Ui ui ui das hast du dich aber in was rein geritten - kommt mir bekannt vor
Ich war nach dem ersten halben Jahr mit Fini mit den Nerven auch so fertig, hatte so keinen Bock mehr mit ihr zu arbeiten und hab mich einfach gefragt, warum um Gottes Willen ich eigentlich so einen komplizierten Hund habe.
Punkt 1, wie viele schon gesagt haben - nimm den Stress raus! Du musst niemandem etwas beweisen. Dein Hund muss nicht bis zum Tag X perfekt erzogen sein und auf ein Fingerschnipsen neben dir sitzen. Ihr seid beide keine Maschinen, sondern fühlende Wesen.
Punkt 2 - schau dir deinen Hund an, beobachte ihn. Wie wirkt er auf dich? Versuche das ganze nicht aus menschlicher Sicht zu sehen, sondern aus hündischer Sicht. Nimm ihn und seine Bedürfnisse ernst. Versuche seine Verhaltensmuster zu durchbrechen, in dem du in Situationen, mit denen er scheinbar nicht klar kommt, reagierst, bevor er das tut.
Punkt 3 - egal, wie schwierig es gerade ist, einen Hund zu haben, soll Spaß machen!
Macht irgendwas zusammen, was euch Spaß macht. Geh mit ihm auf eine große Wiese und lauf mit ihm um die Wette, wirf ihm Stöckchen ins Wasser und freu dich wie blöd, wenn er es rausfischt, wirf Leckerli in eine Wiese und such sie mit ihm gemeinsam. Alles völlig ohne Regeln und ohne Erziehung. Das stärkt die Bindung
Wenn du wieder an dem Punkt angekommen bist, dass du wieder Freude an deinem Hund hast, nimm ein paar Einzelstunden bei einem Trainer, der mit euch im Alltag arbeitet. Das hilft einem ungemein auf die Sprünge.
Wenn du positiv arbeitest, lass dich davon nicht abbringen - ich hab meiner Hündin rein über die Veränderung meiner Einstellung (entspannt in die Situation gehen - dir ist völlig egal, was als nächstes passiert, wenn der Hund bellt, bellt er halt, ist doch ein Hund!), die Arbeit mit dem Clicker und das Ausweichen das Explodieren bei Hunde- und Menschenbegegnungen abgewöhnt, so wie viele andere hier auch.
Üb mal ein paar Tage nichts und versuche einfach dein Bauchgefühl wieder zu finden. Das wird schon wieder - nur Mut