"Sitz doch endlich still!" der Zappelphillip- Austauschthread

  • Ach und das wichtigste...ich habe heute mit einer Trainerin gesprochen die auch Verhaltensberatung anbietet und wir haben ausgemacht das wir einen Termin ausmachen wenn das Blutbild geklärt ist....


    Dann will sie sich das Debakel mal anschauen....

  • Das weiß ich nicht...
    Wir fahren gleich los zum Tierarzt....ich denke es dauert so 2 bis 3 Tage bis die Ergebnisse da sind und dann telefoniere ich mit der Trainerin und wir machen einen Termin.


    Ich bin ganz gespannt...

  • Lupo, :winken:
    Wegen des Abdrehens draussen, würde ich dort beginnen, wo das Problem einsetzt. Wann regt Hundi sich auf? Am Gartentor, schon im Hausflur oder beim Anziehen? Mein Ansatz war immer, dass ich mit einem Hund in solcher Stimmung nix mache. Erkläre Dir gern, wie ich das meine, je nach Härtegrad ist es wirklich ein Geduldsspiel... und es dauert.

    Danke für die Antwort und die vielen Vorschläge! Draußen ist es halt echt schwierig seine Aufmerksamkeit zu bekommen & ihn dann zu beschäftigen. Wir arbeiten dran!


    Wann dreht Lupo auf? Wenn ich die Leine in die Hand nehm, rennt er wie geistesgestört gegen die Haustür, springt hoch, kratzt an der Tapete.
    Meine Lösung: Ich lasse ihn absitzen & leine ihn erst an, wenn er sich beruhigt hat.


    Ich öffne die Wohnungstür & er rennt volle Kanone in die Leine & schmeißt mich die Treppe runter.
    Meine Lösung: Ich nehme ihn kurz & versuche zu verhindern, dass er in die Leine rennen kann. Ziehen tut er trotzdem.


    Ich stehe vor der Haustür & es beginnt das gleiche Spiel wie an der Wohnungstür.
    Meine Lösung: siehe oben


    Wir sind draußen auf der Treppe und bewegen uns richtig Straße. -> Er fängt wie hirnblöd das Ziehen und Zerren an. Wenn er Kinder sieht, kann ich ihn kaum halten (obwohl er nur 20kg hat), weil er Spielen will. In den Wald gehe ich mit ihm nicht mehr allein, weil er mir n paar Mal ne Wildfährte aufgenommen hat und entweder zieht wie blöd & ich ihn kaum halten kann, bzw. ich einmal im Wald wegen dem Geziehe abgestürzt bin & ne Woche lang nicht laufen konnte.
    Heißt: Im Wald sind wir zu zweit, da ich ihn wegen seiner Neugierde und seiner Nase nicht halten kann. Da geht es mehr um seinen Jagdtrieb als die Leinenführigkeit.


    So insgesamt zur Leinenführigkeit:
    Es klappt schon relativ gut. Uns darf nur kein Hund und keine Kindef entgegenkommen. Dann dreht er richtig auf, will Spielen, rennt in die Leine, springt usw. Wenn ich ihm den Kontakt untersage, lässt er danach seinen Frust ab, indem er nurnoch zieht un in die Leine rennt. Da merkt man richtig, dass ihm das jetzt nicht gefällt.


    Meine Lösungen: stehen bleiben, wenn er in die Leine geht. Warten bis er neben mir sitzt & dann mit 'langsam' weitergehen. Oder auch Richtungswechsel. Was aber nichts bringt, weil dann tut er halt in der anderen Richtung seinen Unsinn weitertreiben.


    Also irgendwie hab ich einen Problem-Mix aus seinem Jagdtrieb, seinem Spieltrieb, seiner Kontaktfreundigkeit und der Leinenführigkeit.


    Ach und meist kriegt man draußen überhaupt keinen Draht zu ihm. Ich kann dann in diesen beschriebenen Phasen Leckerlis haufenweise auf den Boden werfen und ihn intressierts nicht - wobei er normalerweise absolut futtergeil ist und ich aufpassen muss, dass er mir nich die Hand mit abfrisst.

    @Kapua Willkommen :winken:
    Hört sich besonders der erste Absatz an wie Emmy... |)
    Weist du was für Rassen in Lupo vertreten sind? Also außer Pointer?

    Lupo ist eigentlich ein Straßenmix aus Ungarn.


    Laut Tierarzt steckt aufjedenfall Beagle & Pointer drin.
    Jagdtrieb ist aufjedenfall vorhanden. Sturheit und NULL Will-to-please ebenfalls. 100% eigener Kopf und Verfressenheit ebenfalls. Endlos Power in Kopf und Körper sind auch mit dabei. Einen leichten Wach und Schutztrieb hat er mittlerweile auch. Ich bin ihm heilig und das zeigt er auch. (Bewachen tut er die Wohnung, verbellt Fremde Leute im Garten und auf der Straße & Beschützen tut er mich, wenn mir jemand körperlich 'grob' zu Nahe kommt - z.b. Wenn mein Freund mit mir rangelt, wird er richtig böse und Umarmungen bei Freunden werden auch skeptisch begutachtet, wenn er diese nicht kennt). Meiner Meinung nach aber in einem normalen Rahmen und Probleme hatten wir bisher damit auch nicht, da ich ihn mit einem 'is gut' beruhigen kann.
    100% Futterneid is auch vorhanden, den bauen wir gerade aber ab.





    Zur Beschäftigung: Suchspiele und Tricksen in der Wohnung, 2-3x die Woche Freilauf und Spielen mit Hunden auf der Hundewiese, mind. 1x die Woche Fahrradfahren (das liiiiebt er), sonst normales Gassi in etwas schnellerem Tempo & manchmal Joggen, 1x die Woche Hundeschule, Sonst sind wir viel im Garten indem er auch seine Buddelleidenschaft ausüben kann, oder er hilft mir bei der Ernte, indem er das Zeug selbst pflückt und vernascht. Und draußen arbeiten wir viel an der Leinenführigkeit.


    Draußen ist es halt echt schwer, einen Draht zu ihm zu finden und ihn für etwas zu begeistern. Er geht viel lieber seinen eigenen Weg - und dafür such ich Lösungen.

  • Positiv! Ich bin nicht genervt und gehe nicht mit der Meinung 'pfui gassi. Der zieht eh wieder' los.
    Wenn ich so denk, bleib ich zu Hause und geh ne Stunde später mit guter Laune los.


    Das schlecht denken brauchen wir beide nicht :)


    Ich freue mich darüber, einfach die Zeit mit ihm zu verbringen und eben ein wenig zu laufen. Ob er nun zieht oder nicht oder ob er in die Leine springt oder nicht- wäre mir grundsätzlich egal, wenn es nicht so anstrengend wäre und mir weh tun würde :)


    Es sieht ja auch nicht jeder Spaziergang so schlimm aus. Eben waren wir draußen & er lief durchgehend neben mir. Da freu ich mich natürlich wie Hölle und brabbel die ganze zeit 'priiiima, so is feiiin, suuuuper lupo'. Ich hab auch Leckerlis dabei und fütter ihn durch, wenn er gut neben mir läuft.


    Bei den Waldspaziergängen muss ihn halt mein Freund halten, weils ich nich kann, wenn er ne Fährte hat. Er steht mir dann vor & auch darüber freue ich mich. (Also dass er nich losspringt und jagt)


    Ich hab Lupo von der Straße geholt, er kannte keine Leine & kein Halsband. Im August war es unmöglich mit ihm weiter als 10 Schritte zu gehen. Ich freue mich einfach über JEDEN Fortschritt.


    Nur so langsam würde ich mich halt auch über ne Lösung freuen, wie ich ihm sagen kann, dass er nich so aufdrehen muss. Dass wir sowieso Gassi gehen. Dass es Spaß machen wird. Dass er auch mit den Kids spielen kann, wenn er nicht in die Leine springt, weil er sie so stürmisch ja umschmeißen würde. Dass er auch mit den Hunden spielen darf, wenn er vorher einfach ruhiger bleiben würde und nicht so aufdreht. Er bellt ja nicht. Er knurrt nich. Er flippt einfach vor Freude aus.


    Wenn ich nicht am anderen Ende der Leine hängen würde, würde ichs süß finden.


    Schlimm sind wie geagt halt Hunde & Kinderbegegnungen und die Strecke von der Wohnungstür bis zur Straße vor. (Gut 300m)
    Weil er halt soooo aufdreht.


    Sonst läuft es ja eigentlich ziemlich gut :)


    Ich finde es nur schade, dass halt Gassi gehen für ihn Gassi gehen ist und wir nicht irgendwie was tolles miteinbauen können. Sein Spielzeug und Futterdummy und so lässt er beim Gassi links liegen. Da ist alles andere viiiel intressanter.


    Auf der Hundewiese ist das wieder ein anderes Thema. Da bezieht er mich auch in seine 'Hundespiele' ein, wenn ich mich doch mal hinsetz und ihn mit den anderen Hunden spielen lassen will. Da dreht er auch nicht so auf.


    Hab ich das nun einigermaßen verständlich erzählt?

  • Das ist vermutlich der Thread für uns! :D
    Allerdings - in der Wohnung ist Zoey sehr ruhig und schlurft durch die Gegend, es sei denn, man spielt mal kurz mit ihr oder es gibt ein besonderes Spielzeug.


    Draußen allerdings...


    *stampfstampfstampf* wenn's auf die große Runde geht... die Muskeln spannen sich und man versucht sich wohl irgenwdie zu beherrschen - aber hängt auch oft genug in der Leine.


    Wir haben schon extrem mit ihr geübt, aber es wird einfach nicht so besser mit ihr.
    Sie ist einfach ein Hibbel draußen.
    Andere Hunde/Menschen - die sie evtl. sogar noch kennt - da knallt es durch, es wird im Kreis gesprungen, der Schwanz rotiert, manchmal wird sogar gebellt(was sie sonst fast gar nicht tut).
    Dann wird hierhin und dorthin gezogen, Kram vom Boden aufgesammelt - zieh - zieh - und dann ist es vorbei.


    Es macht einfach echt auch keinen Spaß.


    Gut, wir wohnen mitten in einer Großstadt, haben aber auch diverse Parks/ruhiges Gelände in der Nähe.


    Manchmal(!) geht sie ruhig mit durchängender Leine, aber oft genug reicht irgendwas kleines, dass sie einfach hochdreht und total unkonzentriert und zappelig wird.


    Wir als Personen sind ja ziemlich ruhig - also von uns kann sie das nicht haben! ;D

  • Kapua,


    ich weiß nicht, ob ich das jetzt vorschlagen soll, aber könntest Du Dir vorstellen, Deinen Hund abzublocken, bevor er nach vorne saust und zieht?
    Damit meine ich beiläufiges in den Weg stellen und Nicht-Durchlassen, bis Dein Hund sich soweit beruhigt hat, dass er Dich wieder wahrnimmt. Den gutmütigen Gandalf machen halt. xD


    Oder ist er Dir da über?

  • Hab hier ja auch schon mal geschrieben ... bei unserer kleinen Terrorkröte wird es grad besser. Sie wird insgesamt im Alltag ruhiger. Draussen kann es sein, dass sie im Freilauf überdreht, nur noch wild durch die Gegend rast und schlecht abrufbar ist, dann leine ich sie an, bis sie wieder "runter" kommt.


    Dadurch, dass sie keine negativen Erfahrungen gemacht hat ( Tierschutz, aber als Welpe schon in Deutschland in einer guten Pflegestelle gewesen), haben wir es aber glaube ich leichter. Und unser tiefenentspannter Ersthund bringt da auch Ruhe rein.


    Nur mal so als Anregung... habt ihr schon mal ausgetestet, ob die Ernährung eine Rolle spielt? Auf unsere Kleine hat Trockenfutter gewirkt wie Schokolade auf Kleinkinder. Danach ist sie so richtig durchgedreht. Ich hab es erst mit getreidefreiem Trofu versucht - wurde nicht besser - und jetzt bekommt sie
    garkein kein Trofu mehr. Nur Frischfleisch und Reinfleisch dosen. Seitdem ist sie nach der Fütterung im Haus wesentlich ruhiger.


    Beim losgehen an der Leine "blocke" ich sie regelmässig - nicht grob, aber bevor sie zweibeinig schnaufend loshüpft, stehe ich halt komplett in ihrer Laufrichtung. Dann fällt ihr wieder ein, dass ich da bin :roll: . Ich muss nicht an der Leine rucken und sie nicht mit Befehlen bombardieren - und sie orientiert sich besser an mir.


    LG, Elzbeth

  • So jetzt habe ich auch mal wieder Zeit was zu schreiben...bin zurzeit zeitlich sehr eingeschränkt durch zwei Handaufzuchten und komme kaum zu was.


    @Elzbeth
    Hmm an die Ernährung habe ich bis jetzt wenig gedacht aber Emmy bekommt auch sehr gemischt, meist nass und zum Training Trocken oder halt was besonderes....
    Aber ich beneide dich um deinen ruhigen Ersthund der scheint Gold wert zu sein.



    Bei uns hat sich einiges ergeben. Bis vor zwei Wochen kam sie ja morgens an unserer Dorfhundewiese immer noch ein Stück von der Leine weil der Rückruf bis dato da perfekt saß....tja dann ab dem Punkt nicht mehr und seitdem läuft sie wirklich ausschließlich an der Schlepp, die Flexi ist bei einem Sprint bei Wildsichtung gerissen. :muede:
    Generell läuft sie seit fast zwei Wochen so nebenbei da ich ja mit den Kaninchen beschäftigt bin und der Tagesablauf ist sehr strukturiert da sie regelmäßig morgens, mittags, abends rausgeht. Drinnen wird nichts mehr gemacht, Action gibt es nahezu nur noch draußen. Und siehe da sie ist bis auf ihre pubertären Anfälle deutlich ruhiger geworden. Sie baut immer noch ab und an Mist aber sie fährt deutlich schneller runter.


    Das Blutbild und die Schilddrüsenwerte sind laut Ta unauffällig. Am 18. haben wir den Termin mit der Hundetrainerin....bin schon ganz gespannt und ich überlege trotzdem mir das Canipur Relax Forte zu holen und auszuprobieren...meint ihr das ist okay einfach auf Verdacht? :???:


    Wie läuft es bei euch?

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