Beiträge von HaFuSh

    Wahrscheinlich sollte ich wirklich lässiger an die Sache gehen. Wenn ständig so viel neues beigebracht wird, dann kann er sich ja nur überfordert fühlen.


    Wir waren heute in der Stadt unterwegs. Sind dann noch in eine Eisdiele gegangen. Erst hab ich ihn auf den Schoß genommen, da hat er nur gefiept. Dann habe ich seine Decke auf den Boden gelegt und ihn runter gelassen. Und siehe da. Er lag und saß sogar immer mal auf der Decke drauf. Klar meistens lief er rum und schimpfte Fahrräder an. Aber ich habe dann an eure Worte gedacht und war stolz auf ihn. Klar das war heute neu für ihn. Irgendwann wird auch er ruhiger werden und sich daran gewöhnen. Aber das hat er heute echt gut gemacht.


    Ich habe wirklich zu leistungsorientiert gedacht. Bin auch in anderen Dingen so. Das muss ich irgendwie versuchen abzuschalten.
    Das war heute aber schon der erste Schritt zur Besserung. ;-)


    Vielen Dank für die zahlreichen Antwort.
    Fühle mich hier echt gut aufgehoben.

    Ich merke selber, dass mir die HS nichts bringt. Ich probiere jetzt mal eine Einzelstunde. vielleicht können wir einen individuellen Trainingsplan entwickeln. Aber durch die vielen neuen Übungen komm ich immer durcheinander. Bei mir in der Gruppe sind auch ältere Hunde, die wesentlich mehr können. Ist ja klar. Das bekommt mir nicht gut.


    Vielen Dank für eure Ratschläge. Ihr habt mir sehr geholfen.

    Er sollte klein sein, denn ich wohne im 4. Stock und Welpen sollen ja nicht Treppen steigen. Außerdem wollte ich ihn überall mit hinnehmen. Ich wurde auf die Rasse "Prager Rattler" aufmerksam und verliebte mich in einen Rüden. Die Züchterin war total begeistert von ihm, weil er so lieb war usw.

    Das waren so meine Überlegungen. Kein großer Hund. Finde eben auch an der Rasse toll, dass sie so quirlig sind. Ne Bekannte hat auch einen und der ist zwar auch quirlig, aber kann eben auch ruhig sein. Auch die anderen Prager Rattler Besitzer haben nicht solche Probleme wie ich. Diese schlafen auch ohne Körperkontakt usw. Naja hab mich vielleicht auch dadurch blenden lassen, dass die Züchterin so geschwärmt hat. Das ist es ja auch. Bei ihr war er ganz lieb und so weiter. Dann kommt er zu mir und ich mache aus ihm nen Terrorzwerg. Das er so ängstlich ist, konnte ich vorher auch nicht wissen. Ich weiß war alles nicht so gut durchdacht. Das Beste wäre es gewesen, wenn ich gewartet hätte, bis wir zb ein Haus gehabt hätten und ich hätte mir dann einen "leichterziehbaren" Hund geholt. Aber sicherlich ist da auch nicht jeder gleich. Und ich liebe ihn ja trotzdem. Er ist ja auch in der Wohnung ganz lieb. Macht nichts kaputt usw. Lernen tut er eigentlich auch schnell. Nur wenn wir eben immer wieder was neues beibringen und das alte nicht weiter üben, klappt es nicht.

    Hast du das was ich zuvor geschrieben habe mit kein Leinenkontakt etc mal versucht?


    Ich würde auch erstmal nur in Reizarmen Gebieten spazieren gehen.

    Also bei Hunden macht er absolut nichts. Im Gegenteil da hab ich gar keine Bedenken. Er versteht sich mit allen. Sogar mit gaaanz großen, da ist meine Trainerin immer erstaunt. Bellt sie nicht an, wenn wir vorbei gehen usw. Es sind eben meistens Radfahrer, Kinder oder Menschen, die was komisches machen, dass ihm Angst bereitet. Da ist ja sowieso kein Kontakt zu denen. Stelle mich schon immer zwischen Hund und dem angsteinflößenden "Objekt".


    Versuche auch schon immer in reizarmen Gegenden zu gehen, allerdings müsste ich dann auch immer mit dem Auto fahren, denn vor meiner Tür gehts schon los mit den Fahrrädern.

    Also habe ich das richtig verstanden? Die ersten 6 Monate hat der Hund bei einem Mann mit "psychischen Problemen" verbracht... Was hat er da überhaupt (kennen-) gelernt? Danach kam er zurück zum Züchter und jetzt ist er bei dir richtig? Also dafür, dass du ihn erst 6 Monate hast und er davor keine/schlechte Erfahrungen gemacht hat, musst du deutlich geduldiger werden denke ich. Will er dich wirklich kontrollieren/ist selbstbewusst oder ist er einfach unsicher/ängstlich (bellen/knurren/schnappen)?

    Ja also nochmal kurz zur Geschichte. Er kommt eigentlich aus der Tschechei. Eine Züchterin aus Deutschland fand ihn unheimlich toll. Er hat auch schon viele Preise und so als Welpe bekommen. Da sie aber schon nen Rüden hatte und nicht noch einen wollte, kaufte sie ihn ab und gab ihm diesen besagten Mann. Naja er wurde dann mehrmals zu ihr zurück gegeben bis es ihr reichte. Ich bekam ihn dann als er 6 Monate war. Auch nur weil ich einwilligte dass sie die Deckrechte hatte. Dass er nun doch nicht in die Zucht darf, ist ne andere Sache... Von daher kenne ich nicht mal die eigentliche Züchterin persönlich. Sie soll schon sehr gut sein, aber so genau weis ich es eben nicht. Ich nehme an, dass er nicht gut sozialisiert wurde. Ich denke er ist sehr ängstlich was Außenreize betrifft. Geräusche zb findet er total blöd. Staubsauger geht gar nicht. Aber das ist unser kleinstes Übel. ;-)

    Also habe ich das richtig verstanden? Die ersten 6 Monate hat der Hund bei einem Mann mit "psychischen Problemen" verbracht... Was hat er da überhaupt (kennen-) gelernt? Danach kam er zurück zum Züchter und jetzt ist er bei dir richtig? Also dafür, dass du ihn erst 6 Monate hast und er davor keine/schlechte Erfahrungen gemacht hat, musst du deutlich geduldiger werden denke ich. Will er dich wirklich kontrollieren/ist selbstbewusst oder ist er einfach unsicher/ängstlich (bellen/knurren/schnappen)?

    Ja also nochmal kurz zur Geschichte. Er kommt eigentlich aus der Tschechei. Eine Züchterin aus Deutschland fand ihn unheimlich toll. Er hat auch schon viele Preise und so als Welpe bekommen. Da sie aber schon nen Rüden hatte und nicht noch einen wollte, kaufte sie ihn ab und gab ihm diesen besagten Mann. Naja er wurde dann mehrmals zu ihr zurück gegeben bis es ihr reichte. Ich bekam ihn dann als er 6 Monate war. Auch nur weil ich einwilligte dass sie die Deckrechte hatte. Dass er nun doch nicht in die Zucht darf, ist ne andere Sache... Von daher kenne ich nicht mal die eigentliche Züchterin persönlich. Sie soll schon sehr gut sein, aber so genau weis ich es eben nicht. Ich nehme an, dass er nicht gut sozialisiert wurde. Ich denke er ist sehr ängstlich was Außenreize betrifft. Geräusche zb findet er total blöd. Staubsauger geht gar nicht. Aber das ist unser kleinstes Übel. ;-)

    Fandest Du es am Anfang niedlich, dass Dein Hund immer hinter Dir her läuft und hast es evt verstärkt? Egal warum er macht, ob aus Unsicherheit oder Resourccenverteidigung, es ist Stress für ihn.


    Bring ihm bei auf einem oder mehreren Plätzen zu bleiben und zur Ruhe zu kommen.
    (Ich finde ja dieses Verfolgen mit dem Dauerjaulen, wenn er allein ist, klingt eher nach Unsicherheit)
    Mach Türe kurz hinter Dir zu. Über das Alleine sein in Winzschritten (Sekunden).

    Ja das haben wir jetzt auch schon angefangen zu üben, nachdem wir erstmal geordnet haben, was wir zuerst üben wollen und wichtiger ist. Klappt auch schon gut. Nur habe eben irgendwie die Angst, dass es für ihn eine Folter ist ohne mich zu sein. Versteht ihr wie ich es meine? Es ist ja für ihn ein "Kommando", ob er es toll findet steht in einem anderen Buch. Er soll es ja gerne machen. Klar manche Dinge muss ein Hund einfach machen auch wenn er nicht will, aber er soll ja auf seinem Platz zur Ruhe kommen und nicht nur "absitzen" bis er wieder zu mir darf.

    Vieles ist ja schon gesagt worden, aber ich stelle jetzt mal die Frage: WARUM wolltest Du einen perfekten Hund nach einem Jahr? Zumal einen, dessen frühe Prägung Du weder beeinflussen konntest noch kennst?
    Mit einem Jahr ist ein Hund noch nicht erwachsen, woher also diese zeitlcihe Grenze?

    Naja daran sind wahrscheinlich wieder meine 100 Bücher schuld. Wenn ich da so lese: "Wenn sie dies und jenes täglich üben, haben sie in 6 Wochen einen perfekt erzogenen Hund" oder auch "das 10-Wochen-Trainingsprogramm für dies und jenes". Bei vielen steht auch, dass sie eine guten Gehorsam brauchen bevor sie in die Pubertät kommen. Oder auch von Erzählungen. Kannte mal eine die meinte, die hat zwei Hunde. Die meinte, dass ich mir zwei Wochen Urlaub nehmen muss und da lernt er dann das Alleinebleiben und ist stubenrein. Also nur in zwei Wochen!!! Naja so steigt natürlich die Frustration, wenn man es selbst nicht so hinbekommt. Ob das stimmt sei noch dahin gestellt. Das jeder Hund ein anderes Tempo hat, sagte sie nicht dazu. ;-)

    Was machst du denn sonst so mit dem Hund? Wieviel Bewegung hat der kleine Kerl täglich, wann, wie viele und wie lange Ruhepausen?

    Also einmal in der Woche ist für eine Stunde Hundetraining. Zweimal je eine Stunde ist in der Woche Spielstunde. Da gehe ich aber meistens nur noch Samstags hin, denn Donnerstag sind so viele aufdringliche Hunde und sowas mag mein Hund nicht. Das ist für uns beide nur Stress. Am Wochenende ist immer Kleinhundetreffen angesagt. Da kommen auch viele Prager Rattler und gemeinsam gehen wir zwei Stunden um einen See. Ansonsten bin ich bis zu zwei Stunden am Tag draussen verteilt am Tag so 4 Mal. feste Zeiten haben wir dafür nicht. Üben tun wir auch viel. Versuche so drei Mal am Tag für kurze Zeiten. Während des Gassis üben wir ja auch noch. Zu Ruhepausen hab ich ja schon was geschrieben.

    Das kann durchaus sein. Gibt es keine Regeln und Grenzen bei euch zuhause? Darf er alles immer? Ich meine damit vor allem die Verfügbarkeit von Ressourcen: Futter, Spielzeug, Privilegien wie Platz auf der Couch, etc.

    Hatte ich ja gerade schon geschrieben. Noch zur Ergänzung: Das Futter steht nicht den ganzen Tag bereit. Wir stellen es hin, er frisst es auf und wir nehmen den Napf wieder weg. Falls er nicht auffrisst (was sehr selten vorkommt :-) ) stellen wir ihn dann auch weg nach ein paar Minuten. Das Spielzeug hatte er bis vor kurzem noch zur freien Verfügung. Hab jetzt aber angefangen alles weg zu räumen und nur zeitweise zu geben, wenn ICH das will. Aufs Bett darf er nicht. Allerdings auf das Sofa. Muss sagen, wenn wir beide drauf sitzen, dann vertreibt er manchmal die Katzen, wenn sie sich nähern. Weis nur nicht, ob er mich verteidigt oder das Sofa. Ist auch nicht immer. Da hab ich auch schon überlegt nur das Sofa zu gestatten, wenn ICH das will. Aber er ist da etwas eigenartig. Er legt sich nur auf was "weiches". Also auf einem kalten, harten Boden sieht man ihn nie liegen oder sitzen. Bei meiner Oma ist alles voller Auslegware, da schläft er auch mal auf dem Boden. Will bei mir auch nicht alles voller Teppiche, Decken usw legen, weil er eben immer noch auf allem "weichem" pullert. Und in seinem Körbchen ist er eben auch nur selten. Wenn dann nur maximal ne halbe Stunde. Kaustangen usw frisst er dort auch immer. Wenn er sein Körbchen "lieben" würde, würde ich ihn öfters dadrauf liegen lassen. Weis nicht, wie ich es schaffe, dass er es mag. Vielleicht in dem ich es mit etwas positivem verbinde. Aber wie gesagt, er schläft ja nur mit Körperkontakt. Allerdings in der Nacht schläft er ja auch in seiner Box ohne Körperkontakt. Hmmm...

    Meine Vermutung ist, dass dein Hund dich als Ressource ansieht und versucht, diese zu verteidigen. Ich würde das nicht zulassen. Wenn er dir z.B. hinterher läuft, mach ihm doch einfach mal die Tür vor der Nase zu und mache sie erst wieder auf, wenn er sich ruhig verhält.

    Könnte schon sein. Ich mache das schon immer. Wenn ich zb im Bad bin, dann mach ich die Tür zu und er bleibt draussen. Er ist da auch ganz ruhig. Allerdings steht er trotzdem vor der Tür und wartet.