Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil IV

  • Ich arbeite ja nicht durchgehend positiv, eher im Gegenteil, ich nutze auch Wasserflasche, Wurfschellen und es fliegt auch mal eine Leine oder ein Schlüssel neben den Hund.

    Mein Großer ist so ein Typ, wo ich sage, der braucht das bzw. Nein, das komplett positive funktioniert bei ihm nicht in allen Punkten. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich nicht der Typ für Klicker und Leckerlie und sowas bin, sondern ich bin der eher impulsive Typ. Ich komme einfach besser mit meinem jetzigen Training klar, als mit meinem damaligen. Und das finde ich wichtig, denn wenn ich mit einem Training nicht klar komme und da nicht hinter stehe, ist es nicht echt und das bringt weder mir, noch meinen Hunden etwas.

    Wie auch immer, ich finde immer, sowas muss jeder für sich und seinen Hund entscheiden, womit sie am besten klar kommen, pauschalisierung funktioniert da nicht.

    Wir gehen jetzt gleich Gassi, mal schauen wie das Kleinteil sich benimmt :D

  • Klar muss man selber dahinter stehen, ich bin auch nicht grundsätzlich dagegen. Bei uns ist lange nicht alles durchgehend positiv, da gibts auch mal ein kleinen Stups in die Seite wenn nicht Ruhe ist.

    Aber ich hab nie dran gedacht Wasser/Schelle zu nehmen, aber anscheind bringts was.
    Wir werden das üben nächste Woche. Bis dahin trägt Kiwi ein Gurtgeschirr aus dem sie nicht rauskommt, jetzt bin ich nämlich doch ein wenig unsicher.

  • Ich bin der "Mischtyp". Ich arbeite zu 99 % positiv, aber wenn man ewig an was geübt hat und der Hund eigentlich weiß, worum es geht, kann ich auch mal anders.

    Außerdem muss es auch ohne Leckerlies gehen. Ich arbeite wirklich gerne mit ihnen, aber wenn ich mal nicht mit ihnen wedeln kann, wird trotzdem gemacht, was ich will.

  • Ich bin eigt auch kein Wattebauschwerfer. Da man mit meinem Hund aber 100%ig positiv arbeiten kann, war es bisher nicht nötig andere Methoden als Leckerlies, Spieles & Clicker anzuwenden :)

  • Okay, sie wird bei uns auch mal weggezerrt und nicht nur mit Käsebröckchen davongelockt, wenn sie sich z.B. auf was essbares stürzen will und sie absolut nicht hört.

    Aber anschreien oder laut werden - das kann ich vom Typ gar nicht.
    Bei mir wäre das total gestellt...

    Ich sage immer sowas wie "Oh ne", "Maaaan" - aber leise - dafür genervt.

    Letztens waren hier 2 Leute zu Besuch - und der eine war halt genervt, dass Zoey hinter der Couch hochgesprungen ist und rübergeguckt hat zu ihm.(Also praktisch 'auf' seinen Schultern lag) - sie hat dann natürlich nicht aufs "runter" reagiert sondern glücklich mit dem Schwanz gewedelt.
    Da erzählt er, wie sein Arbeitskollege das hinbekommen hat - nach zwei Tagen sei der auf Fingerschnippen sofort überall runtergegangen.

    Ja - klar, wenn ich dem Hund 'Angst' machen möchte - dann könnte ich jetzt auch anfangen ganz wild rumzubrüllen, ihn am Halsband oder Nacken packen...

    Ist aber einfach wohl nicht meine Natur.
    Ich weiß auch gar nicht, wie ich das nach außen tragen sollte - wenn sie mich z.B. richtig ärgert, beherrsche ich mich, werde höchstens etwas ruppiger am Leine führen, wortkarg und lasse sie nicht mehr überall schnüffeln.

    Vielleicht liegt's auch daran, dass meine Toleranzschwelle noch "zu hoch" ist(?)...

    Ich möchte z.B. auch nicht, dass sie bei der Couch hinten hochgeht und ignoriere sie immer, wenn sie das macht, bzw. stoße sie dann irgendwann auch runter(aber mit Gefühl).

  • Jeder muss das so machen, wie er meint und wie er sich fühlt. Aber ich finde wichtig zu betonen, dass zwischen Respekt und Angst für mich ein himmelweiter Unterschied ist. Klar bringt Brüllen und Ausrasten nichts - ist ja auch unter Menschen nicht gerade ein Signal von Stärke - das machen nur die Schwachen, die sich nicht anders zu helfen wissen. Aber etwas durchsetzen und das durchaus 100% ernst meinen und das auch vertreten - das macht man nicht mit Angst. (Zumindest ich mach es nicht so.) Wollte ich nur einwerfen,weil ich immer das Gefühl habe, dass für viele sich die Welt hier irgendwie in schwarz und weiß teilt.

  • Wir waren jetzt am WE auf einem Seminar von Michael Stephan, wahnsinnig interessant, spannend und anstrengend.

    Loki und ich sind richtig platt, ich glaube wir haben noch einige Tage daran zu arbeiten und haben noch einige neue Dinge über uns entdeckt. Bin super zufrieden mit ihm, er hat sich echt gut benommen und mitgearbeitet.

  • Ach sch****e, ich brauch euren Rat.

    Collies haben wirklich gar kein HD Problem, seit Jahren wurden nur A-Hüften ausgewertet. Ab und an findet man im Ausland mal ne B-Hüfte, aber das ist ja auch nix dramatisches.

    Jetzt wurde ausgerechnet bei Livis Wurfschwester eine C-Hüfte ausgewertet :verzweifelt: Und jetzt bin ich total verunsichert deswegen.
    Können wir weiterhin mit ihr Fahrrad fahren und sie toben lassen oder sollten wir sie unbedingt vorher doch noch auswerten lassen? Sie könnte ja auch eine schlechtere Hüfte haben... bisher fand ich das auf Grund der Auswertungen der Generationen davor höchst unwahrscheinlich... Aber scheinbar hab ich mich getäuscht.
    Egt können wir uns das grade gar nicht leisten, haben ja erst Casanova ausgewertet... Der hat eine A1-Hüfte.
    Was würdet ihr tun? Reagier ich grad über? :shocked:

  • @Hummel: Also ich meinte es nicht s/w... und konsequent bin (zumindest ICH) ich schon. Ich blende das Fiepen z.B. auch ziemlich gut aus mittlerweile - wenn ich mir gerade z.B. was angucke und Madame meint, man müsse unbedingt weiter.
    Oder wenn sie am Halsband nicht NEBEN mir läuft. (Ich versuche es ja so aufzubauen, dass Halsband bedeutet - neben mir, locker gehen)
    (Mein Freund ist da leider nicht ganz so konsequent)
    Oder wenn sie meint, es wäre JETZT Zeit mal die lange Runde zu machen.
    Da drehe ich mich nicht um, bevor sie nicht aufgehört hat zu Fiepen.

    Aber mir wäre z.B. auch schon zuviel Zoey grob(also echt grob) wegzuschubsen.

    Ich blocke eher, bzw. halte halt mein Bein dazwischen. ;)
    (Wenn z.B. was leckeres auf dem Tisch steht)

    Einmal war ich wegen irgendwas wütend, da habe ich mir selbst glaube ich auch noch wehgetan, an der Leine gequetscht oder was auch immer, sie hat sich unglaublich angestellt, da hatte ich ihr mal einen Mini-Klapps auf den Hintern gegeben - aber so, dass es nicht wehtut, es war eher ein 'Klopfen'... (dafür musste ich mich aber in dem Moment echt zusammenreissen).

    Aber ich sehe hier z.B. auch Hunde, die im Halti oder am Halsband fröhlich durch die Gegend gezogen werden... das finde ich nicht schön. :/

    @Nebula: Na, ich würde mich nicht verrückt machen. Hat sie denn je Probleme gehabt? Mitm Hochkommen oder ähnlichem? Evtl. würde ich das irgendwann schon mal testen lassen... aber ich z.B. wollte das ja auch eigentlich mal bei Zoey machen, aber bisher zeigt sie eigentlich wirklich keine Probleme, daher sehe ich es nicht SO eng - aber ich mache auch nicht weiter Sport mit ihr...(außer halt Fahrrad ein wenig)...

  • Klar - deswegen meinte ich ja: Jeder sollte es so tun, wie es für ihn oder sie genau richtig ist. Ich zB ignoriere eigentlich gar nichts. Ich hab ne Meinung dazu: Entweder ich finde es gut, schlecht oder es ist mir egal. Wenn mich was nervt, ist es mir aber nicht egal. Ist einfach eine andere Herangehensweise. Nur eben ist Respekt auch mal zu sagen "Bis hierhin und nicht weiter" weder zwingend mit Angst verbunden, noch mit Schreien, Rucken oder schlagen. Mehr wollte ich gar nicht sagen. Man kann nur umsetzen und dem Hund verkaufen, was man selber gut findet.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!