Welpe Retriever/Labrador-Mischling HD ED usw

  • Eine Garantie auf einen gesunden Hund gibts natürlich nicht, auch nicht vom Züchter.


    Man kann auch eine Rasse wählen, die nicht so stark mit diesem Problem belastet ist....

  • Da derartige Gelenkprobleme rassetypisch sowohl beim Retriever als auch bei dem Labrador auftreten (können), ändert die Mischung beider daran doch nichts, oder irre ich mich?

    Die beiden Rassen sind "anfällig" - wie viele schnell groß werdende Hunderassen und gerade deshalb ist die Auswahl der Elterntiere besonders wichtig.


    Und ganz besonders wichtig finde ich in dem Zusammenhang gerade deshalb keinen Welpen zu kaufen, der mal eben aus zwei Hunden von zwei anfälligen Hunderassen gezeugt wurde. Ohne zu wissen, ob denn beide Eltern auch wirklich gesund sind.


    Es kommen längst nicht alle Welpen aus einer gut geführten VDH-Zucht auch später in die Zucht - nur die wirklich gesündesten und körperlich "optimalsten" werden ausgewählt Nachkommen zu zeugen. Das kostet viel Zeit und viel Geld. Alleine die richtige Betreuung der Hundewelpen ist in den ersten drei Wochen ein 24-Stunden-Job. Ein gewissenhafter Züchter hat enorme Kosten für die ordentliche Haltung seiner Hunde - alleine der ausreichende Platz, damit alle gut leben können, erfordert doch ein gewisses "Vermögen" ...


    Wir haben auch einen Labrador ... ein paar LCD-Züchter besucht, uns ein Bild gemacht, uns umgehört was, von der ein oder anderen Zucht zu halten ist, wie es den Nachkommen geht usw. Und dann haben wir einen Welpen "bestellt" bei einer Züchterin mit ausgezeichnetem Namen, die seit über 20 Jahre Labradore züchtet. Gut ein halbes Jahr haben wir auf seine Geburt gewartet. Bezahlt haben wir 1300 Euro ... ein "Schnäppchen" für einen gesunden wesensfesten Hund.


    Noch heute nach fast zwei Jahren, hat die Züchterfamilie IMMER ein offenes Ohr für uns - es gibt Besuche dort und Geschwistertreffen. Der Nachwuchs liegt ihnen auch noch lange nach der Geburt (und dem Verkauf) am Herzen.


    In einer seriösen und guten Zucht sollte es neben der Erhaltung von Rassetypischkeit vor allem um eines gehen: um die Gesundheit der Nachkommen.


    Und die kann nicht gewährleistet werden, wenn die Zuchthunde nicht auf alles mögliche getestet sind (es gibt noch viel mehr als HD/ED-Erkrankungen) und unter strengen Auflagen eine Zuchtzulassung über den VDH bekommen - BEVOR sie Nachwuchs zeugen.


    Wenn ich kein Geld und/oder keine Zeit zum Warten auf "meinen" Welpen habe ... dann bin ich beim Tierschutz richtig. Dort zahle ich nicht für die Vermehrung, sondern für den Erhalt des bereits vorhandenen Lebens.

  • Hi,
    ich kann dich verstehen, 1000 € Plus sind wirklich eine ganze Menge Geld. Aber ich habe auch schon im Bekanntenkreis Tiere gehabt, die vom Vermehrer kamen und im ERSTEN Lebensjahr schon 3000 € TA-Kosten geschluckt haben. Kein Witz.
    Ich würde euch auch raten im Tierheim oder im Tierschutz mal zu gucken, klar finden sich da auch ganz viele tolle Hunde. Die Schutzebühren liegen meist so zwischen 200- 300 €.
    Und ansonsten: die Retriever-Hunde-Familie beinhaltet diverse Rassen, z. B. den Golden Retriever, den Labrador Retriever, den Flat Coated Retriever.. alles unterschiedliche Rassen, aber alle Retriever. ;)

  • Melde mich nun wieder mit einigen Neuigkeiten...


    Ich war heute im Tierheim und habe mir dort entsprechende Hunde angesehen. Einige davon waren gerade mal 6 Monate alt - kamen vom Tierschutz aus Rumänien. Jedoch gab es natürlich auch dabei einige "Haken" wie z. B. dass man nicht genau weiß, welche Rassen mit im Boot sind und kann daher auch nicht abschätzen, welche Größe diese Tiere letztlich erreichen. Ein Goldie stellt für uns tatsächlich die oberste Grenze in Bezug auf die Größe dar. Das Gassigehen an der Leine ist kein Problem, das "Geschäft" machen jedoch schon, da die Hunde das nicht an der Leine machen und sobald man den Hund ableint, er auf und davon ist . Wir haben zwar einen großen Garten, dieser ist jedoch nicht vollständig umzäunt.


    @byllemitblacky
    Sehr interessant... Bitte mehr Infos.... egal wo ich bisher gesucht und wen ich gefragt habe, in Bezug auf einen gelassenen, toleranzstarken und sehr familienfreundlichen Hund wurden mir bisher nur die beiden Rassen im Titel genannt - und ein Retriever, egal ob Labrador oder Goldie, sind für mich und meine Frau einfach wunderschöne und anmutig wirkende Hunde, die uns bisher auch optisch sehr zugesagt hatten.


    Größentechnisch dürfte es auch kleiner sein, solange er/sie noch "übers Knie schauen kann"... Aber da sind wir auch schon bei der Rasseberatung, die mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr viel zu tun hat.

  • Was soll euer Hund denn für Eigenschaften haben bzw was könnt ihr ihm "bieten"? Das Golden und Labrador Retriever als Familienhunde empfohlen werden hört man oft. Was gefällt euch an der Rasse außer dem schönem Äußeren? Egal welcher Hund es wird, ich empfehle dringend den Garten vorher einzuzäunen. Auch Retriever sind Jagdhunde, die die Chance nutzen werden auf Spurensuche zu gehen. "Hoftreu" in dem Sinne sind sie nicht, da wären andere Rassen besser.

  • Marcy ist auch ein Vermehrerhund aus Belgien.Ich habe sie vor 10 Jahren vom Bonner Tierheim übernommen.
    Für das Geld,was mich ihre HD in diesen Jahren gekostet hat,zB.GA und Physiotherapie,hätte ich mindestens 4 VDH Bobtails kaufen können.

  • Wart ihr das jetzt oder war das in einem anderen Thread, wo der Pudel gleich abgelehnt wurde? Ich ganz persönlich empfehle gerne den Pudel, einfach weil ich die Rasse kenne und unkompliziert finde.
    Es gibt aber sicher noch einige weitere geeignete Rassen, nur empfehle ich nicht gerne Rassen, die ich nicht gut kenne.


    Ich freue mich täglich über meine Rassewahl. Ähnlich wie ihr suchte ich einen aktiven und unkomplizierten Hund, bin zwar kein blutiger Anfänger, wollte aber einen Hund, der mir das Leben nicht schwer macht, da Job, Kind und Pferd schon viele Ansprüche stellen.


    Wäre die Haartracht nicht - gefällt mir halt nicht - wäre der Tibet Terrier noch was. Ebenso würde ich mir den Irish Terrier näher anschauen (wie man sieht, gucke ich gern bei den nicht-haarenden Hunden).
    Auch der Kurzhaarcollie hätte mich interessiert. Über Spitz und Islandhund und auch den Eurasier liest man Gutes hier im Forum. Eigene Erfahrungen für eine fundierte Empfehlung habe ich aber bei all diesen Rassen nicht - aber es gibt einige Foris, die dazu mehr wissen.


    Alle diese Rassen sind m.E. nicht so sehr disponiert für HD - aber steinigt mich nicht, man muss schon im Einzelfall schauen.


    Allerdings denke ich, dass ihr mit Goldie und Labbi nicht falsch liegt. Da gibt es auch viele gesunde Hunde!


    Aber ein guter Züchter ist IMMER die bessere Wahl, egal welche Rasse, es gibt ja nicht nur HD.


    Überlegt euch mal, was ihr euch wünscht, dann kann man besser eingrenzen!

  • @'Zuckerfee
    Grundsätzlich halten wir den Hund nicht im Garten sondern in der Wohnung, welche 5 Zimmer hat. Aber dennoch wollen wir auch den recht großen Garten mit ca. 400m² zum Toben zwischendurch nutzen. Vor allem im Sommer wenn die Kids draußen spielen, ist ein Hund aller Wahrscheinlich nach eine große und tolle Bereicherung. Ich hatte als Kind einen Collie-Mischling in der Familie und habe nur wunderschöne Erinnerungen daran.


    Vorgestellt hatten wir uns unter der Woche neben der Hundeschule auch 2-3 Stunden am Tag Auslauf. Am Wochenende dann auch längere Ausflüge von einigen Stunden.


    Zur den Eigenschaften des Hunden haben wir keine "absoluten" Vorstellungen, jedoch Wünsche.
    Der Hund sollte mittelgroß sein, kein Pferd :-) Die größe der typischen Goldies wäre schön, kleiner als Kniehöhe sollte es jedoch nicht sein.
    Vom Wesen gibt es viele Eigenschaften, die wir uns wünschen würden, den perfekten Hund gibt es natürlich nicht.... Grundsätzlich sind die folgenden DInge für uns von hohem Stellenwert:


    1. Tolleranz gegenüber meinen Kindern - meine kleinste Tochter ist 3 Jahre alt und geht dem Hund mit dem ständigen gestreichel auch sicher mal auf die Nerven - das muss der Hund wegstecken oder sich zurückziehen ohne direkt zu Schnappen..... sagt man den kleinen Terriern gern nach.
    2. Treu gegenüber unserer Familie - wir wollen den Hund in die Familie aufnehmen, er soll ein Familienmitglied werden - daher erwarten wir, dass auch der Hund das will.
    3. Er sollte zumindest im Ansatz anfängertauglich sein - wir haben kaum Erfahrung mit Hunden, würden aber wie bereits genannt mit ihm/ihr eine Hundeschule besuchen wollen, bis wir die Sicherheit entwickelt haben, die wir dem Hund vermitteln wollen.
    4. Eine Garantie für Gesundheit gibt es nicht, aber wie ihr euch sicher vorstellen könnt, sind ein paar Tausend EUR für eine Operation eine Herausforderung, die wir vermeiden wollen würden - so gut es eben geht. Daher auch dieser Thread.
    5. Wir sind eine aufgeweckte Familie, die es aber auch mal genießt einfach nur zusammengekuschelt einen schönen Kinderfilm anzusehen - ein Hund an der Seite, der solch ruhigere Zeit genießen kann, wäre wahrlich "Gold" wert. :-)


    Wichtig wäre jedoch noch zu erwähnen, dass wir um das Haus zu verlassen, Treppen laufen müssen (ca. 20 St.)
    Das ein sehr junger Hund das noch nicht sollte, ist uns bewusst - muss dann eben getragen werden. Aber ein Hund mit zu kurzen Beinen hat vielleicht grundsätzlich Schwierigkeiten.

  • Ein Welpe und ein Junghund machen erstmal ordentlich Arbeit ... das solltest Du nicht vergessen. Er muss erzogen, stubenrein gemacht, sozialisiert und vernünftig beschäftigt werden ... Kinderkrankheiten gibts auch schon mal.


    Ein eingezäunter und ausbruchsicherer Garten ist ein MUSS - alleine schon deshalb, dass Du ihn einfach mal zum Pippi rauslassen kannst ohne Bedenken. Du hast zwei kleine Kinder ... ich denke, Du brauchst jede Entlastung.


    Ein Labrador / Golden Retriever ist keine schlechte Wahl, er erfüllt eine Menge Wunsch-Kriterien von Dir. Ich würde mich an Deiner Stelle nach einem 2 bis 3 Jahre alten, gut erzogenen Hund dieser Rassen umschauen, der warum auch immer abgegeben werden muss. Sehe solche oft auf Facebook zum Beispiel. Da sind tolle Hunde von guter Abstammung dabei - sie werden Dir mehr Freude als Arbeit machen.

  • Ok, wenn es ein Welpe oder junger Hund werden soll stellt sich auch die Frage der Betreuung. Wie lange wird der Hund mal alleine sein müssen? Eure Ansprüche Familientauglich, hohe Frustrationstoleranz ect sind Erziehungssache; da kämen einige Rassen in Betracht...
    Speziell zum Retriever Dinge die man wissen und bedenken muss: Könnt ihr mit Jagdtrieb umgehen? An Distanzlosigkeit ala alle Hunde/Menschen sind toll und müssen angesprungen/begrüßt werden arbeiten? Könnt ihr damit leben, dass der Hund Wasser/Schlamm LIEBT und nicht drauf verzichten will? Dass er apportieren will (Dummytraining)? Dass er stark haart? Das er wahrscheinlich erst mit 2-3 Jahren erwachsen ist?
    Wichtig ist auch, dass eure Kinder klare Regeln zum Umgang mit dem Hund haben. Wenn junger Hund, dann Züchter. Der Anschaffungspreis ist vergleichsweise hoch, aber die Chance einen gesunden wesensfesten Hund zu bekommen ist am höchsten.
    Bei Mischlingen, bitte aus dem Tierschutz um keinen Vermehrer zu unterstützen.

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