Agility Starter Austausch

  • Lucy_Lou passiert das 'plötzlich' im Parcours? Oder merkt man ihr das vor dem Start schon an?

    Ares muss ja zb nach dem raus holen auch erstmal seine 'Nerven finden'. Also um es mal ganz deutlich zu sagen: wenn ich den aus dem Auto oder aus der Box hole, ist er so hoch gefahren, dass er niemals richtig zuhören könnte.

    Ich habe da bei ihm auch bisschen rumprobieren müssen, was für ihn am besten funktioniert.

    Bei ihm ist es eine Mischung aus wirklich wildem Zergeln mit ein bisschen raufen, also er darf mich anspringen, mich rammen, einfach 'wild' sein und Energie raus lassen. Und dann konzentriertes Arbeiten, um den Fokus zu finden. Bei ihm nehme ich dafür meist laufen am Handtarget mit Winkeln und Wendungen.
    So bekomme ich ihn gut runter gefahren und in einen Arbeitsmodus.

    Ich mache das mit ihm auch im Training vorm Start. Oft lasse ich ihn im Training auch am Handtarget zum Start laufen. (Hand ist leer, würde also auch auf nem Turnier gehen.)

  • Danke! Also man merkt es sofort, sie ist dann schon drüber, wenn es an den Start geht, bzw. vorher beim Warten auf den Start. Frank hatte Zergel mal als Schnuller eingesetzt, das hat tatsächlich geholfen, wobei er dachte, wenn er zu viel Action macht, fährt es eher noch mehr hoch. Aber der Ansatz ist sehr interessant und ich könnte mir auch vorstellen, dass es mehr hilft, als dass Joey sich da krampfhaft zusammen reißt. Frank wird das im Training probieren! Hand-Target kennt sie so nicht (wir haben UO immer frei aufgebaut), aber das probiere ich Zuhause ohne Agi mal als Konzentrationsübung mit ihr. Wie hast du das aufgebaut? Erst mit Futter in der Hand oder clickern mit keep-going Signal?

    Das Video ist ja der A-Lauf, da ist Joey noch deutlich konzentrierter, aber so beim drüber nachdenken:

    Sie ist halt echt hochgefahren, aber passt ja noch auf. Manchmal geht der Fokus flöten, aber das ist dann eher ein Führfehler.

    Vor dem Slalom hat man das Hampeln ja gesehen, weil sie nicht wusste, wie es weiter geht. Aber an sich ist sie im A-Lauf meist noch so, dass sie Fehler verzeiht. Also die Hürde vor der Wippe, da hat sie sich ja einfach nur umgeschaut: "ok, da ist Frank, da geht es weiter". Im 2. Lauf in Turnieren kippt es mit unklaren Ansagen eher dann endgültig. Also entweder nur noch Gehampel oder bolzend irgendwie weiter.

    Frank ist halt auch ein Kind unseres Vereins und da wird nicht beigebracht, den Hund über verbale Kommandos zu führen, ihm dadurch zu vermitteln und zu helfen, wie es weiter geht... Es ist mit beiden auch schon sehr viel besser geworden, seit sie in der Halle trainieren (bei Saskia), Frank war davor auch kurz vorm aufgeben...

    Ich vermute wohl, es ist eine Mischung aus zu hoch gedreht, schnell frustig werden und wenn dann noch unklare Führung obendrauf kommt, ist es vorbei...

  • Danke! Also man merkt es sofort, sie ist dann schon drüber, wenn es an den Start geht, bzw. vorher beim Warten auf den Start. Frank hatte Zergel mal als Schnuller eingesetzt, das hat tatsächlich geholfen, wobei er dachte, wenn er zu viel Action macht, fährt es eher noch mehr hoch. Aber der Ansatz ist sehr interessant und ich könnte mir auch vorstellen, dass es mehr hilft, als dass Joey sich da krampfhaft zusammen reißt. Frank wird das im Training probieren! Hand-Target kennt sie so nicht (wir haben UO immer frei aufgebaut), aber das probiere ich Zuhause ohne Agi mal als Konzentrationsübung mit ihr. Wie hast du das aufgebaut? Erst mit Futter in der Hand oder clickern mit keep-going Signal?

    ok, wenn man es gleich merkt, würde ich versuchen, eine Methode zu finden, sie runter zu fahren.. wie das bei ihr aussieht, müsst ihr halt ausprobieren.

    Zergel als Schnuller allein bringt hier auch nix. Manchmal lasse ich ihn vorm Start auch schnullern. Aber er braucht eigentlich das, was ich oben beschrieben habe. Das Schnullern setze ich nur ein, wenn ich unterschätzt habe, wie lange es noch dauert und ihn nicht die ganze Zeit am Handtarget lassen will.

    Aber an seiner Stimmung ändert schnullern nix, es fährt ihn nicht runter oder so.
    Und zergeln allein bringt halt auch nix, das fährt ihn nur noch mehr hoch und er fliegt mir erst recht um die Ohren.

    Er braucht echt diese Kombi aus Energie raus lassen und totale Konzentration.

    Handtarget hat er über die Futterhand gelernt. Also erst ist da Futter in der Hand, Hund berührt die Hand, bekommt das Futter. Und dann eben immer den Zeitraum erhöht, bis der Hund das Futter bekommt. Parallel ein Kommando drauf gelegt und das Kommando eben dann auch eingefordert, wenn die Hand leer ist.

    Ich mag das zum in die Konzentration bringen ganz gerne, weil der Hund dabei wirklich mit den Gedanken voll dabei sein muss. Man kann jede Pfotenbewegung, jede Gewichtsverlagerung kontrollieren.

  • Huhu, habe auch kurz das Video angesehen. Eigentlich führt Frank relativ ruhig, aber der Fehler vor dem Slalom ist sein Arm. Er zeigt erst auf den Slalom, dann lässt er den Arm fallen - und Hund geht wieder vom Slalom weg. An anderen Stellen macht er das viel besser, man sieht, dass er sich darauf konzentriert!

    Eine Bekannte mit echt reaktivem Border macht es ja so, dass der Hund einfach rausgetragen wird, wenn er nicht mehr zuhört. Bums, fertig. Kommentarlos. Weiß aber nicht, ob das beim Aussi etwas bewirkt. Vor allem, wenn Hund sich "nur" über unklares Führen beschwert.

    Nicht so einfach, wünsche trotzdem viel Erfolg

    -s-

  • Ich bin mir bei Joeys frustig werden nicht sicher, ob raustragen hilft. Auch bei Grisu ist es ja so (in ganz anderen Situationen), es hilft mehr, wenn er etwas tun darf, eine Alternative hat, nur Schluss: Frust ist schnell da und macht es schlimmer. Das kenn ich von den Shelties so nicht (O-Ton meine Trainerin: die feiern sich einfach... und wenn es nicht richtig war, feiern sie sich halt für was anderes... Kann ich bei meinen Shelties so unterschreiben). Die Aussies (also meine zumindest), denken mehr, werden aber auch schneller frustig. Ich find Aussies ja eh nicht so die besten Agi-Hunde, auch wenn Joey das schon schön macht


    Aber mal was positives (wo ich sonst so am zweifeln und mäkeln bin): Wetter war doof, aber wir haben ein wenig was im Garten aufgebaut. Nur halbrunder Tunnel, Hürden davor an beiden Seiten und Laubtonne mittig hinten. Und einfach was Hürden-Kommandos geübt. Ich bin weg von unabhängig von mir, es klappt einfach besser und intuitiver, wenn ich es auf micht beziehe. Also "hinten" vs "rum", "außen" vs "weg" und halt "vor". Und dann an der Welle "in" und das Außen wahlweise mit Franzose oder an der Innenhand bleiben. Lief mit Faye super heute! Toll zugehört, alles super umgesetzt!

    Es zeigt sich bei Faye schon, für sie ist es nicht wahrscheinlicher, eine Hürde von vorne zu nehmen, also ein Außen ist für sie selbt bei Geraden immer ein Option. Ich muss da tatsächlich "vor" sagen (oder wie im Training am Freitag in der Halle: "Nein!!! Vor!!"). Im Moment sag ich ungefähr alles an |)

    Am Samstag haben wir unser nächstes Turnier, ich bin sehr gespannt auf die Kontaktzonen :pfeif:. Zuhause unterscheidet sie super, mal schauen :roll:

    Freestyle-Sprungtraining oder so xD

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  • So unser Turnier am Samstag war wieder... whaa, warum macht sie immer den Steg perfekt, nur im Turnier nicht? Antwort: meine Trainerin war auch da und meinte hinterher, Faye war mega aufgeregt, die war gar nicht mehr wirklich im Denken. Bis auf den Steg (war Dis, da ich halt wiederholt habe), hat sie dennoch alles gemacht, war auch schnell, aber ich hab auch gemerkt, der Fokus ist nicht wirklich da und es war eher "ok, einfach rennen". Wir haben nun beschlossen, uns ein wenig aufs HSZ einzuschießen (da am nächsten zu uns, auch wenn wir noch nie da waren), da vielleicht auch einfach mal ein Training zu machen und sonst die Turniere da als Training anzusehen. Also dass sie die Halle und alles kennt und Sicherheit gewinnt und wir das dann im nächsten Schritt übertragen können. Teurer als ein Training ist ein Turnier ja nun auch nicht, also erst mal sehen, dass sie Sicherheit gewinnt. Die A-Wand war dafür aber in beiden Läufen super! Zumal ich mir komplett verkniffen habe "zu helfen", also wirklich geradeaus geschaut und durchgerannt bin (und mir hinterher erzählen lassen hab, ob sie getroffen hat)

    Was ich auch überlegt habe am Steg, um ihr zu helfen: ein Kommando für die Zone geben. Wir haben das ja ohne Target oder Kommando als reines two on two off aufgebaut, aber vielleicht hilft es zur Erinnerung?! Auf der anderen Seite, wenn das Hauptproblem die Aufgeregtheit ist, wäre daran zu arbeiten wohl zielfördernder :ka:.

    Joey hat Schnuller, Zergeln und Konzentrationsübungen sei Dank tatsächlich einen Jumping mal recht konzentriert zu Ende gebracht :laola:. Danke noch mal miamaus2013 ! Dafür hat Frank sich verlaufen |). Er war so baff, dass die nicht einfache Anfangssequenz so gut geklappt hat und er noch so viel Zeit hatte, dass er mal eben ein Außen eingebaut hat, wo keins war (also eigentlich hätte er bloß Joey auf langer Gerade voraus laufen lassen müssen...). Manchmal ist Zeit zum Denken offenbar auch ungut :pfeif:

  • Gibt es eigentlich Untersuchungen/Studien dazu, wie die Belastung im Agility bei den unterschiedlichen Größen im Vergleich ist?

    Bei mir entstand gestern, als ich als Parcourshelfer bei allen Klassen und Größen bei unserem Verein geholfen habe, dass es bei den Minis und Midis "leichter"/"weniger belastend" aussah. Bei den Maxis gab es auch definitiv deutlich mehr Stangenfehler und ich meine, auch deutlich mehr Situationen, wo der Hund z.B. blöd aus der Kurve geknallt ist. Das ist natürlich rein subjektiv und nicht repräsentativ, daher interessieren mich Fakten zu dem Thema. Denn aufgrund dieser Beobachtungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass hier auf jeden Fall als nächster Hund wieder ein kleiner einziehen soll.

  • Das würde mich auch interessieren, denn gefühlt ist es für mich auch so. Viel ist sicher, wie gut ein Hund geführt wird, also dass er z.B. schon vor dem Sprung weiß, es gibt eine (annähernd) 180 Grad-Wendung, statt nach vorne zu knallen und dann eine Vollbremsung zu machen. Große Hunde springen tendentiell halt einfach viel weiter raus, gerade mit Speed, und wenn sie nicht wissen wie es weiter geht, hat man dann diese Wendungen, die schon beim Zugucken irgendwie wehtun.

    Stangenwerfen weiß ich nicht, wobei große Hunde ja im Bezug auf ihre Körpergröße auch in der Regel höher springen müssen. Joey hat 48cm und muss 60cm springen, Faye hat 34,5cm und muss 30cm hoch springen... Bei den Large Hunden denke ich schon, da geht nur ein bestimmter Körperbau, damit das überhaupt gesund möglich ist auf Leistungs-Niveau, zumal zu großrahmig ja nicht auch mehr hilft. Und im Mini dagegen habe ich schon den Eindruck, dass auch Hunde mit nicht optimalem Körperbau noch relativ gesund mitmachen können (gut, vielleicht kein 20cm Pommeranian, aber so allgemein halt...)

  • Wir sind heute im HSZ gestartet und Faye ist am Steg stehen geblieben :laola: wenn auch eher so: hm... irgendwas wird jetzt erwartet, ich werd mal langsamer, was war es bloß... aber immerhin...! Das sieht im Training ganz anders aus und ich gewöhne mich noch daran, dass Turnier halt was anderes ist :roll:. Ich hab mich ja auch nicht getraut, durchzurennen :pfeif:. Das war die letzten beiden Turniere ja aber noch Abflug von oben, also richtig gut, so vergleichsweise :D. Ich hätte gar nicht damit gerechnet, mir nur einen Plan zurecht gelegt, ihr etwas Stress zu nehmen und wie ich den Steg dann ebenfalls möglichst stressfrei korrigiere... A-Wand hätte tiefer treffen können |). Aber gut, im Training ist es besser und hoffentlich ist der Bewegungsablauf dann irgendwann mehr drin, aber der Plan ist da halt, dass ich wirklich einfach durchrenne und nicht irgendwie "helfe"... Ein Schockmoment, als sie nach dem Franzosen nicht da war, wo erwartet (ich mach an sich gerne Franzosen und Faye ist an sich auch immer "da", hat da aber zur Hürde weiter nach vorne angezogen, war haarscharf :tropf:). Alles in allem fühlte es sich sehr holprig an (und verdammt, hab ich wenig Kondition |)). Aber Null Fehler und A1 kann kommen :smile:. Ich hoff bloß, sie fliegt mir nicht beim ersten Start von der Wippe :hust:. Gut ist, dass ich tatsächlich weiß, dass ich für mehr als A1 noch gar nicht bereit bin, ich bin nur froh, dass wir nun auch Slalom und Wippe und etwas mehr als "Renn-Parcours" auf Turnieren üben können

    Die Stimmen auf dem Off sind übrigens allesamt nicht meine |)

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