• sodele ihr lieben,

    vorweg:ich bitte hier um meinungen und nicht um:hab ich dir doch gesagt:P oder sonstiges.

    es läuft weiterhin sehr gut mit den beiden stinkern.überforderung meinerseits ist nicht vorhanden,dafür gibts nun ein kleines matcho/machtproblem.

    eddie ist nun wirklich mitten in der pupertät.er will nichtmehr so hören,wie ich es von ihm gewohnt bin,tuts aber dennoch(zumindest außerhalb des grundstückes).ich weiß auch,er ist ein bulli und bullis haben dickköpfe.da muss ich mitlerweile härter ran gehen an den speck.(mit seuselstimme und quieken komm ich nichtmehr weit)

    nun aber zum problem:der kerl hat gestern nach mir geschnappt,als ich ihn ins haus holen wollte.2 mal sogar.ich dumme nuss war so schockiert,dass ich garnicht wusste was ich tun sollte.hab dann natürlich total falsch reagiert:ich hab nichts gemacht und ihn einfach draußen gelassen.

    ich hab jetzt irgendwie angst vor ihm.

    er entwickelt sich zu einem sehr dominanten jungen kerl.

    mein freund hat telefoniert und war in einem anderen raum.als er rauskam und eddie ihn lauter sprechen gehört hat,ist er "steil" gegangen.ist auf ihn zu gerannt und hat bitterböse gebellt.hab das natürlich unterbunden.im grunde ist das standard momentan.sobald eddie was hört, oder einen anderen hund am haus vorbeilaufen sieht würde er am liebsten draufgehen(zumindest ist es mein eindruck).

    jetzt will ich natürlich nicht direkt von kastration sprechen,aber eine option wäre das,solang ich es nicht in den griff bekomme.und wie ich das in den griff bekommen soll,weiß ich nicht.ich werde nachher mit der hundetrainerin darüber sprechen,aber hätte auch gerne noch ein paar andere meinungen.

    achja:sonst ist er total umgänglich,kommt außerhalb des grundstücks mit alles hunden klar,und mit menschen sowieso.nur dass er nach mir geschnappt hat macht mir sorgen,dass er das auch bei anderen machen könnte:(mauli wird heute besorgt,sollte ihn dran gewöhnen,ich weiß ja nicht,ob ich den brauch für die zukunft) :hilfe:

  • Hallo,

    ich denke mit "härter rangehen" erreichst du nicht viel. Da könntest du das Vertrauen kaputt machen, je nach dem wie das bei dir aussieht. Auch würdest du ihn wahrscheinlich in seinem Verhalten bestärken, vor allem wenn du etwas lauter werden solltest.
    Ich würde erst einmal dauerhaft eine 1m-Leine dran machen. Wenn er dann den Aufstand probt kannst du ihn aus der Situation holen ohne ihn an zu fassen, bist weit genug weg von seinen Zähnen und kannst ihn wegführen oder ins Haus holen. Das alles ohne Kommentar. So merkt er das du die Situation im Griff hast. Mit der Leine hast du ihn so schnell unter Kontrolle. Wichtig wäre dann natürlich ein souveränes Auftreten deinerseits, denn der Hund merkt schnell das du Angst hast und wenn du zu zögerlich bist ergreift er die Initiative. Gib ihm keine Chance dazu.
    Er lernt dann schnell das du bestimmst was wer macht.
    Er braucht jetzt Sicherheit und ist bestimmt nicht auf dem Weg die Weltherrschaft an sich zu reißen.

    LG Terrortöle

  • Hi,

    wie kommst du drauf dass es Dominanz ist?

    Meist bellen Hunde aus unsicherheit - habe gehört in der Pupertät kann es noch mal zur Unsicherheitsphase kommen.
    Würde zumindest passen wenn er draußen alles Aanbellt und angehen will, aber eigentlich lieb und verträglich ist. Angriff ist die beste Verteidigung.

    Könnte es sein dass er auf deinen Freund am telefon losgestürmt ist, weil er sich erschrocken hat dass dein freund lauter gesprochen hat? Verunsichert?

    das sind nur Vermutungen und ohne das Verhalten des hundes zu sehen auch im Alltag, kann man hier nur mutmaßen.

    Ich möchte dich aber bitten weiter zu schauen als "Er ist dominant und will jetzt alles bestimmen und mich kontrollieren".
    Das könnte schon sein, ist aber in den aller seltesten Fällen so. Bitte schau auch nach einem Trainer der weiter blickt als "Dominanz!"

    Dass du verunsichert bist als er nach dir geschnappt hat kann ich total nach vollziehen.
    Weißt du wieso er geschnappt hat? wolltest du ihn an die Leine nehmen? Am Halsband anfassen und nach drinne führen?
    Hat er dich kommen sehen oder sich vielleicht erschreckt?
    Wie bist du sonst mit einem Knurren von ihm umgegangen? Hast du es unterbunden? Darf dein hund dich mal anknurren?
    (Bei den meisten Hunden ist es so dass sie erst zeigen dass sie was nicht mögen (Ohren nach hinte, Zähne zeigen, ...) dann knurren und dann erst weg schnappen wenn alle anderen Signale ignoriert wurden.

    Ein Hund der nicht knurren darf überpringt halt diese Kommunikationsstufe und geht gleich zur 3. über.
    Natürlich sollte der Hund dich nicht permanent anknurren, aber es hilft die Bedürfnisse des Hundes ein zu schätzen und darauf Rücksicht zu nehmen.
    DAS macht aus Hundesicht einen guten "Rudelführer" aus - die (primären) Bedürfnisse erkennen und befriedigen.

    Wenn mein Hund 4h am Rad gelaufen ist und nun Ruhe BRAUCHT (primäres Bedürfniss) darf er mich anknurren wenn ich ihn beim Schlafen anstupse oder wegscheuche oder sonst was - er zeigt mir "nur" dass er jetzt Ruhe braucht.

    Maulkorb finde ich gut, man weiß nie wofür man den mal braucht.

    Hier ist eine Informative Seite zum 2richtigen" Maulkorb, Passform und vor allem Eingewöhnung.
    http://maulkorb-drauf.jimdo.com/

    Viel Erfolg euch.

  • das ist mir klar,dass er die weltherrschaft nicht an sich reißen will;)

    mit härter rannehmen meine ich:ich steh nichtmehr dran wie bei selma,die alles noch lernen muss.eddie weiß sehr wohl was ich von ihm will.die meter leine wäre ja toll,wenn er dann nicht abhauen würde und ein spiel draus machen würde;)und die schlepp dran is nie doofe idee,hab ich gestestet und selma verheddert sich immer drin wenn sie spielen.und so weit weg is ein meter auch niocht:S
    außerdem hol ich ihn aus den situationen ja raus,es bringt nur nciht viel,das wird immer schlimmer

  • Hallo,

    zunächst mal: Dominanz ist keine Charaktereigenschaft! Dominanz ist eine Verhaltensweise, die man durchaus unterbinden kann, wenn sie (wie in deinem Fall) unerwünscht ist.

    Ich finde es auch nicht in Ordnung, gleich eine Kastration in Erwägung zu ziehen. Dein Eddie ist gerade in der Pubertät. Es war dir im Vorhinein sicher bewusst, dass dies keine einfache Zeit sein wird, gerade wenn man sich einen Rüden anschafft. Ihn dann einfach zu kastrieren, fände ich dem Hund gegenüber schon sehr unfair. Man wollte einen Rüden, kommt irgendwann nicht mehr zurecht und dann wird er eben zurecht "geschnibbelt"...

    In der Pubertät hilft meines Erachtens nur eins: Weiter konsequentes Einfordern aller Regeln und allen bekannten Gehorsams. Er mag nicht rein kommen, wenn du ihn dazu aufforderst? Schade. Hausleine dran und das nächste Mal, wenn er sich widersetzt, kommt er trotzdem mit nach drinnen. Kommentarlos die Hausleine nehmen und ihn reinführen.

    Nach mir schnappen lassen würde ich übrigens nicht. Schon gar nicht ein zweites Mal. Newton hat noch nie nach mir geschnappt, aber wenn er es täte, gäbe es so ein Donnerwetter, dass er es sich besser gut überlegt, ob er das ein zweites Mal probiert...

    Das Verbellen von Geräuschen kann übrigens durchaus eine Unsicherheitsphase sein. Ich hin da bisher gut damit gefahren, das Bellen einfach zu ignorieren und ruhig weiterzugehen. Bei anderen Menschen und Hunden würde ich das allerdings schon unterbinden. Was hat denn dein Freund unternommen, als er angebellt wurde? Ist ja schließlich auch sein Hund...

    Insgesamt würde ich während dieser Entwicklungsphase sehr gut darauf achten, dass dem Hund klar gemacht wird, dass es so nicht läuft, wenn er versucht Grenzen auszutesten. Wie alt ist Eddie denn jetzt?

    Lg,
    Rafaela

  • Was hier immer alle mit " Grenzen testen " haben...
    Ich seh das anders:

    Klar kann man jetzt wieder anfangen mit " Waaaas? Unverschämter Hund! Dem muss man jetzt aber mal zeigen, wer am längeren Hebel sitzt...! "

    Oder man kann hingehen und versuchen zu verstehen wieso der Hund so reagieren muss.

    Mücke war auch stur und oft nicht wirklich kooperativ.

    Ein so grosser Hund muss ja schliesslich wissen, wer der Chef ist! Also wurde der Druck erhöht, die Gefühle gegenüber dem Hund nicht besser ( was sich auf den Umgang auswirkt) und der Hund hat nie volles Vertrauen in uns gehabt.
    Das kann ich heute rückblickend sagen.

  • Aus deiner Beschreibung les ich nicht heraus, dass Eddie besonders selbstsicher ist...

    Er imponiert,das ist normal für einen Rüden, er ist scheinbar territorial, auch normal, er bleibt ohne Probleme alleine, ja okay, aber was macht ihn so selbstsicher?

  • Was hier immer alle mit " Grenzen testen " haben...
    Ich seh das anders:

    Klar kann man jetzt wieder anfangen mit " Waaaas? Unverschämter Hund! Dem muss man jetzt aber mal zeigen, wer am längeren Hebel sitzt...! "

    Oder man kann hingehen und versuchen zu verstehen wieso der Hund so reagieren muss.

    Mücke war auch stur und oft nicht wirklich kooperativ.

    Ein so grosser Hund muss ja schliesslich wissen, wer der Chef ist! Also wurde der Druck erhöht, die Gefühle gegenüber dem Hund nicht besser ( was sich auf den Umgang auswirkt) und der Hund hat nie volles Vertrauen in uns gehabt.
    Das kann ich heute rückblickend sagen.

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