Welpe Retriever/Labrador-Mischling HD ED usw

  • Huhu, also ich habe einen Mischling und einen Rassehund.


    Durch Avon (reinrassiger Flat) haben wir gesehen, warum ein Zuchthund so teuer ist, wieviel Arbeit dahinter steckt, welche Papiere etc ausgefüllt werden müssen und welche Vorgaben eingehalten werden müssen. Für uns auch viel Geld (Sepp hat 350€ gekostet). Mein Mann hat es anfangs auch nciht verstanden, dass ein Hund so teuer ist - bis er mit vor Ort war. Uns war auch wichtig, dass die Eltern komplett und nachweislich untersucht sind (ebenso die Vorfahren) - dazu muss ich aber sagen, dass das echt keine Garantie ist - ein Hund kann (muss aber nicht) das auch beommen, wenn er anfänglich überfordert wird, auf rutschigen Boden rutscht, Treppen läuft etc.


    Bei Sepp (Mischling) wissen wir nichts über die Eltern seiner Eltern. Wir können jetzt Glück haben - oder eben auch Pech. Es muss auch nicht sein, dass ein Mischling robuster ist - er kann sogar zu mehr Krakheiten neigen wenn man Pech hat. Zumdem weiß man auch oft nicht, welcher Rasse mehr durschlägt (größeres Risiko bei 2 komplett unterschiedlichen Rassen). Kann aber zB auch sein, dass es ein Labbi aus der Arbeitslinie ist und ein Goldi aus der Showlinie und ihr ein Mischling bekommt, der eher nach der Arbeitslinie kommt ;)


    LG


    PS Ich finde es aber gut, dass ihr euch Gedanken macht.

  • Bei unserem jetzigen Hund haben wir uns ganz bewusst für ein Tier mit Papieren entschieden. (OK, zu den anderen kamen wir auch wie die Jungfrau zum Kinde, aber das gehört hier nicht hin ;-))
    Da wir mittlerweile Kinder haben, war und ist es mir sehr wichtig die bestmöglichen Voraussetzungen für ein schönes Miteinander zu schaffen. Und beim Züchter im Verband, kann ich die Ahnentafel weit zurückverfolgen, kann mir Infos einholen, wie sind die Eltern drauf, wo kommen die Grosseltern her, was hatten sie für Aufgaben, was für Krankheiten kann man bei dieser Linie weitestgehend ausschliessen etc.


    Herr Hund lebt mittlerweile mehr als ein Jahr bei uns und es passt.
    In ein, zwei Jahren soll ein zweiter einziehen und wir werdens wieder so machen.


    Alles andere ist für mich am falschen Ende gespart, besonders wenn noch Kinder involviert sind.

  • Dem Händler habe ich aufgrund er doch sehr eindeutigen Antworten abgesagt. Ihr habt natürlich Recht, aber verstehen kann ich auch die Menschen, die mangels finanzieller Mittel den Mischling wählen.


    Selbstverständlich kostet ein Tier, bei welchem bereits die Eltern und Großeltern von A-Z durchgecheckt wurden, mehr - aber die Spanne ist wirklich derart groß...
    Über die regionalen Angebote sind wir längst hinaus - für die letzte Besichtigung eines Hundes sind wir 2,5 Stunden gefahren.


    Wir wünschen uns natürlich einen gesunden Hund. Dann wird wohl noch einiges an Zeit vergehen müssen, bis auch wir in den Genuss und die Pflicht kommen, einen Familienhund zu halten.


    Danke nochmal für die vielen Antworten.

  • ein Hund kann (muss aber nicht) das auch beommen, wenn er anfänglich überfordert wird, auf rutschigen Boden rutscht, Treppen läuft etc.

    Ich denke, mit "das" ist HD gemeint.


    Egal, wie man seinen Welpen füttert, laufen, toben, spiele, Treppen steigen läßt..... Er wird keine HD bekommen, wenn keine Veranlagung dafür da ist!


    Zitat:


    >>
    Genetik und Umwelt
    Bei der Entstehung der HD spielen genetische Faktoren die wesentliche Rolle, was durch zahlreiche Studien belegt werden konnte. Es ist aber ebenso nachgewiesen, dass Umweltfaktoren wie Fütterung, Haltung und Bewegung bei aus genetischer Sicht empfänglichen Tieren einen Einfluss auf die Ausprägung der HD haben. Entscheidend ist allerdings die genetische Veranlagung, ohne diese die Erkrankung nicht auftreten kann.<<


    Aus


    http://www.tiho-hannover.de/?id=3884

  • Hallo,


    bitte tut euch selbst einen Gefallen und holt euch einen reinrassigen Hund von einem seriösen Züchter, der im VdH züchtet. In Deutschland sind die beiden anerkannten Zuchtvereine der LCD und der DRC.
    In Anbetracht dessen, was ein Hundeleben so kostet, sind 1000€ Differenz im Anschaffungspreis ein Witz. Wenn das finanziell problematisch sein sollte, würde ich mir nochmal gut überlegen ob ein Hund finanziell überhaupt drin ist...
    Mal zur Info: Bei unserer ersten Yorkie-Hündin, die gut 14 Jahre alt wurde, hat mein Papa mal interessehalber die Gesamtkosten ausgerechnet. Es waren über 12.000€. Und das bei einem Kleinhund, der viel weniger frisst als zum Beispiel ein Labbi. Ich rechne bei Newton so eher mit um die 20.000€...


    Lg,
    Rafaela

  • Schau dich doch mal bei ausgereiften Tierschutz-/heimhunden um.
    Die sind charakterlich schon gefestigt, ihr Wesen ist den Pflegern gegenueber bekannt und gesundheitlich sind sie schon aussagekraeftig, weil sich vieles mittels Roentgen usw. schon diagnostizieren laesst.
    Ein Familienhund muss nicht zwingend ein Rassehund oder von Welpe an in der Familie aufwachsen, um kinderkompatibel zu sein.


    Was mich wundert ist der harte Ton gegenueber Mischlingen.
    Wenn ich mich draussen umschaue sehe ich mehr Mischlinge, als Rasse-/Edelpapierhunde und die sind bei weitem nicht alle aus dem Auslandstierschutz, Polenkofferraum odef unheilbar krank.
    Ich selbst hab ja bewusst einen Mischling von Welpe an aufgenommen. Ich finde, wenn man da ordentlich selektiert unter den Verkaeufern findet man auch den ein oder anderen, der mit Herzblut, Liebe und Verstand Mischlingswelpen aufzieht. Sind nicht alles nur raffgierige Vermehrer, die aufs Geld aus sind.


  • Was mich wundert ist der harte Ton gegenueber Mischlingen.
    Wenn ich mich draussen umschaue sehe ich mehr Mischlinge, als Rasse-/Edelpapierhunde und die sind bei weitem nicht alle aus dem Auslandstierschutz, Polenkofferraum odef unheilbar krank.
    Ich selbst hab ja bewusst einen Mischling von Welpe an aufgenommen. Ich finde, wenn man da ordentlich selektiert unter den Verkaeufern findet man auch den ein oder anderen, der mit Herzblut, Liebe und Verstand Mischlingswelpen aufzieht. Sind nicht alles nur raffgierige Vermehrer, die aufs Geld aus sind.


    Es ist kein harter Ton gegenüber Mischlingen.
    Man sollte nur nicht die absichtliche Vermehrung von unterschiedlichen Hunderassen unterstützen.


    Und nebenbei, es gibt auch in Deutschland Tierheime.
    Man muss nicht immer einen aus dem Ausland oder aus dem Kofferraum nehmen.

  • Genau. Die Fehlbildung der Gelenke ist angeboren.


    Ob der Hund damit Probleme bekommt, oder damit leben kann ohne Beschwerden zu haben, hängt von vielen Faktoren ab:


    - zu schnelles Wachstum
    - (Über)gewicht
    - Bewegungsmangel und dadurch schwache Muskulatur, schlecht ausgebildeter Knorpel und damit früher Arthrose usw
    - Fütterung (wirkt sich auf Knochen und Knorpel aus)


    Dass sich Treppensteigen negativ auswirkt ist überhaupt nicht bewiesen. Ebenso wenig gibt es zu viel (freie und freiwillige !) Bewegung im Jungtieralter (bezogen auf die körperliche Entwicklung). Bewegungsmangel ist dagegen ein echtes Problem.


    Wenn durch die Fehlstellung (oder Alter) der Knorpel bereits abgenutzt ist, also Arthrose und damit Schmerzen vorliegen, dann wird das schlimmer durch abrupte und schnelle Bewegungen. Diese würden einem gesunden Hund nicht schaden und ganz sicher nicht zu kaputten Hüftgelenken führen. Aufwärmen ist aber immer gut und wichtig, damit sich Gelenkschmiere bildet.


    Das mal in aller kürze... es wird so viel durcheinander geschmissen...

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