meine Hündin kann Kinder nicht ab und ja, die wäre im Zweifelsfall sogar aggressiv. Die wird nie die Chance kriegen, nicht solange ich die Verantwortung für diesen Hund trage.


    Ich finde es immer wieder absurd, die Meinungen zu lesen, die in diesem Forum über das Mit- oder Nebeneinander von Hunden und Kindern vertreten werden. Wir sind eine Menschengesellschaft, wir leben unter Menschen und das Wohlergehen eines Kindes ist ein unantastbares Gut. Das Befinden eines Hundes, seine Motive, seine Reizlage und was auch immer ist mit schei*egal, wenn er Kinder gefährden könnte. Und da ist in allererster Linie der Halter in der Pflicht und muss dafür sorgen, dass nichts passiert.

  • Ich finde es immer wieder absurd, die Meinungen zu lesen, die in diesem Forum über das Mit- oder Nebeneinander von Hunden und Kindern vertreten werden. Wir sind eine Menschengesellschaft, wir leben unter Menschen und das Wohlergehen eines Kindes ist ein unantastbares Gut. Das Befinden eines Hundes, seine Motive, seine Reizlage und was auch immer ist mit schei*egal, wenn er Kinder gefährden könnte. Und da ist in allererster Linie der Halter in der Pflicht und muss dafür sorgen, dass nichts passiert.

    Ich stimme Dir hier gerne zu.
    Allerdings sind Menschen nicht fehlerfrei und "Unfälle", "Vorfälle", können immer passieren. Auch in allerbester Voraussicht! Niemand ist Vollkommen!


    Deshalb, weil, wie in diesem Fall, gleich ein Drama zu veranstalten, was wenn hätte können passieren, finde ich recht übertrieben. Natürlich hätte es anders ausgehen können - ist es aber nicht!

  • Das wurde danach geschrieben. Plötzlich wurde auch der Rollator durch einen Stock ersetzt und und und.


    Und was bitte ist vollmundig daran zu schreiben, dass man auch die Gegenseite kennen müsste. Das ist ein bisschen äh seltsam?! Falls falsch zitiert wurde und nur der erste Satz gemeint war. Also sorry, haste mal einen aggressiven Hund erlebt? Einen WIRKLICH aggressiven? Ich schon und da wäre mindestens der Ranzen angefressen. Zudem der Hund gesichert ist.


    Zu dem verstecken. Das machen hier einige. Ich kannte auch eine, die jedes Mal zum nächsten Laternenpfal ist und die Leine umgebunden hat. Die war nicht mal alt. Auch ich drehe teilweise halt einfach um oder warte bis Hund mit Leinenaggression wo anders abgebogen ist. Und das obwohl die Besitzer ihre Hunde halten können. Könnte man auch Rücksicht nennen. Muss nicht gleich Unfähigkeit sein.


    Und wie gesagt. Rollator ist nicht gleich Rollator. Meinetwegen auch Stock nicht immer Stock.


    Ob das jetzt ernst gemeinte 'Nachbarschaftshilfe' will ich nicht weiter interpretieren. Ich bleibe bei meinem Post. Zudem gehört der Hund einem Dritten, der müsste da ins Boot geholt werden. Da würde sich meiner Meinung nach nämlich auch die Frage nach der Versicherung stellen. Und ja, nach wie vor, ungefragte Hilfe in dem Zusammenhang mit dem Geschriebenen fände ich nun ja bescheiden. Und ja, wir kennen nur deine Seite.


    Zudem hatte ich weder geschrieben, dass ihr falsch gehandelt habt, noch, dass du behauptet hast das Ordnungsamt rufen zu wollen.


    Und noch mal, das was dem Kind passiert ist ist nicht schön, aber es ist nun mal nichts weiter passiert. Auch ''perfekten ' Hundehaltern ist der Hund mal entwischt. Ob nun aus dem Kofferraum oder sonst wo. Wir sind alles Menschen und ich zumindest nicht perfekt. Kenne auch niemand perfekten.

  • So. kurzes Update:


    Sohnemann kam grad aus der Schule. "Mama darf ich ein T-Shirt anziehen, mir ist so heiß!" Klar kein Thema.... oh ha," was ist das an deinem Oberarm??"
    eindeutig Abdrücke von heut früh. Also waren Zähne im Einsatz. Er hat versucht den jungen zu packen.


    Wie bereits erwähnt sind die Jungs einige Meter (ca. 30) vorausgerannt und ich konnte aus der Entfernung weder erkennen ob Zähne gefletscht wurden oder geknurrt wurde.
    Heute morgen hat er verneint als ich fragte ob er gebissen wurde oder ihm was weh tut. War vielleicht der Schrecken und wenn das Kind sagt es wäre OK zieht man es nicht Vorort bis auf die Unterhose aus und schaut nach.
    Da war der Hals und das Gesicht nicht weit entfernt. Soviel zum :" Der spielt ja nur!" Ja nee, is klaaaaaar


    :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte:

  • ...ändert jedoch nix dran, dass sowas immer mal passieren KANN, selbst wenn man erst mal alles tut, woran man gedacht hat.Fehler passieren aber. Niemand handelt immer 100%ig vorrauschauend. Dafür gibt es dann das Wort "entschuldigung" und man lernt hoffentlich draus!


    Finds trotzdem übertrieben von "attackieren" zu reden, weil der Hund jmd angesprungen hat, wo überhaupt gar nix passiert ist. Klar sollte man das IMMER vermeiden, wenns passiert muss man aber auch nicht so ein Theater draus machen. Natürlich erschreckt man sich, aber hier wird so getan als hätte man in letzter Sekunde verhindern können, dass hier jmd getötet wurde.
    Außerdem sagt sie selber, sie war nicht nah genug dran, um zu sehen, aus welcher Motivation der Hund gehandelt hat. Aber ganz viele lesen da trotzdem Aggression rein oder "Proll", da frag ich mich schon, woher sie das wissen wollen. Und der Schrei nach dem Ordnungsamt setzt dem ganzen die Krone auf.


    Gespräch mit den Leuten: Auf jeden Fall! Dann findet man auch raus, ob sowas bei denen Alltag ist oder bloß ein Versehen war. Im ersteren Fall würde ich auch den Besitzer mal informieren, im zweiten Fall unter "dumm gelaufen" verbuchen und gut is.


    edit: Wenn tatsächlich Bisspuren zu sehen sind ändert das natürlich alles.

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