Tierheimhund wieder zurück?

  • Hallo zusammen, ich bin neu hier und habe direkt mal eine Frage. Seit etwas über 2 Wochen haben wir uns einen 1.5 jährigen rottweiler Rüden aus dem Tierheim geholt. Nun haben wir beim Gassi gehen ein paar getroffen, was diesen Hund auch gerne übernommen hätte, die im tierheim allerdings sagten er wird zZ nicht vermittelt, da er unter HD und ED leide. Uns würde davon nichts erzählt. Beim spielen auf der Wiese humpelt er allerdings oft und gestern wollte er sogar nicht mehr auftreten. Da wir bald umziehen werden in eine Wohnung im 2.OG weiß ich nicht was wir machen sollen. 4x täglich die Treppen rauf und runter?! Ist es sinnvoll den Hund wieder abzugeben? Um ihm die Möglichkeit zu geben in ein ebenerdiges heim zu kommen? In dieser kurzen zeit ist mir der Hund so ans Herz gewachsen das ich überhaupt nicht weiß was ich machen soll. Der Verstand sagt ja, das Herz nein. Vielleicht könnt ihr mir helfen. MfG Marcel

  • Wurde er denn geröntgt?
    Geht ihr mit ihm in die Physio?
    Wieso sucht ihr euch nicht eine andere Wohnung die Ebenerdig liegt bzw mit Aufzug ist?

  • Habt ihr den Hund TÄ- untersuchen lassen und mal mit dem Tierheim gesprochen?
    Wenn er lahmt scheint er ja durchaus Schmerzen zu haben.
    Ich würde da ansetzen und euren Hund erstmal durchchecken lassen - Zusätze für Gelenke geben (Grünlippmuschel, Teufelskralle, Ingwer, Weihrauch, Kollagenhydrolysat, Gelatine.....Zeel) und den TA auf Schmerzmittel ansprechen, bzw. nach einer Gangbildanalyse fragen was möglich ist (auch Physio).
    Für Treppen gibt es Tragehilfen, es ist also nicht unmöglich - wenn auch nicht ganz einfach für euch - den Hund in den 2ten Stock zu bekommen wenn es denn unbedingt diese Wohnung sein muss.
    Wenn ihr den Hund liebt, dann würde ich wirklich erstmal schauen wie ich ihm helfen kann. Nur aus diesem Grund wieder zurück ins Tierheim?!.....ich persönlich würde das nicht machen :)

  • Hallo,


    erst einmal muss ich anmerken, dass ich es äußerst bedenklich finde 2 Wochen nach Übernahme eines Tierheimhundes überhaupt darüber nachdenken zu müssen, ob man das Tier nicht wieder abgibt.


    Deine Gründe:
    1. Grund: Eine angebliche Krankheit des Hundes, die euch vorenthalten aber anderen Interessenten mitgeteilt wurde. Anhaltspunkte sind Aussagen anderer Interessenten und eure eigenen Beobachtungen.
    2. Grund: Euer Umzug in eine nicht-ebenerdige Wohnung.


    Zum 1. Punkt: Die Tierheime dich ich kenne führen ein sogenannten "Gesundheitsbuch" zu jedem Tier, zusätzlich zum Impfausweis. Dort vermerkt der Tierarzt des Tierheims jeden tatsächlichen Befund, die medikamentöse Behandlung und auch Verdachtsfälle mit den dazugehörigen Unterlagen (Röntgenbilder etc.).
    - Habt ihr euch diese Unterlagen vor Übernahme zeigen lassen?
    - Wie oft wart ihr vor der Übernahme des Hundes zum Kennenlernen dort? Ist euch das Humpeln oder die Schmerzen des Hundes nicht aufgefallen?
    - Habt ihr den Hund von eurem eigenen Tierarzt nach der Übernahme nicht ordentlich durchchecken lassen?
    - Habt ihr euch vor Übernahme des Tieres Informationen zur Rasse und rassespezifischen Erkrankungen eingeholt?


    Zum 2. Punkt: Unabhängig von der angeblichen Erkrankung des Hundes und dem generellen Thema "Hund und Treppe, laufen oder tragen", das ich hier mal ausklammere – wusstet ihr vor der Übernahme noch nicht, dass ihr "bald" umziehen werdet?


    So oder so, ihr solltet vor einer eventuellen Abgabe des Hundes auf jeden Fall einen kompetenten Tierarzt aufsuchen, die Beschwerden schildern und abklären lassen, ob das Tier Schmerzen hat. Dann Kontaktaufnahme mit dem Tierheim, obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass dort fahrlässig ein krankes Tier als gesund vermittelt wird.
    Sind eure Beweggründe für die Abgabe reine "Sorge um's Tier" oder auch finanzieller Natur? Könnt oder wollt ihr mit der emotionalen und finanziellen Belastung eines krankes Tieres nicht umgehen? Oder sind es Verhaltensauffälligkeiten, mit denen ihr nicht gerechnet habt?


    (Ich kenne leider so viele Fälle von Hunden, die nach kurzer Zeit der Übernahme wieder im Tierheim gelandet sind weil die Menschen sich einfach keine ernsthaften Gedanken zum Thema Hundebesitz von A-Z gemacht haben. Diese Tiere sind durch so viele Hände gegangen, da zerreißt es einem wirklich das Herz. Ein Tier ist ein Lebewesen das ein Recht darauf hat, auch als solches behandelt zu werden, kein Teppich mit Rückgaberecht. Ein sehr emotionales Thema, bei dem mir die Hutschnur hochgeht. Ich hoffe trotzdem den richtigen Ton getroffen und ein paar Anregungen geliefert zu haben.)

  • Na, ich sehe das schon ein bisschen anders: anscheinend hat das TH wohl schon gewußt, daß mit dem Hund was nicht in Ordnung ist. Es wurde aber auch gar nicht nach Treppen ect. gefragt.
    Und ein Hund, der schon vorgeschädigt ist, wird mit Sicherheit um einiges teurer als ein ansonsten gesunder Hund, der halt seine Alterszipperlein bekommt.
    Ich würde da schon erst mal Rücksprache mit dem TH halten, inwiefern da schon Befunde vorliegen - die haben ja meist einen VertragsTA - und das weitere Vorgehen absprechen.
    Sicher hängt man an dem Tier, aber es wahr wohl so definitiv nicht geplant. Und nicht jeder kann dann gleich seine komplette Lebenssituation umstellen. Wohnungen - und dann solche, in die auch ein Rotti einziehen darf - fallen schon mal gleich gar nicht von den Bäumen....

  • Na, ich sehe das schon ein bisschen anders: anscheinend hat das TH wohl schon gewußt, daß mit dem Hund was nicht in Ordnung ist. Es wurde aber auch gar nicht nach Treppen ect. gefragt.

    Bevor jetzt wieder fröhlich gemutmasst und auf das böse Tierheim eingedroschen wird sollte man wirklich erstmal die Fakten abklären. Es ist überhaupt nix klar momentan.


    Als erwachsener Mensch würde ich jetzt erstmal mit dem TH reden und die Untersuchungen abwarten und dann entsprechend handeln.
    Warum macht man sich jetzt schon wg Treppensteigen Gedanken wenn man noch überhaupt nicht weis was wirklich Sache ist?
    Alles basierend auf einer Aussage eines Paares das den Hund auch wohl gerne gehabt hätte und nicht bekommen hat...


    Man sollte ab und zu einen Schritt nach dem anderen machen...

  • Ja, vorher überlegen, ob nach dem bevorstehenden Umzug auch der Hund in die Wohnverhältnisse passt und nicht drauf hoffen, dass man ein gesundes Tier bekommt und es immer gesund bleibt.


  • Ich würde da schon erst mal Rücksprache mit dem TH halten, inwiefern da schon Befunde vorliegen - die haben ja meist einen VertragsTA - und das weitere Vorgehen absprechen.
    Sicher hängt man an dem Tier, aber es wahr wohl so definitiv nicht geplant. Und nicht jeder kann dann gleich seine komplette Lebenssituation umstellen. Wohnungen - und dann solche, in die auch ein Rotti einziehen darf - fallen schon mal gleich gar nicht von den Bäumen....

    Liebe geisi2, dann zitiere mich bitte nicht nur teilweise.... denn genau das habe ich ja geschrieben! Erst mal schlau machen, denn womöglich wurde der Hund bereits geröntgt etc. Aber ich habe auch mit THen schon so diverse Erfahrungen gemacht - da würde ich erst mal genau nachhaken, bevor ich selber eine Menge Geld in die Hand nehme.
    Und ja, es ist auch richtig, sich zu überlegen, ob ein so großer schwerer Hund in die 2. Etage gehört. Denn selbst ein junger gesunder wird mal alt. Aber das ist ja jetzt nicht das Thema.

  • Zu allererst würde ich klären, was nun mit dem Hund ist. Sollte das Tierheim wirklich ein gesundheitliches Problem verschiegen haben, fände ich das unter aller Kanone. Da das nun aber noch keiner weiß, wäre es eben mein nächster Weg zum Tierarzt um zu schauen was überhaupt los ist.

  • Ich würde auch sagen, setz dich mit dem Tierheim in Verbindung und konfrontiere sie mit den Aussagen der anderen Interessenten.
    Frag nach, ob es Befunde in der Art gibt, falls nicht wäre mein erster Weg dann zum TA um abklären zu lassen, woher das Humpeln kommt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!