Ausgehend vom Thread Inzucht-Verpaarungen habe ich mal eine Frage die mir schon länger im Kopf rumgeht. Im Thread ist der Begriff Verdrängungszucht gefallen, also das Einmischen von genetischem Material einer anderen Rasse um negative Merkmale der Ursprungsrasse zu verdrängen (soweit ich das laienhaft richtig verstanden habe). Nun kennt man dies ja gerne mal von Vermehrern die unter dieser Flagge verschiedene Rassen wild kreuzen.
Mich interessiert aber explizit wie dies in der Verbandszucht abläuft:
Wer entscheidet,
- ob eine solche Zucht notwendig ist,
- welche Rasse eingekreuzt wird,
- welche Hunde in diese Zucht gehen sollen etc.?
Oder ist es so, dass es eine solche Zucht im VdH gar nicht gibt?
Der Hintergrund ist dass so etwas was nach meinem Verständnis eigentlich ja nicht von einem Züchter allein ausgehen kann. Zum Einen, weil beim Einmischen einer Fremdrasse eine Genehmigung des RZV vorliegen müsste und zum Anderen weil ja sicherlich auch mehr Züchter in einem RZV an einer solchen Zucht im Sinne der Rasse Interesse haben oder eben dieser negativ gegenüber stehen.
Bei welchen Rassen gibt es solche Verdrängungszucht-Bemühungen? Wie sehen diese aus, also welche rassespezifischen Zuchtziele stehen dahinter? Wie erreicht man schlussendlich ein phänotypisch und genotypisch einheitliches neues Rassebild?
Sorry, wenn ich hier vielleicht Sachen durcheinander haue. Aber ich bin diesbezgl. wirklich Laie und würde mich sehr über Aufklärung und Informationen freuen.