Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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@Juliaundbalou
das mit dem vorbeiwollen kenn ich auch
du kannst, je nachdem, wie du unterwegs bist, die umgebung mitnutzen, also wände, bäume oder oder.ansonsten würde ich ruhig mitgehen und mich wieder vor ihn stellen. aber natürlich versuchen, dass sich da keine doofe dynamik entwickelt, schließlich, willst du ja nicht mit dem hund tanzen, wenn menschen vorbeikommen.
generell denke ich, kannst du ihn sich absetzen lassen oder ablegen oder er soll einfach stehen bleiben. was am besten für euch funktioniert. ich weiß gar nicht mehr, was wir gemacht haben.
generell hab ich ihr zu beginn beigebracht, dass, wenn sie unsicher ist, sie sich hinsetzen soll und schauen. das hat super funktioniert.
ich meine, dass es mir gereicht hat, wenn sie sich in dem vorgeschriebenen bereich aufgehalten hat. sie "durfte" dann zu beginn auch weiterfixieren. hätte das anders gar nicht hinbekommen. selbst wenn sie sich dann nicht mehr an mir vorbeibewegt hat, hat sie ihren sehr beweglichen hals so gestreckt, dass sie an meinen beinen vorbeifixieren konnte. hab ich mich dann wieder vor ihre augen bewegt, ist sie mir gefolgt, um wieder vorbeifixieren zu können. ich habs daher dann zugelassen und mehr an der umlenkung gearbeitet. heißt, sie fixieren lassen, dann aber mit futtertube die aufmerksamkeit auf mich gelenkt und sie während sie gefuttert hat, natürlich ständig gelobt. würde das wohl eher so machen und dann die sequenzen, in denen ich angeschaut werde, verlängern wollen. wenn der blickkontakt zum menschen nur noch kurz ist, würde ich mich wohl langsam immer mehr von der position "ich stehe vor dem hund und schaue ihn an" zur seite bewegen, bis ich am ende dann neben ihm stehe, wir in dieselbe richtung schauen.
also erst am blocken und blickkontakt arbeiten und wenn das klappt, langsam die eigene position verändern.so würd ichs machen.

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Na das klingt doch schon anders. Wir arbeiten ja auch daran, dass er die Aufmerksamkeit auf uns richtet, dabei darf er aber zwischendurch auch fixieren, weil ich ihm sonst die Augen verbinden müsste.
Also mache ich nix anders, außer dass ich das abdrängen noch nicht probiert habe. Wenn ich ihn absetze o.ä. fixiert er durchgängig und pöbelt erst recht und die Leute wollen und dann oft anquatschen, deshalb bleibe ich lieber in Bewegung.Sonst klang das immer so: lass ihn nicht fixieren, das muss man unterbinden. Nicht von dir @U und M, keine Sorge.
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Ich klinke mich hier einfach mal schnell ein.
Lena hat zwar kein "klassisches Problem mit Menschen" (sprich sie pöbelt nicht und kann ohne weiteres im Freilauf bleiben und ohne Leine an anderen Menschen eng langlaufen), findet aber prinzipiell ja auch erstmal jeden scheiße, überflüssig und unnötig.
Ich blocke also durchaus auch mal lena nach hinten weg, wenn von vorn Menschen kommen die schon offen Interesse zeigen oder wenn jemand den Hof betritt und sie territorial rumflippen möchte.
Angeleint lasse ich dabei meist Sitzen. Das fährt sie einfach runter und so habe ich auch das Gefühl eher "Kontrolle" zu haben, als wenn sie nur so da steht.
Abgeleint soll sie einfach bloß weggehen, völlig egal ob sie sich dann mit Abstand hinsetzt, hinlegt oder stehen bleibt. -
@Juliaundbalou ich denke, es kommt wirklich drauf an, wie der hund drauf is. bei uns wäre einfach unterbinden z.b. auch einfach keine option. meine ist ja unsicher und hat dann gerne das gegenüber im auge. daraus entstand bei uns ja das fixieren und hinlegen. -das ist jetzt aber auf hunde bezogen, meine macht das nur bei hunden, bei menschen nicht. aber ist vielleicht als vergleich ok? wenn nicht, sags mir.
wenn's für euch besser ist, in bewegung zu bleiben, dann macht das doch so.
ansonsten könntest du vielleicht auch bogen laufen, dann lauft ihr nicht ganz so frontal auf den menschen zu.
also wie wenn man als mensch auf skier den berg runterfährt. schöne schlangenlinien, von links nach rechts und wieder zurück
das unterbricht das frontale und lockert etwas auf.vielleicht ne option für euch, wenn ihr menschen auf distanz habt. kannst ja schauen, obs was für euch ist. bei den bögen/schlangenlinie natürlich abchecken, wie er sich am wohlsten fühlt, bei welcher menge/größe der bögen etc. und natürlich schön langsam.

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Na das klingt doch schon anders. Wir arbeiten ja auch daran, dass er die Aufmerksamkeit auf uns richtet, dabei darf er aber zwischendurch auch fixieren, weil ich ihm sonst die Augen verbinden müsste.
Also mache ich nix anders, außer dass ich das abdrängen noch nicht probiert habe. Wenn ich ihn absetze o.ä. fixiert er durchgängig und pöbelt erst recht und die Leute wollen und dann oft anquatschen, deshalb bleibe ich lieber in Bewegung.Sonst klang das immer so: lass ihn nicht fixieren, das muss man unterbinden. Nicht von dir @U und M, keine Sorge.
Wenn das in eurem Fall so gut geht, ists doch ok. Bei uns ist es eben so, er fixiert und legt dann auch blitzartig los ohne grosses Getöse ;-) Das haben wir nun eben nicht mehr, und er geht nun auch entspannter an allem vorbei. So klappt es halt in unserem Fall am besten

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Ich denke das kommt wirklich immer auf den Hund an. Bei Maverick bringt blocken nicht viel, er weicht ja eh aus. Bei Ninie blocke ich schon mal ganz gerne, weil wir bei ihr über die Angstphase schon viele Jahre hinaus sind. Wir haben sehr erfolgreich positiv trainiert und Menschen/Hunde schöngefüttert. Jetzt kläfft sie nur noch weil das schon immer so war oder manchmal wenn Menschen sie bedrängen. Aber sie weiß das sie weggehen kann, also schicke ich sie weg, Schnabel halten und gut. Sie entspannt dann auch und wackelt weiter, mit einem "dann halt nicht Blick"
Ich hätte nie gedacht das dieser Hund mal so gelassen wird, letztens hat sie sich von einem fremden Kerl anleinen lassen, wo gibt es sowas ? Sie ignoriert fremde Menschen inzwischen und ist gelassen und diese Ignoranz tut Maverick gut. Also nicht aufgeben, die Ninie ist ja auch erst 13 Jahre und siehe da sie ist perfekt 
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@Ninma erst 13 Jahre

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Ja aber mit 5 wurde es schon wesentlich besser
Ihre schlimmste Phase hatte sie mit 3 Jahren, da wurde alles angekläfft was lebt oder nicht. Das Problem mit den Menschen haben wir super in den Griff bekommen, zum einen durch schönfüttern, zum anderen das ich aufgepasst haben das Fremde sie nicht mehr antatschen - bei einem weißen Hund nie einfach. Angst hat sie nicht mehr, nur eine große Klappe. Früher ist sie bellend und knurrend auf fremde Menschen zu, das sah sehr gefährlich aus ..... aber kam sie damit nicht durch, klappte sie zusammen und man sah die Angst. Der Maverick geht eher zurück, trotzdem halte ich ihn für den wesentlich "gefährlicheren" Hund. Denn wird er panisch, schaltet sein Gehirn aus. Trotzdem er ist jetzt 6 Jahre und wir haben einen Level erreicht wo er sich gut führen lässt und wir gut damit zurechtkommen ..... nicht immer, aber immer öfter. -
Heute mal wieder gesehen, dass mein Hund nur ein "große Klappe - nix dahinter" ist. Sie ist krank, hat mega schlechte Laune, bellt und knurrt alles und jeden an, aber beim Tierarzt kneift sie den Schwanz ein und winselt mir in die Armbeuge. kein Knurren, kein Schnappen. plötzlich ein braver Hund, der nur gern weglaufen möchte

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Balou ist heute toll vorbeigegangen an:
- Einem alten Mann auf der anderen Straßenseite, der erst ihn und dann mich fragte, wie er heißt
(Er guckte nur kurz und lief dann entspannt weiter)
- einer Frau mit zwei Kindern auf der anderen Straßenseite
(Er wollte fixieren, lief aber auf ein "weiter" sofort ruhig weiter)
- mehreren rasenmähenden und unkrautjähtenden Menschen mit wenig Abstand
(Keine Ansprache nötig)
- einem kleinen Jungen mit Schulranzen, der uns auf dem 1m breiten Bürgersteig direkt entgegenkam. Lou musste hinter mir gehen (was er scheiße fand) und hat sich auf Höhe des Jungen seitlich zu ihm hingemogelt, um in seine Richtung zu schnuppern.
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