Agility Starter Austausch

  • Ich wende das gerade in meinem Kopf hin und her, aber an sich will ich ja nicht, dass der Hund am Stegabgang nach Futter sucht und bekomme es für mich noch nicht so wirklich sortiert, wie das ansonsten umsetzbar ist. Ich verstehe das Argument, aber kann es echt zu einem Problem werden, wenn der Hund nicht "nach unten" orientiert ist?

    Ein Hund, der "nach unten" orientiert ist, springt tendenziell eher nicht von weit oben ab. Bei uns wird daher aus tiefer Hand gefüttert. Auch könntest du die Auflösung an der Zone mit einem weg geworfenen Leckerlie trainieren, das reduziert auch das Nachsuchen am Boden an der Zone und macht die Auflösung spannend...

  • Mmmh, könnte es sein, dass es ihr darum geht, dass dein Hund sich auf was anderes (die Position) als auf dich konzentrieren soll?
    Ich finde es immer ungünstig, wenn Hund zwar steht, aber dabei nur auf den HF guckt und quasi auf jeden "Zucker" wartet, um aufzulösen. Denn dann ist die Position immer wackelig, Fehlinterpretationen des Auflösekommandos schnell passiert. Wenn er bzw Faye sich zuerst auf Futter oder Nasentarget konzentrieren soll, verzögerst du das.
    Mit meinem Pick hätte ich dort niemals Futter hinlegen dürfen, das wäre in Futtersuchorgien ausgeartet (hat mir die Wippe vorübergehend kaputt gemacht).
    Kommt halt drauf an, wie schaft Faye auf Futter ist.
    Grüßle
    Silvia

  • Danke euch! Ja, das leuchtet ein. Mir geht das immer so auf der Heimfahrt durch den Kopf, Training Revue passieren lassen und dann stolpere ich über so Dinge, die im Training an sich auch logisch klangen :tropf: .


    Wir haben Zuhause mit dem Stegabgang relativ schnell so trainiert, dass ich nicht mit stehen bleibe oder andere Zeichen gebe, sondern mich normal weiter bewege und sie dennoch selbständig anhält am Ende im two on two off. Dann gehe ich nach einigen Metern zurück zu ihr (oder warte erst etwas), Belohnung. Das kann ich ja "tief" geben, aber sie achtet bis dahin ja dennoch nur auf mich :???: . Dann gehe ich wieder weg, gegebenenfalls noch mal hin oder löse dann auf (oder halt nach dem 3. Mal weggehen). Entweder mit "go" und Futter werfen oder "go" und über ein weiteres Hindernis schicken und dann belohnen.


    So wirklich futterverrückt ist sie an sich nicht, ich könnte es mal mit einer Futterbelohnung ausgelegt am Ende probieren. Die dann besser auf einem Target? Dass sie weiß: kein Target = ich brauch gar nicht erst suchen?

  • ch finde es immer ungünstig, wenn Hund zwar steht, aber dabei nur auf den HF guckt und quasi auf jeden "Zucker" wartet, um aufzulösen.

    Na ja, "Zucker geben" löst ja die Position nicht auf... (oder habe ich dich falsch verstanden?). Ich benenne und bestätige die Position stets mehrfach, turne zwischendurch um den Hund rum, renne weg, rede Nonsensewörter, die den Hund eben nicht auflösen sollen, schmeiße das Spiele usw usf.

    Dass sie weiß: kein Target = ich brauch gar nicht erst suchen?

    ... und kein Target = ich brauche auch nicht zu stehen. Wenn du mit Target arbeitest, was ich grundsätzlich völlig okay finde, muss dieses halt auch wieder "ausgeschlichen" werden.


    Hach ja, so viele Ansätze und iwie ist man hinterher immer schlauer :hust:

  • Ich finde es ja immer sympathisch, möglichst wenig an Hilfe wieder abbauen zu müssen. Der Weg, mehr zu "provozieren" und Hundsi muss stehen bleiben, ist für mich gerade spontan ansprechend :D . Auf ein Target wollte ich ja an sich verzichten. Mal schauen, mal eine Nacht drüber schlafen...

  • Wenn Faye doch, wie Du schreibst, zielstrebig ins 2on/2off läuft, würde ich kein Target mehr einbauen


    (ich habe gefühlt ewig gebraucht, bis das Target wieder abgebaut war, Daily hatte ohne die Position einfach nicht verstanden :roll: - also hab ich dann nochmal fast genauso lang gebraucht...)

  • Wenn Faye doch, wie Du schreibst, zielstrebig ins 2on/2off läuft, würde ich kein Target mehr einbauen

    Ja, sehr zielstrebig, doof war nur der angedachte Aufbau des Elefantentricks für die Grundposition, weil sie immer dachte, die Hinterbeine müssen drauf xD .
    Faye liebt Kontaktzonen, ohne je einen ganzes Gerät gelaufen zu sein :roll: . Nächste Woche werden wir im Traning mit einem niedrigen Steg dann erstmals laufen lassen, mal schauen...


    Aber ja, ich sehe es an Frank mit Joey, was die teils an Problemen haben, Hilfen wieder abzubauen, nicht nur bei den Kontaktzonen... Das schreckt mich schon ab.

  • Noch mal eine Frage: ist das "kreiseln" typisch Border? Auf langen Geraden oder wenn Hund nicht sicher ist, wie es weiter geht...?! Ich hab das jetzt schon öfter bei Border Collies gesehen (auch bei dem bei uns im Kurs nun aktuell). Um sich selbst drehen, statt nach vorne zu arbeiten, wenn der Hund sich nicht sicher ist... Ich hab immer den Eindruck, es ist sehr frustrierend für Hund und für Halter, und weiß nie so recht, wo das her kommt?! Ich kenne es außer von Bordern tatsächlich bislang nicht (und wäre damit selbst wohl auch etwas überfordert). Gerade bei Shelties oder Aussies im Vergleich kann ich mich nicht erinnern, dass in der Form schon gesehen zu haben. Ankläffen ja, aber nicht dieses Kreiseln, statt irgendwas in Richtung Gerät zu tun oder halt vor dem Menschen kläffend auf und ab zu hüpfen im Extremfall

  • Witzig, ich find das kreiseln super Sheltietypisch und hab schon etliche Shelties gesehen, die das zeigen.


    Denke mal das wird ne Kombi aus fehlendem Zug nach vorne & Gerätefokus und nicht lösen sein können so a la „mach jetzt, ich weiß net wohin mit mir“, manche Hunde explodieren ja beim Agi und haben keinen klaren Kopf mehr, stehen sich dann mehr im Weg als es gut ist. Aber ob der Hund vor einem steht und hysterisch kläfft oder sich kreiselt, ist dann womöglich das selbe?
    Aber ne richtige Erklärung dazu, würd mich auch mal interessieren.

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