Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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@Hundejunkie95 ja, so ist es. Man gewöhnt sich dran.
Als er klein war, war ich sehr traurig darüber, dass er so war. Ich kannte aber auch nur die Megaklebehunde. Er hat frühmorgens auf meinem Schoß geschlafen und im Auto. Ansonsten hat er um sich gebissen und war einfach nur gaga
Als er für meinen Schoß zu groß wurde, gab es gar keine Nähe mehr. Wir haben akzeptiert, dass er das doof findet. Draußen war er aber immer dicht bei uns und hat gerne mit uns gespielt und geübt. Zu Hause schlief er auf unseren Füßen, wenn wir den Abwasch gemacht haben. Luden wir ihn auf das Sofa zu uns ein, kam er nicht. Saß keiner von uns drauf, legte er sich heimlich auf das Sofa.Mir haben so viele Leute gesagt, dass er das lernen muss. Das finde ich nicht. Ich möchte nicht, dass er das ertragen muss, sondern dass er die wenige Nähe, die wir haben, wirklich genießt. Beschwichtigt er auch nur minimal, lasse ich ihn s o f o r t in Ruhe. Mein Hund muss mich nicht anknurren oder schnappen. Ich zeige ihm, dass ich ihn verstehe und genau deswegen haben wir mittlerweile eine sehr tiefe Bindung zueinander - er vertraut mir.
Ruft man ihn im Haus ohne Grund, kommt er auch nur in die Nähe, aber nicht ganz her. (Außer es geht um sein Wachhundgehabe und er weiß, dass er herkommen und ruhig sein muss). Das ist halt Balou.
Und genau deswegen gibt es Probleme mit anderen Menschen. - Vor einem Moment
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Hi,
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Vor etlichen Jahren kannte ich das auch mal von einem Goldie, er war recht taff, aber anfassen und knuddeln ... nö. Das ging bis zum beissen. Kam aus einer guten Zucht und hatte einen großartigen Besitzer. Später erwähnte mal die Züchterin das er der niedlichste im Wurf war und sämtliche Besucher ihn knuddeln wollten, schon damals fand er das doof. Ich denke hier wurde der Grundstein für dieses Verhalten gelegt.
Der Maverick ist so bekloppt, hat Angst vor Menschen, aber wie gesagt sobald er Vertrauen hat ist er der größte Kuschelbär. Wir hatten mal eine Phase da hat er dann auch diese Kuscheleinheiten vor anderen Hunden verteidigt
Ich sage immer in seinem Gehirn sind irgendwelche Drähte falsch gelegt worden. Er kam ja schon als ganz kleiner Welpe zu den Tierschützern und war von Anfang an so panisch. Seine Geschwister waren ängstlich, aber der Maverick setzte immer noch einen drauf. Bis heute versteht kein Mensch warum ich sofort einen Draht zu ihm bekommen konnte . -
Unser großer bellt immer im Dunkeln obwohl da nichts ist. Hat jemand einen Tipp?
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@Ninma so ähnlich ist das ja auch bei uns gewesen
Beim nächsten Welpen würde ich auch ganz anders damit umgehen.
Wobei ich halt nicht bemerkenswert finde, dass er als Goldie so ist. Er ist ja auch nur ein Hund. Hat einen Sexualtrieb und Jagdtrieb und prollt auch Rüden an.
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Also meiner ist auch nicht grad der Kuschelbär. Er kommt zwar hin und wieder mal an, oder wenn ich initiere genießt er es schon, aber eher "ich sitz neben dir, du streichelst, gut". Manchmal lehnt er sich dann auch an, bzw. stupst an fpr mehr wenn du aufhörst. Richtig ankuscheln, vorallem auf Sofa oder Bett macht er nicht. Das ist ihm glaube ich zu "nahe". Früher hat er das mal schon eher gemacht, aber auch nie so wie andere Hunde und als er älter wurde hat sich das verflogen. Er kommt nichtmal aufs Bett/Sofa wenn ich ihn dazu einlade.
Bei Fremden im Haus bringt er lieber ein Spieli. -
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Ich habe heute einen Kuschelbär. Wenn es ihm nicht gut geht (er ist irgendwie sehr matt heute), sucht er viel Nähe. Gerade schläft er ganz dicht bei mir im Bett. Arme Maus.
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Okay, bei Hunden, die schlecht sozialisiert sind (wie mein Terrier), gibt es Gründe aus der Prägungsphase, warum sie sich nicht gerne anfassen lassen.
Faro ist ja auch schlecht sozialisiert, hat Angst vor fremden Menschen, da er in einem TH auf Mallorca geboren wurde und dort aufgewachsen ist. Es gab kaum Kontakte zu Menschen, aber uns frisst er vor Liebe auf und würde am liebsten den ganzen Tag gestreichelt werden. Schon merkwürdig, oder?
es gibt nämlich auch einfach Hunde, die das nicht so gerne mögen und nicht den ganzen Tag an einem kleben. Selbst hier im Forum gibt es davon einige. Die können einfach gut darauf verzichten.
So war Dago auch. Er kam als Welpe zu uns, war super sozialisiert, aber Streicheleinheiten waren nicht so sein Ding, er ließ sie über sich ergehen und ging nach kurzer Zeit. Das war halt so und wir haben es akzeptiert. Jeder Hund ist halt anders
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Marley schmust schon recht häufig sehr gern mit uns. Allerdings liegt er selten längere Zeit auf dem Sofa bei uns und schläft, das kommt nur ab und zu mal vor. Meist kommt er ein paar Minuten kuscheln, gern auch mit Kopf auf unseren Beinen oder Armen, aber irgendwann geht er dann wieder runter, um sich dösend/schlafend woanders hinzulegen. Manchmal fordert er Streicheleinheiten aber geradezu ein... da hat er uns schon gut erzogen
Er kommt hin und wieder mal an, setzt sich neben einen und hebt eine Pfote. Da muss dann der Bauch gekrault werden. Ich find's so niedlich, dass ich da einfach nicht widerstehen kann/möchte

Wir hatten mal wieder ein volles Wochenende: Familiengeburtstag. Marley natürlich dabei. Nachmittags, solange ein Kleinkind (1 Jahr alt) anwesend war, war er im Obergeschoss. An der Treppe ist sowieso immer ein Kindergitter, wenn das Kleinkind da ist, da es eine offene Treppe ist und die Kleine sehr agil ist. Da dadurch aber Marleys "Fluchtweg" versperrt war (und die Kleine sowieso noch recht grobmotorisch mit Hunden umgeht), haben wir ihn lieber ganz oben gelassen. Er kam zwar immer mal wieder gucken, aber zog sich auch gern wieder zurück.
Später haben wir das Gitter dann aufgemacht, da kam er auch mal runter und hat geguckt, wer da so alles sitzt. Leider waren die meisten Anwesenden nicht in der Lage, ihn einfach zu ignorieren und mussten ihn immer wieder angucken und anquatschen... Aber da er ja genug Rückzugsmöglichkeiten hatte, ist er dann einfach immer gegangen, wenn es ihm zu viel war. Ich hab mich nur gefreut, dass immer wieder seine Neugier gesiegt hat. Und jedes Mal, wenn Geburtstagsgäste gingen, fiel es ihm leichter, mal gucken zu kommen. Wurden ja immer weniger Fremde
Alles in allem hat er sich sehr gut geschlagen. Und jetzt liegt er völlig platt neben mir auf der Couch und ist froh, wieder seine Ruhe zu haben (kann ich verstehen...). Und scheinbar ist heute auch einer der Tage, wo er mal tatsächlich neben uns auf dem Sofa schlafen kann 
@pingpong: Lustigerweise war es dein Post über eure Erfolge mit dem U-Turn, der mich auf die Idee gebracht hat, doch mal die Frontalbegegnungen selber zu "provozieren". Danke dafür

Und noch zum Thema "Thread-Treffen": Marley fände eure Hunde toll und spannend, wäre aber mit der Gruppengröße erstmal völlig überfordert. Hunde sind super, aber wenn er auf eine größere Gruppe trifft, verunsichert ihn das immer etwas. Ist halt ein Schisser auf ganzer Linie, Menschen sind "nur" der schlimmste Auslöser. Wenn er sich dann aber dran gewöhnt hätte, fände er auch die zugehörigen Menschen nicht mehr soooo schlimm. Knuddeln ginge wahrscheinlich nicht, aber schnüffeln gehen würde er dann schon.
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Von wo kommt ihr denn alle so?
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Kevelaer liegt in NRW.
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