Agility Starter Austausch

  • Das hat nichts mit "Agility ist Profisport" zu tun. Aber es gibt Hundeschulen, die bieten etwas "Gerätehüpfen" an und nennen das der Werbewirksamkeit wegen "Agility". Und das sind nun mal die meisten Hundeschulen.

    Als Anfänger kann man das idR nicht wirklich unterscheiden.

    Um mal deinen Vergleich mit dem Fußball zu bemühen. Treffen sich ein paar Jungs, die ohne Regeln irgendwie einen Ball durch due Gegend kicken, ist das genau das ... Ball durch die Gegend kicken. Aber ganz sicher KEIN Fußball spielen.

    Zu Fußball wird es, wenn sie sich an die Regeln halten, die das Spiel ausmachen.auch wenn die eine oder andere Regel vielleicht den Umständen entsprechend abgeändert werden muss ... Weniger Mitspieler bsp. Oder wenn sie gezielt einzelne Aspekte daraus trainieren ... Dann ist das trotzdem noch Training.

    Ich erinnere mich mit Schaudern an das eine oder andere "Fun"-Turnier, als diese noch erlaubt waren .... Was FUN daran sein sollte, wenn ein Hund völlig verunsichert durch den Parcours schleicht, sich bei jedem Sprung unter der Stange durchzwängt, anstatt drüber springt, Um die Zonengeräte ausnahmslos enen Bogen machen will und auch mit viel Locken nicht zu bewegen ist, pber den Steg zu gehen, Mensch planlos durch den Parcours stolpert und ständig damit bemüht ist, dem Hund auch nur ansatzweise so was wie Motivation herauszulocken .......

    Das waren so die typischen Hundeschule Beispiele ....


    Und daran hat sich im Grossen und Ganzen seither nichts nennenswert geändert.
    Wenn ich schon Kommentare mitbekomme wie "Kontaktzonen brauchen wirnicht zu trainieren, wir machen das ja nur zu Spass, da ist es egal, ob der Hund überspringt".
    Da reden wir nicht mal von solchen Sachen wie Richtungskommandos beim Führen .... Sondern von den absoluten Grundlagenbasics ...
    Be uns hat eine Hundeschule auf einmal Agi angeboten .... Über die Geräte hätte ich meine Hunde nie gelassen, die sahen von weitem aus wie Agi Geräte ...aber aus der Nähe konnte man die diversen Bauweisen sehen, die einfach nur gefährlich waren. Es spricht nichts gegen selbstgebaute Geräte. Aber dann bitte darauf achten, dass keine Gefahr für di Hunde besteht.

    Ach ja ... Und auf Nachfrage stellte sich heraus, dass der Leiter der HuSchu aber mal si gar keine Ahnung von Agi hat, "es aber anbietet, weil die Nachfrage so gross ist" ....

    Ende vom Lied ist dann das, was Bonadea geschrieben hat.

    Kann sein, dass eure Trainerin tatsächlich zu den wenigen Ausnahmen zählt, die wirklich vernünftiges Agi Training anbieten und nicht nur Gerätehüpfen. Beurteilen können wir das nicht, da wir deine Trainerin nicht kennen.
    Die Frage ist, ob DU das beurteilen kannst.

    Man muss keine Turniere laufen, um sagen zu können "ich mache Agility".
    Aber etwas mehr als Gerätehüpfen sollte es schon sein.

  • Ich finde ein guter Geräteaufbau ist zwingend notwendig, auch wenn man Agility ohne Turnierambitionen betreibt. Alleine schon wegen der Gesundheit des Hundes.
    Ich könnte es mir nicht verzeihen, hätte mein Hund bleibende Gelenk- oder Knochenschäden, weil ich ihn einfach mal so über Geräte hüpfen lassen habe.

  • Weil überall die Hunde im Verein gerne machen.
    So gerne, dass sie vor lauter Trieb zubeißen...
    Ob das wirklich besser ist, wie ein Hund, der vielleicht
    an Turnier schüchtern ist?
    Gibt es da keine, die im Verein trainieren?
    Die Hunde zeigen vielleicht eher mal, dass sie kein Bock haben,
    weil sie vielleicht nicht voll im Trieb stehen.

    Wenn sich dann alle 1-2 Wochen eine Fungruppe trifft.
    Bissel springt usw. denke ich nicht, dass es gesundheitlich so viel
    ungesünder ist, wie bei einem Turniergänger der 1000 mal Slalom trainiert,
    hier das, da eng außen, schnell über die Zone, da gegen, da runterfällt
    usw

  • Ich denke, Sandra spielt darauf an, dass viele Hundesportler ihre Hunde "übertrainieren" und dass das auch nicht so toll für diese und deren Gesundheit ist ;)

    LG. Bea

  • Wenn ein Turniergänger 1000 Mal Slalom trainiert, dann sollte er seinen Trainingsplan mal überdenken. ;)

    Ich habe bei Baasies ( der hat noch länger gebraucht wie Aiden ) 5 Minuten gebraucht, bis er den Slalom verstanden hat.
    Hab es genauso gemacht, wie es in der Hundeschule gezeigt worden ist. Danach habe ich nicht mehr speziell Slalom trainiert.
    Und ich würde sagen, dass er durchschnittlich gut den Slalom macht....


  • Das heißt jetzt alle Turnierhunde beißen im Trieb wie wild um sich und fallen vom Steg und rennen gegen Ausleger? Hä?
    Sorry, aber deine Argumentation macht für mich absolut null Sinn.

    Ich könnte euch Fotos von Fungruppen zeigen (stolz auf Facebook präsentiert von einer "Hundeschule" unter dem Motto Agility Fortgeschrittene, wo Hunde wie Helikopter mit dem Leckerchen vor der Nase senkrecht über Stangen abheben und im besten Fall einfach senkrecht wieder auf die Stange fallen, oder vom Steg abstürzen, weil sie sich zum Frauchen umdrehen, oder oder oder. Das passiert in Fungruppen doch mal mindestens genauso oft. Aber das ist ja trotzdem "so viel fun".

    Aber ich werde mich hier auch nicht streiten oder weiter diskutieren. Ist eben meine Meinung. Jeder ist für sein Tun und sein Handeln selbst verantwortlich. Agility ist Leistungssport und erfordert eben bei der Ausführung ein bisschen Hirn und Verstand - sonst erkenne ich für den Hund absolut NULL Sinn dahinter, außer die Befriedigung des Hundehalters.

    Und hier ein wundervolles Video, das gestern eine Freundin von mir wo gepostet hat. Faszination Agility!!!!!

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  • Für mich ist Agility immer noch HundeSPORT. Und Hundesport ist IMMER sehr komplex und sollte unter der Anleitung von erfahrenen Trainern erlernt und trainiert werden. Wenn ich Tanzen lernen möchte, dann gehe ich in eine Tanzschule und nicht zu irgendwem, der gerade mal den Disco Fox einigermaßen auf die Reihe bekommt. Dort lernt man die Grundlagen und alles andere ist eben Fleißarbeit. Ich kann dann zum Spaß tanzen oder zum Turniertanz übergehen, wenn ich mich richtig reinhänge. Das liegt ganz bei mir selbst.

    Aber ich werde mich hier auch nicht streiten oder weiter diskutieren. Ist eben meine Meinung. Jeder ist für sein Tun und sein Handeln selbst verantwortlich. Agility ist Leistungssport und erfordert eben bei der Ausführung ein bisschen Hirn und Verstand - sonst erkenne ich für den Hund absolut NULL Sinn dahinter, außer die Befriedigung des Hundehalters.

    Das sehe ich ganz genauso. Auch wenn man im Agility keine Turnierambitionen hat oder entwickelt, sollte man doch darauf achten, trotzdem alles mit Sinn und Verstand zu machen. Allein die Gelenke des Hundes werden einem dafür schon danken.

  • Ich habe nicht geschrieben, dass alle Hunde beißen.
    Auch im Verein machen es nicht alle Hunde gerne.
    Und so selten ist es gar nicht, dass der Hund zubeißt...

    Ich war 3 Jahre in einer Hundeschule im Agi.
    Ich war fast immer da.
    Nicht einmal ist ein Hund von irgendwas runter gefallen,
    nicht einmal ist ein Hund gegen den Ausleger gelaufen,
    nicht einmal ist ein Hund gegen den Reifen gesprungen.
    Stangen sind eigentlich auch nie gefallen. Mensch und Hund
    sind nicht zusammen gekracht...
    Der Hund musste keine 10 Zone, Slalom oder sonst was machen...
    Nicht schneller, schneller durch den Tunnel...

    Da Frage ich mich, was da mehr auf die Gelenke geht?
    Wenn ich schon sehe, wie die Hunde in den Slalom rein donnern...
    Das Turniermäßig oder hin und wieder mal "rum gehüpfe"?

    Wann darf man es Agi nennen?
    Aber Parcoure von M.R.?
    Mit mind. 5 Meter die Sec?

    Bin echt froh, dass ich ein eigene Platz habe und nicht auf ein Verein
    angewiesen bin ( obwohl ich mein Verein toll finde, auch wenn ich dort
    nicht trainiere ).
    Da mache ich lieber mein Fun "Agi"...

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