Tierheimhund wieder zurück?

  • Da es sich ja um einen Hund "einer besonderen Rasse" handelt, wird das TH mit Sicherheit besonderes Augenmerk bei der Vermittlung hat walten lassen. Diese Hunde möchte man gut untergebracht wissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Hund einfach so rausgegeben hat, wenn tatsächlich die genannten Erkranungen im Raum stehen. Des Weiteren hätte man den so kurzfristig geplanten Umzug in eine Wohnung im 2ten Stock dem Tierheim auch mitteilen müssen.


    Leider habe ich jetzt nur die Zeilen, die geschrieben wurden, vor Augen. Ihnen und das, was ich zwischen den Zeilen vernehme, würde ich das Tier wieder zurück geben. Wenn nach 2 wochen schon solche erheblichen Zweifel an der Entscheidung für den Hund im Raum stehen, sehe ich in Euch auch nicht das richtige Zuhause. Wer einen Listenhund aufnimmt, MUSS sich auch mit Mitarbeitern des vermittelnden Tierheimes auseinander setzen können - und die Sachlage nicht in einem Forum ausdiskutieren lassen.


    Bzgl. des Humpelns würde ich den Hund baldigst einem Tierarzt vorstellen. Schmerzen sollte er nicht haben müssen.

  • Mir ist ja mit Nova etwas Ähnliches passiert. Ich hatte damals eigentlich speziell nach einem Reitbegleithund gesucht und das bei den Anfragen an die TS Vereine auch angegeben. Bekommen habe ich Nova mit einem alten Kreuzbandriss, und das war wohl auch in der medizinischen Eingangsuntersuchung des Tierheims vermerkt, was ich erst später herausfand. Irgendwo zwischen Tierheim, Tierschutzverein und mir ist diese Information also "verlorengegangen".


    Klar habe ich Nova trotzdem behalten und habe sie genauso gern, aber das Ganze hat mich im ersten halben Jahr mehrere tausend $ Tierarztkosten und Nova ihre Karriere als Reitbegleithund gekostet.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht jeder einfach stemmen kann. Und ganz ehrlich, wäre die Dame vom TS von Anfang an ehrlich gewesen hätte ich Nova nicht übernommen.


    Auch finde ich es nicht ganz fair zu sagen "Naja, hättest Du halt einplanen müssen". Klar kann immer mal was sein. Aber gezielt eine so massive und einschränkende Erkrankung verschweigen ist doch noch mal was Anderes.


    Ich würde auf jeden Fall auf das Tierheim zugehen, vielleicht übernehmen die dann wenigstens einen Anteil der Kosten. Dann würde ich das ordentlich tierärztlich abklären lassen (mit Röntgenbildern) und mir in aller Ruhe überlegen was da finanziell und logistisch auf Euch zu kommt, und dann erst eine Entscheidung treffen.

  • Liebe geisi2, dann zitiere mich bitte nicht nur teilweise.... denn genau das habe ich ja geschrieben! Erst mal schlau machen, denn womöglich wurde der Hund bereits geröntgt etc. Aber ich habe auch mit THen schon so diverse Erfahrungen gemacht - da würde ich erst mal genau nachhaken, bevor ich selber eine Menge Geld in die Hand nehme.Und ja, es ist auch richtig, sich zu überlegen, ob ein so großer schwerer Hund in die 2. Etage gehört. Denn selbst ein junger gesunder wird mal alt. Aber das ist ja jetzt nicht das Thema.

    Ich hatte ja geschrieben:
    "Bevor jetzt wieder fröhlich gemutmasst und auf das böse Tierheim eingedroschen wird sollte man wirklich erstmal die Fakten abklären."

  • Also, erstmal danke für die zahlreichen antworten. Zuerst möchte ich denjenigen antworten die sich über die aktuelle Situation beschweren. Uns ist ca. 3 Tage nach Übernahme des Hundes eine Eigentumswohnung von privat angeboten worden. Wir sind beide jung (28) sehr sportlich und haben dies auch angegeben. Bisher wohnen wir im 1. OG. Diese neue Wohnung im 2. OG wollen wir für 2-3 Jahre bewohnen und dann ein Haus bauen. Geld spielt keine rolle. Nach Rücksprache mit dem TH soll der Hund im Alter von einem Jahr schon einmal gelahmt haben. Es wurden allerdings keine Untersuchungen gemacht( angeblich) jetzt eben sagten sie, vor ca. 1 Woche haben sie erfahren das er wohl schon einmal gedeckt hat und wir ihn jetzt kastrieren sollten. Das kommt mir halt alles sehr komisch vor. Am 24.04. läuft der leihvertrag aus und wir müssen uns entscheiden. Verhalten des Hundes ist top. Und selbst wenn nicht kann man daran ja arbeiten. Darum geht es nicht. Zum Thema listenhund. Ich war 2 Tage nach Übernahme beim wesenstest den er locker bestanden hat und maulkorb und leinenbefreit ist. Jetzt haben die vom tierheim angeboten die Kastration durchzuführen und gleichzeitig Röntgen zu lassen. Für 100 Euro schutzgebühr Erhöhung. Hört sich nett an nur habe ich Angst dass sie uns einfach hinhalten wollen bis wir ihn entgülrig übernommen haben.

  • Ich würde da hinfahren und wirklich offen mit denen reden was Sache ist.
    Das ihr gehört habt das der Hund ED/HD haben soll, das Euch aufgefallen ist das er lahmt und wie Eure zukünftige Wohnsituation ist.
    Da würde ich auch anmerken das man GERADE weil es einem um den Hund geht schon eine verlässliche Auskunft braucht und sich auch
    erst nach Klärung wirklich für eine endgültige Übernahme entscheiden kann.

  • Wenn Geld keine Rolle spielt, die Wohnsituation sich eh in 2-3 Jahren ändert und sicherlich verbessert, was spricht denn dagegen den Hund zu behalten?


    Weil er krank ist? Das können andere Hunde auch werden.

  • ich finde das sehr sehr merkwürdig.... :ka:

    was genau meinst du?


    Wir könnten damit Leben, ja. Es geht uns einzig und allein um den Hund. Ich will dass es ihm gut geht. Und wenn es im Fall der Fälle besser für ihn ist, ebenerdig zu wohnen und es dort besser hätte müssten wir das aktzeptieren. Da ich mit diesen Krankheiten nur bedingt vertraut bin, frage ich hier nach. Wir haben zwar explizit nach einem Hund gesucht mit dem wir täglich 4,5,6 stunden Sport machen können, aber sollte das nicht gehen, ist es halt so. Und wie gesagt um Geld geht es auch nicht, man gibt so viel Geld für unnütze Sachen aus, da kann man seinem Tier lieber was gutes tun.

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