Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?
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Aber dann habt ihr noch Zuhause gelebt, oder?
Das ist nicht böse gemeint. Ich verstehe es nur ehrlich nicht.
Es gibt hier auch viele Studenten, die Tiere halten, diversester Art und die es mehrheitlich nur können, weil sie entweder noch komplett versorgt Zuhause wohnen oder weil sie mehr arbeiten als dass sie studieren (was ja Studiums-technisch sowieso ein Thema für sich ist. Es ist immerhin ein Vollzeitjob so ein Studium, wer dafür arbeiten muss, studiert i.d.R. länger).
Und dann ziehen sie aus, gehen arbeiten (oder stehen, Gott bewahre, erst einmal auf der Straße) und - Hoppla! Die Finanzen sind gar nicht mehr so Dolle und sicher, wie sie vorher waren. Und dann ist da plötzlich nichts mehr auf der hohen Kante und der Hund wird zum falschen Zeitpunkt krank ... dann hat man sich schuldig gemacht, weil man keine 10 Jahre in die Zukunft geplant hat und sich einen Hund in unsicheren, finanziellen Verhältnissen angeschafft hat. Oder?
(Zur Klarstellung: Ich denke, dass absolut niemand 5-10 Jahre im voraus wirklich planen kann. Da kann und wird so viel mehr geschehen, als man sich vorstellen will und kann, dass dadurch jede zukünftige Planung schnell nichtig wird.)
Was ich damit sagen will ist, dass ich im Grunde dem Tenor einiger zustimme, die davon ausgehen, dass die laufenden jährlichen Kosten gedeckt sein sollten. Alles andere ist i.d.R. situationsabhängig.
Mehr als 1000€ könnten wir aktuell nicht irgendwie flüssig machen. Da müssten wir schon Kleinkredite aufnehmen o.ä..
Hier akzeptieren die TA's aber auch ausschließlich Ratenzahlung bei Notoperationen, alles was normal angemeldet wird, muss direkt bezahlt werden und zwar in voller Höhe. Dafür werden hier einfach zu viele Rechnungen geprellt (ist bei diversen Ärzten aber auch nicht anders, Bezahlung sofort).
Bewundernswert finde ich alle, die wirklich auch in der blödesten Situation noch irrsinnige OP-Kosten stemmen. Und auch alle, die konsequent Geld zurück legen, obwohl sie es nicht müssten. :)
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In Hannover an der Uniklinik wurde es teilweise so gemacht, dass, wenn die Leute vorher schon gesagt haben, dass es am Geld scheitert, das Tier an die TiHo überschrieben wurde, der Besitzer also sein Tier abtritt. Dann wurde behandelt und das Tier anschließend in neue Hände vermittelt.
Ich kenne hier eine Pferdeklinik, die bietet in einigen Fällen an, das Pferd für einen Euro zu übernehmen, es zu behandeln und dem (Vor-) Besitzer die Möglichkeit geben, das Pferd dann nach Behandlung für den Behandlungspreis zurück zu kaufen.
Finde ich, ist eine Klasse Sache, all zu oft können die das aber auch nicht machen, es geht ja nicht immer alles gut aus...... Trotz teurer Behandlung!Ist es da nicht auch ok zu sagen: "Nee, kann/will ich nicht zahlen. Dieses Pferd geht zum Schlachter/wird eingeschläfert und ich kauf mir von dem gasparten Geld für die Behandlung statt dessen ein neues Pferd"?
Da gibt es einiges an rechtlichen Regularien, die das so gar nicht mehr möglich machen!
Inzwischen sind die allermeisten Pferde (ich meine irgendwas zwischen 80 und 90%) im Equidenpass als Nicht-Lebensmitteltiere eingetragen, das heißt: Schlachtung ist absolut unmöglich. gleiches gilt auch z.B. für alte Schulpferde oder das Pony beim Bauern im Garten, das keinen Pass hat: Keine "Entsorgung" durch den Schlachter möglich!Eine chronische Lahmheit, eine COPD,.... die das Pferd nicht mehr voll reitbar sein läßt, ist laut Tierschutzgesetz KEIN "vernünftiger Grund", ein Pferd zu euthanasieren.
Das bedeutet, dass die meisten Pferdebesitzer gezwungen sind, die Verantwortung für ihr Pferd weiter zu tragen, auch, wenn es nicht mehr voll "nutzbar" ist.
Was ich persönlich absolut prima finde!!!Die meisten Besitzer haben auch eher kein Problem damit, sondern reiten dann Pferde andere Leute, als Reitbeteiligung z.B.
Ich selber konnte auch 3 Jahre nicht reiten, weil ich zwar 3 Pferde hatte, diese aber eine "Rentnergang" waren und ein 4. war halt vom Platz her nicht drin (Und meine Stute ist seit sie 3jährig ist, Frührentner). Ein reitbares Pferd war erst möglich, nachdem mein Hengst gestorben war
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Ich hätte jetzt mal eine ganz "doofe" Frage an die Leute, die nicht mal eben 1000€ für eventuelle TA-Kosten zur Verfügung haben.
Was macht ihr denn eigentlich, wenn das Auto urplötzlich mal eine Reparatur braucht?Ich bin der Meinung ein gewisses Polster sollte jeder zur Verfügung haben, denn es kann auch ohne Hund immer zu unvorhergesehenen Dingen kommen. Wenn ich das allerdings schon ohne Hund nicht schaffe, dann hätte ich persönlich mir keinen Hund angeschafft - der ist nämlich von meinem finanziellen Polster abhängig falls er mal krank wird.
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Nein ich habe da nicht mehr daheim gelebt. Ich bin mit 18 ausgezogen. Ich habe 300 Euro im Monat verdient, davon gingen Versicherungen und Auto ab. Was über war, wurde bei Seite gelegt, Miete hat mein Freund gezahlt, so dass ich die Sorge nicht hatte. Wirklich was leisten konnte ich mir so natürlich nicht, aber es ging irgendwie. Jetzt verdiene ich ein ordentliches Gehalt und kann mir manchmal auch nicht mehr vorstellen, wir ich damals hingekommen bin.
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Ich hätte jetzt mal eine ganz "doofe" Frage an die Leute, die nicht mal eben 1000€ für eventuelle TA-Kosten zur Verfügung haben.
Was macht ihr denn eigentlich, wenn das Auto urplötzlich mal eine Reparatur braucht?Eben genau deswegen hat man (wir) ja nicht so viel Knete schnell zur Hand, da es schlichtweg auch andere Dinge gibt, an die wir zukünftig denken müssen (zumal, wenn die Ressourcen noch begrenzt sind). Zumindest kann ich das aus unserer Warte sagen.
Jetzt verdiene ich ein ordentliches Gehalt und kann mir manchmal auch nicht mehr vorstellen, wir ich damals hingekommen bin.
Ich glaube DAS kann sich am Ende keiner der studiert hat, oder?
Studium ist so eine Von der Hand in den Mund - Zeit. Größtmögliche Freiheit bei gleichzeitig geringster Sicherheit.
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@RuDako Ich denke, dass kommt auch immer auf die Lebensumstände an, was man für einen Nebenjob als Student hat,... Gut Student ohne eigenes Einkommen, da muss sicher irgendwie zugepulvert worden sein.
Ist ja auch immer die Frage wieviel Miete zahlt man, muss man noch ein Auto unterhalten, legt man Wert auf Urlaub, ist man allein oder hat einen Partner (zwei kleine Einkommen sind auch was anderes als ein kleines,...)
Ich habe 10 Jahre von 650€ gelebt, kein Bafög und nichts, bin halt während des Studiums arbeiten gegangen (meist nachts oder habe in den Semesterferien vorgearbeitet). Davon konnte ich mich komplett selbst finanzieren (Miete, Versicherungen, Lebenshaltungskosten, Studiengebühr,...) und hatte am Ende des Monats trotzdem immer noch mindestens 100€ übrig. Hatte halt eine günstige Wohnung, kein Auto und bin nicht in den Urlaub gefahren,... Gut da hatten wir den Hund noch nicht, aber jetzt ist es eigentlich auch unter dem Existenzminimum und trotzdem reicht das mehr als locker aus.
Jetzt sitze ich an meiner Abschlußarbeit, bin nebenbei selbstständig tätig, mein Freund an der Diss auch selbstständig. Habe jetzt etwas mehr Einkommen, aber nicht viel mehr und trotzdem kann da einiges zur Seite gelegt werden. Wir haben immer noch kein Auto (brauchen wir einfach nicht), haben halt länger nach einer schönen und günstigen Altbauwohnung gesucht. Hat eben ein Jahr gedauert, aber dafür haben wir jetzt unsere Traumwohnung für eine günstige Miete. Urlaub machen wir auch nicht, unser Urlaub sind die Ausgrabungen (kommen von der Achäologie). Da bist du den ganzen Tag draußen, sitzt abends mit Leuten zusammen die du magst, einfach toll und das beste wir bekommen für unseren "Urlaub" auch noch Geld.
Wir arbeiten beide von Zuhause aus, können uns die Arbeitszeit frei einteilen und so läuft das schon die letzten 6 Jahre und wird auch zukünftig so laufen. Wir haben einfach keinen Job wo man reich wird, aber die Gestaltungsfreiheit in der Arbeit ist super und wir brauchen halt nicht viel und haben immer ein dickes Polster für Notfälle, auf pump wird hier nix gekauft, sind wir beide nicht der Typ für. Und wenn was vom Polster weggeht, ist es auch kein Problem, das wieder aufzufüllen, trotz des kleinen Einkommens.
Wenn ich jetzt auf einem Dorf leben würde mit einem anderen Job sähe das sicher wieder anders aus, weil dann braucht man meist auch einen fahrbaren Untersatz und der kostet. Ich glaub bräuchten wir ein Auto, hätten wir keinen Hund, weil es dann einfach nicht möglich wäre Rücklagen für den Worsk Case zu schaffen.
Und die TAs kann ich da total verstehen, das sie erst das Geld oder eine Rate sehen wollen, weil das sind ja dann meist keine Kleckerrechnungen von ein paar Hundert Euro, sondern eben die größeren Posten und es wird schon seinen Grund haben warum die das so handhaben, so traurig das ist, dass sind einfach Erfahrungswerte die da gesammelt wurden, schlimm das es überhaupt zu so einer Regelung kommen musste.
Aber allein schon daran wie die Tierärzte reagieren merkt man ja was bei einigen Leuten so läuft. Als mein Hamster für 34€ behandelt werden musste, kam von der TA gleich "sie wissen aber schon, dass wir dann so bei 34€ liegen werden" mit einem gewissen Ton. Ist doch traurig, weil viele halt eher in die Richtung denken, das Tier hat vielleicht 10€ gekostet, was soll ich da jetzt das 3fache ausgeben. Das erleben die wohl häufig, ich war da oft und das hat sie auch nur beim 1. mal gesagt, aber das sagt ja schon viel aus. Hatte immer Hamster aus Notfällen oder Laboren da sind im Monat auch teils mal 100€ zusammengekommen an TA Kosten.
Und auch unser Hunde TA hat am Anfang ganz vorsichtig angemerkt das wir bei 120€ liegen werden (großes Blutbild, Hormonwerte, Pankreas Profil, Kotuntersuchung,...), während ich mit viel mehr gerechnet hätte. Ebenso bei der OP, wo dann gefragt wurde ob man sich das noch überlegen will,... Diese teils vorsichtige Herangehensweise zeigt ja was bei vielen Menschen Sache ist. Auch wenn man sich mit einigen HHs hier unterhält, wo das Tier ne blutende Wunde hat, die eigentlich versorgt werden müsste (kein Kratzer, sondern klaffend) und dann sowas kommt wie "das wird dann gleich wieder so teuer". Man versucht es dann selbst, dann entzündet sich die Wunde und im Endeffekt kommt man teurer weg, als wenn man gleich gegangen wäre. Versteh ich nicht. Selber immer Klamotten shoppen und das neuste Handy haben müssen und dann an einem Lebewesen sparen.
Ich habe nicht das neuste Handy, mir macht es Spaß Wildfleisch für den Hund zu kaufen von glücklichen Tieren, das macht mich glücklich und für mich ist es beruhigend zu wissen, dass die medizinische Versorgung gewährleistet werden kann. Das ich nicht in Stress und Verzweiflung Ausbrechen muss, wenn mal was größeres ansteht, diese Gewissheit macht mich auch glücklich.
Und ich find es traurig, dass Kliniken überhaupt zu solchen Mitteln greifen müssen, ob man das Geld nun bar auf den Tisch legt, aus der Familie zusammenkratzt, nen Kleinkredit aufnimmt oder in Ratenzahlt ist ja wurscht, aber man hat eine Leistung entgegen genommen und offensichtlich scheint es da bei einigen mit der Zahlungsmoral so schlimm zu stehen, dass es zu solchen Regelungen kommen muss, ist doch schlimm.
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Wir haben auch eine OP Versicherung für Erna. Bisher wurde sie einmal in Anspruch genommen (Kastration) und nun hoffe ich, ich brauch sie nicht mehr.
Ansonsten wirds hier nie am Geld scheitern wenns Erna betrifft.
Bei ihrem ersten Wespenstich hab ich wirklich für nen kurzen Moment gedacht die stirbt mir weg ... das es ein Stich war stellte sich erst später heraus.
Da hab ich keine Sekunde an Geld gedacht.
Sollte sich wirklich mal etwas ergeben was richtig richtig teuer wird ( also 1000+) haben wir das Glück das unsere Familien jederzeit helfen würden, das Geld auf den Tisch legen zu können.Wird Erna mal krank und es geht um die Lebenserhaltung, wäre auch nicht das Geld der Entscheidungsträger ob oder ob nicht.
Ein wirkliches Polster für Erna gibts hier aber nicht ...
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Eben genau deswegen hat man (wir) ja nicht so viel Knete schnell zur Hand, da es schlichtweg auch andere Dinge gibt, an die wir zukünftig denken müssen (zumal, wenn die Ressourcen noch begrenzt sind). Zumindest kann ich das aus unserer Warte sagen.
Bei uns das selbe.
Wir sind beide noch Studenten, haben neben dem Bafög aber auch noch Nebenjobs und können so eigentlich jeden Monat etwas zurück legen. Wir kommen gut hin, aber Auto oder größere Urlaube sind nicht drin.
Nun bekomme ich aus mehren Gründen erstmal kein Bafög mehr.. mit dem Ersparten muss nun also die Miete gezahlt werden. Es kommt einfach immer etwas dazwischen, sei es die kaputte Waschmaschine oder eine neue Matratze... Hohe TA-Kosten wären jetzt der Super-Gau, irgendwie geht es aber halt immer
Aber das ist eben auch ein Grund, warum es hier noch keinen Zweithund gibt.
Für Rücklagen, die für zwei Hunde reichen, haben wir einfach nicht die Möglichkeit. -
Für die möglichen anfallenden Grunderkrankungen (Durchfall, Husten ......) sollte das Geld schon da sein.
Wer teuere OPs machen muss, deshalb das Geld nicht oder vielleicht nicht ganz auf der hohen Kante hat, der findet sicherlich seinen Weg um eine solche finanzierbar zu machen. Sei es durch Geldleihe bei Verwandten oder durch Aufnahme eines Bankkredites.
Ein Tierarzt muss ja auch leben, seine laufenden Kosten zahlen. Nach erfolgter "Arbeit" hat auch er sich sein Geld verdient.
Wenn Tierärzte Ratenzahlungen einräumen, dann ist das schon ein sehr persönliches Entgegenkommen.
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In Hannover an der Uniklinik wurde es teilweise so gemacht, dass, wenn die Leute vorher schon gesagt haben, dass es am Geld scheitert, das Tier an die TiHo überschrieben wurde, der Besitzer also sein Tier abtritt. Dann wurde behandelt und das Tier anschließend in neue Hände vermittelt.
Schwieriger ist natülich, wenn es erst nachher zur Zahlungsunfähigkeit oder - unwilligkeit kommt. Da wurden auch Tiere einbehalten, wobei das soweit ich weiß rechtlich nicht unumstritten ist.
Nur lassen es ja nur wenige Leute dann auf nen Rechtsstreit ankommen, man will ja sein Tier wiederhaben und kratzt meistens zumindest ne Anzahlung zusammen.Naja, da sind wir dann aber am eigentlichen Thema dieses Threads - muss man so viel Geld wirklich haben, um Tiere halten zu "dürfen"?
Ich mein, Pferde sind teure Tiere, da muss man schon bei der normalen Haltung eher in Tausendern als in Hundertern denken. Allein was die Ausrüstung kostet, gutes Lederzeug, nen Hänger und Zugfahrzeug... dann die Stallmiete oder Unterhaltskosten für den eigenen Stall.
Klar geht's auch billiger, wenn man zum Beispiel nen landwirtschaftlichen Betrieb hat, dann laufen ein, zwei Pferde oft so mit und das bisschen Heu und Hafer und die Ecke in der Scheune fallen auch nicht ins Gewicht, nen zugkräftiges Fahrzeug hat man eh, Sattelzeug gibts auch gebraucht...
Aber Fakt ist: Reiten und Pferde halten ist eh ein teurer Spaß und insofern muss man sowieso mehr einplanen als für Hund oder Katz'.Aber irgendwo sind Pferde ja für viele auch Nutztiere. Und da wägt man Kosten und Nutzen gegeneinander ab. Viele Pferde haben ja keine 5000 € in der Anschaffung gekostet oder waren vielleicht vor Jahren mal so teuer, sind es aber inzwischen nicht mehr Wert.
Für sehr viele Leute ist schon das erste Pferd purer Luxus, den sie sich zusammensparen müssen. Wenn dieses Pferd dann nach so einer teuren tierärztlichen Behandlung gar nicht mehr oder nur eingeschränkt nutzbar ist (und sein wir ehrlich, bei Sachen, die in den Bereich von mehreren 1000 € gehen bleibt oft was zurück), dann können sie sich kein zweites Pferd leisten. Das war's dann erstmal mit reiten, eventuell für die nächsten 15 oder 20 Jahren, je nachdem wie lange ihr Gnandenbrotpferd dann noch lebt.
Ist es da nicht auch ok zu sagen: "Nee, kann/will ich nicht zahlen. Dieses Pferd geht zum Schlachter/wird eingeschläfert und ich kauf mir von dem gasparten Geld für die Behandlung statt dessen ein neues Pferd"?
Ich kenne sehr, sehr, SEHR viele Reitersleut', die für kein Pferd und keine Behandlung mehrere 1000 € locker machen wollten, selbst wenn sie es könnten.
Den Pferden geht's gut, die werden pfleglich behandelt und durchaus auch geliebt (wobei ich denke, dass das Pferden, im Gegensatz zu Hunden, relativ egal ist - denen ist die soziale Bindung zu ihresgleichen im Gegensatz zum Hund wichtiger als die zum Menschen).
Solange sie nix großes haben, wird alles gemacht. Und wenn sie was großes haben, dann war's das halt.Ich hab da eine gewisse Doppelmoral, ich geb's gern zu. Meine Hunde sind für mich Sozialpartner und Familienmitglieder, deswegen habe ich da einen hohen Anspruch was die medizinische Versorgung angeht, relativ unabhängig von ihrer "Nutzbarkeit" - ihr einziger Nutzen ist ja eh, mir Spaß zu machen.
Und ich weiß, dass das manche Pferdeleute auch ebenso sehen (wobei das weniger sind als man denken könnte, wenn's an eingemachte, also ans Geld, geht, dann zeigt es sich eben doch, dass es mit der selbstlosen Liebe nicht mehr ganz so weit geht).Von einem Pferd erwarte ich persönlich neben dem Spaßfaktor auch einen gewissen Nutzen. Einfach nur auf der Weide stehen haben zum angucken, dafür wäre mir das ganze zu teuer und aufwendig. Das würde ich bei nem Rentnerpferd machen, dass mir ein Leben lang Freude gemacht hat, aber nicht bei nem relativ jungen Pferd, das noch zig Jahre da steht und frisst und kostet.
Andere Leute haben einen ähnlichen Anspruch an die Hundehaltung. Der Hund soll Freude machen und möglichst wenig Aufwand. Solange es ihm gut geht, ist es gut versorgt, aber extravagante Summen kann man und will man nicht stemmen und wenn's so kommt, dann ist halt Schluss.
Erstmal sträubt sich da bei mir schon alles gegen, weil ich es selber, bei meinen Hunden, nie so machen würde. Aber letztlich... irgendwo ist es auch ok, finde ich.
Schade finde ich es halt nur immer, wenn es Sachen sind, die leicht zu beheben gewesen wären und wo wirklich Aussicht auf völlige Genesung besteht, z.B. Knochenbrüche.
Ich finde es eher traurig , wenn ein Tier sein leben aufopfern muss, bloß weil der Halter kein Geld hat oder haben will um dies zu zahlen . Wenn das Tier danach evtl. noch ein angenehmes Leben führen könnte . Ich zum Beispiel könnte es mit meinen Gewissen nicht vereinbaren , mein Pferd abzugeben bloß weil es nicht mehr reitbar wäre . Das ist für mich eher unverständlich . Denn sowas ist klar bevor man sich ein Tier in das Haus holt und dies sollte auch eingeplant werden . Ein Tierarzt darf dir auch kein Tier einschläfern das nicht akut gefährdet ist oder sonstiges. Sorry , aber da habe ich einfach kein Verständnis dafür . Bevor man so ein Hobby wählt , sollte man sich eben klar sein was auf einen zu kommt . Und nicht einfach mal frei nach dem Motto : '' Reicht es für das alte Kranke nicht mehr , wird es entsorgt und ich hole mir ein neues ! ''
Nein danke ! -
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