Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • In so einer Situation hätte Mia wahrscheinlich nicht einmal gebellt, sondern würde auch nur versuchen die Flucht zu ergreifen,

    Faro bellt eh nicht, wenn er Angst hat, aber in ganz schlimmen Situationen klebt er auf dem Boden und zittert. Das ist der absolute Horror....denke, er hat in diesem MOment Todesangst :( : :shocked: und ich kann ihm dann nicht helfen

  • Armer Faro, da kann der Maverick ihn gut verstehen.

    Bei dem Bild von Duke im Auto fällt mir ein das wir am Anfang mit dem Maverick viel so geübt haben. Wir sind in unser Dorf gefahren, geparkt, Kofferraum auf (Hund natürlich gut gesichert) und er durfte schauen. 5 Minuten und wieder nach Hause. Später habe ich ihn aus dem Auto gehoben, Kofferraum blieb offen und wenn er Angst bekam durfte er zurückspringen. Noch heute ist der Kofferraum sein sicherer Hort, wird er panisch sucht er das Auto und versucht rein zu kommen. Letztens saß er sogar auf dem Fahrersitz, weil der Kofferraum noch zu war.

    Und um allen Mut zu machen, die Ninie war früher auch so eine Kläffmaus, ich glaube sie war Balou nicht ganz unähnlich - viele denken ja auch sie ist ein zu klein geratener Retriever. Bei ihr war die Entschleunigung ihres Lebens wirklich das Geheimnis. Sie ist ja ein höher, schneller, weiter Hund ... die eine hysterische Zicke war :D Mit ihr habe ich oft auch dagesessen und geheult, weil sie mal wieder einen Kläffanfall hatte. Aber es wurde besser, je gelassener ich wurde. Von diesen Erfahrungen profitiert heute der Maverick. Und die Ninie ignoriert inzwischen fast immer fremde Menschen, ich kann sie überall mitnehmen. Ausnahmen gibt es natürlich - aber da habe ich heute die Ausrede das sie alt ist ;)

  • Noch heute ist der Kofferraum sein sicherer Hort, wird er panisch sucht er das Auto und versucht rein zu kommen.

    Das ist bei Duke auch so. Sobald wir wo fremdes sind und es geht zum Auto, zieht er wie Bolle und will nix wie rein, auch nach dem TA, is ja klar :smile: Die sichere Zone .

  • wie habt ihr das auto denn als sicheren ort aufgebaut? (normales desensibilisieren oder hatten eure hunde kein problem mit dem auto?)
    gerne auch per pn oder in nem neuen thread. möchte hier ungern sprengen.

  • Ich habe da nichts aufgebaut, das war einfach so. Obwohl der Herr Autofahren nicht besonders liebt bzw oft Stress dabei hat, wir fahren aber täglich. In der Box bekommt er aber Panik, er hat ja Platzangst, also fährt er Kerl leider recht ungesichert mit . Im Kofferraum fühlt er sich trotzdem sicher, Auto ist wie Haus. Er wartet auch ohne Probleme im Auto.

  • Noch heute ist der Kofferraum sein sicherer Hort, wird er panisch sucht er das Auto und versucht rein zu kommen.

    Bei Faro auch, von Anfang an. Er fühlte sich im Auto immer wohl und sicher, vermutlich, weil wir auch im Auto saßen. Als wir Faro ein paar Tage hatten, wäre er bald vor die Heckklappe gesprungen, weil er zu schnell in den Kofferraum wollte

    wie habt ihr das auto denn als sicheren ort aufgebaut?

    Gar nicht. Es war einfach so, obwohl Faro Auto fahren überhaupt nicht kannte.
    Als wir ihn kennenlernten, direkt mitnahmen, fragte ich Ralf "wie ist es mit Auto fahren?"
    "kennt er nicht" war die Antwort.
    Atti setzte sich in den Kofferraum, Faro traute sich nicht, Ralf hob ihn hinein und das war es. Die Hunde lagen direkt entspannt nebeneinander

  • Ich habe bei Duke erst einmal die Box positiv aufgebaut im Haus. Er hatte ja Schiss vor allem. Dann habe ich mit ihm die Rampe aufgebaut, er war noch nicht so Sprungfest. Trotz allem hatte er immer Stress beim Fahren, nur wenn wir standen legte er sich ab.
    Nach dem Vorfall in der HS als er stranguliert wurde, ging er nicht mehr ins Auto. Er vertraute mir nicht mehr, und verknüpfte mit Auto, da fahre ich an diesen schlimmen Ort.
    Somit hatte ich da mühevoll 2 weitere Wochen wieder von vorne angefangen, diesmal aber mit dem Futterbeutel. Und ich fuhr nur noch an spassige Stellen. Dann ging er wieder super ins Auto.
    Das dort warten kennt er, da wir fast 2 Jahre getrailt hatten.
    Seit letzten Jahr im Herbst legt er sich hin wenn wir Autobahn fahren ab und an ab. Ansonsten sitzt er und hat etwas Stress.

  • Marley und ich hatten vor ein paar Tagen auch ein bisschen Horror auf dem Spaziergang. Wir waren auf dem Rückweg, als ich sehe, wie die Dame aus der Nachbarschaft mit ihrem (rüden-?)unverträglichen Ridgeback-Rüden auf uns zukommt. Also rüber auf die andere Straßenseite. Da war dann gerade ein Mensch von der Stadtreinigung mit so einem Wagen mit großen Mülltüten, Schaufel, Besen und all solchem Kram. Die Wagen an sich sind eigentlich kein so großes Problem mehr für Marley, aber in Kombination mit einem Menschen fand er das doof. Dran vorbei war leider eine enge Geschichte und lief auch wirklich nicht entspannt. Und kaum waren wir dann "in Sicherheit" sehe ich, dass die Ridgeback-Halterin auch die Straßenseite gewechselt hatte... Keine Ahnung, ob sie da eh lang wollte oder ob sie uns ausweichen wollte und nicht gesehen hat, dass wir schon rübergegangen sind. Also wir wieder zurück auf die andere Straßenseite (die, auf der wir jetzt waren, war noch enger als die vorherige). Natürlich fährt aber in dem Moment ein Aufsitzrasenmäher vor uns auf die Straße, ein zweiter kurvt auch noch rum. Und dann hat eins dieser doofen Dinger eine Fehlzündung und knallt einmal richtig deftig xD Da hatte ich das erste Mal seit langem wieder einen nicht nur erschrockenen, sondern panischen Hund an der Leine. Hab ihn nach ein paar Metern Ziehen lassen aber gestoppt und einfach meine Hand auf sein Fell gelegt, da wurde er dann wieder ruhiger. Glücklich war er natürlich danach immer noch nicht wieder, aber er hat sich relativ schnell wieder einbekommen, sodass wir die letzten paar hundert Meter gut heimgekommen sind.
    Das mit dem "Entschleunigen" werde ich aber auch mal probieren. Mal gucken, ob sich das positiv auswirkt. Wenn nicht, mache ich einfach weiter wie gewohnt; wir kommen ja eigentlich inzwischen ganz gut durch den Alltag. Wenn nicht gerade alles auf einmal kommt xD

  • @Jadra

    Oh weia, das war echt doof :streichel:

    Das mit dem "Entschleunigen" werde ich aber auch mal probieren.

    Das mit dem Entschleunigen sollte man nicht pauschal sehn. Dazu gehört je nach Hund schon auch mehr. Z.B. mal einfach nix tun, die Seele baumeln lassen, ein entspannter ruhiger Spaziergang ;-)

    Wenn nicht, mache ich einfach weiter wie gewohnt; wir kommen ja eigentlich inzwischen ganz gut durch den Alltag. Wenn nicht gerade alles auf einmal kommt

    Wenn es eh so gut läuft, brauchst du ja nix neues auszuprobieren. Zwischendurch mal nen ruhigen Spaziergang ist auch schon viel Wert :-)

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