Wieso so schnell der Rat, Behörden zu informieren?
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Quebec: Der Autoführschein ist auch Pflicht und keinen störts, Unfälle gibts trotzdem.
Weil immer Menschen dahinterstecken und Menschen sind eben nicht perfekt.
Ein Hundeführerschein der nur auf die Basics abzielt ist in meinen Augen auch Tierschutz. Das Alphagedöns endlich aus den Köpfen kriegen, dafür sorgen das Hunde die schon massivst beschwichtigen auch so wahrgenommen werden vom eigenen Halter, das Pralinen kein wirklich geeignetes Leckerlie sind, etc etc.
Es ist im Sinne der Hunde, einfach nur sagen: Ein Hund braucht XYZ, GHIJ sind falsch.
Ohne "Clicker-Pflicht", aber eben auch ohne "Dreh ihn aufn Rücken das er weiß wer der Alpha ist!".Obwohl ich den Autoführerschein ja auch gerne als Beispiel nehme, habe ich doch immer im Hinterkopf, daß es um eine Maschine geht, die ich unter anderem zu bedienen lerne. Natürlich kommen auch Verkehrsregeln dazu, brauchen wir also nicht diskutieren.
Nur mal ein anderes Gedankenspiel.
Wir sind uns doch (fast) alle einig, das Kinder, Menschenkinder, auf einer anderen Stufe stehen als Hunde.
Warum gibt es da keine Sachkundepflicht?
Warum gibt es da keinen "Führerschein", der mir sagt, Kinder dürfen nicht angebrüllt, geschlagen und gedemütigt werden? Trotzdem kommen Sprüche wie: "Schade um jeden Schlag der daneben geht oder eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet". Auch Kinder setzen Beschwichtigkeitssignale, doch interessiert das prügelnde Eltern?Sie dürfen nicht vernachlässigt und mit Fastfood/Süßem gemästet werden. Auch muß ich meinem Kind beibringen, daß es andere Menschen (Lebewesen) respektvoll zu behandeln hat, nicht belästigen oder sogar gefährden darf.
Da setzt man bei jedem den gesunden Menschenverstand voraus. Dem Hundehalter traut man das nicht zu. Der hat seinen "Sachverstand" durch Prüfungen zu belegen.
Bißchen verquer solch denken. Findest Du nicht?
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Hi
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ich werde bei Gelegenheit erzählen wie das in der Schweiz so läuft mit dem Sachkundenachweis
bezw. wie meine Erfahrungen sind, will ja nicht pauschalisieren!
...Sobald ich meinen Humor im Kühlschrank wiedergefunden habe, versprochen.Quebec, sowas gab's mal.
Meine Mom MUSSTE mit mir, wie alle andern Mütter auch mit ihren Babies, in die Mütterberatung, so hiess das damals.
Da wurde nicht nur Theorie und Haushalt gelehrt, da wurden auch wir Babies kontrolliert. Gewogen, angeguckt ob noch alles dran ist... so fern ist es also nicht, mit der Menschensachkunde
Festgehalten wurde alles in einem Büchlein. Mütterberatung war Pflicht, nicht freiwillig.Zum Ausgangspost:
Ist das wirklich so, dass es so schnell geraten wird?
Ich lese zugegeben weniger hier als ich eigentlich möchte, aber das wäre mir jetzt nicht aufgefallen.
Dass jemand, der (vielleicht schon häufiger) unschöne Erfahrungen gemacht hat, eher zum Gang zu den Behörden rät, ist an sich normal. Wir sind die Summe unserer Erfahrungen, die wir gemacht haben.
Vieles könnte vielleicht verhindert werden, wenn die Betroffenen nicht so feig wären und eben tatsächlich den Mund aufmachen würden.
Die einen sehen es als "Rache" jemanden anzuschwärzen, andere als Schutz vor zukünftigen Opfern.
Je nachdem auf welcher Seite wir im Moment grad stehen (und Seiten gibt's mehr als zwei...).
Heute findet es jemand vielleicht doof, "sofort" nach Behörden zu schreien, Morgen wäre der Jemand dankbar dafür, weil sein Hundi von einem grösseren Hundi verrupft wird, das bisher einfach nie gemeldet wurde, obwohl das nicht der erste Vorfall war.
Manchmal ändert sich eine Meinung innert SekundenMir persönlich ist lieber, die Leute schauen hin, als weg.
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Egal wie viele Gesetze wir haben, wie viele Rassen auf Listen stehen oder ob Prüfungen abgelegt werden müsse: was sich in dieser Gleichung niemals ändert ist der Mensch. Solange kein Umdenken stattfindet, werden auch Vorschriften nichts ändern. Jeder vernünftige Mensch wird sich auch ohne Pflicht Gedanken machen, jeder unvernünftige wird es auch weiterhin nicht tun.
So traurig das ist, aber Überzeugung muß aus Überzeugung kommen. Wenn jemand stur darauf besteht, nur seinen eigenen moralischen Werten zu folgen, den werden auch Vorschriften nicht interessieren. Der geht munter zur Prüfung um danach genau so weiter zu machen wie vorher. -
Genau so sehe ich das auch. Oder sie gehen gar nicht erst zur Prüfung.
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Quebec, sowas gab's mal.
Meine Mom MUSSTE mit mir, wie alle andern Mütter auch mit ihren Babies, in die Mütterberatung, so hiess das damals.
Da wurde nicht nur Theorie und Haushalt gelehrt, da wurden auch wir Babies kontrolliert. Gewogen, angeguckt ob noch alles dran ist... so fern ist es also nicht, mit der Menschensachkunde
Festgehalten wurde alles in einem Büchlein. Mütterberatung war Pflicht, nicht freiwillig.Wir schweifen zwar ein bißchen ab, aber dennoch
Gab es das in der Schweiz?
Von meiner Mutter ist mir so eine Maßgabe nie erzählt worden. Ich selbst bin ja auch nicht mehr taufrisch, d. h. mein Erstgeborener kam vor knapp 38 Jahren auf die Welt.
Es gab das Angebot der Mütterberatung/Säuglingsfürsorge, aber ein Muß stand nicht dahinter. Mich und meine Kinder hat, bis zur Einschulungsuntersuchung, nie eine Behörde gesehenZum Thema.
Ich finde der Ruf nach höheren Instanzen wird immer ausgeprägter, da jeder auf sein vermeintliches Recht pocht.
Irgendwann ist die Fähigkeit erstmal miteinander zu reden, verloren gegangen.
Schade!LG Gaby
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Meint ihr, früher hat man mehr miteinander geredet? Ich weiß nicht...
Ist natürlich immer besser, es erstmal so zu versuchen. Es fruchtet eben nicht immer. -
Vor 15-20 Jahren war die Hundehaltung insgesamt entspannter. Ich sage nicht dass sie besser war, denn sie war auch unwissender und irgendwie härter. Aber die Hundehalter untereinander gingen entspannter miteinander um, die Erwartungshaltung aneinander war niedriger.
Und die Gesellschaft ist untoleranter geworden gegenüber "Führungsfehler" der HH und "Verhaltensauffälligkeiten" der Hunde.
Ein Mittel zwischen damals und heute wäre schön.
Das ist natürlich nur eine subjektive Empfindung von mir.
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Meint ihr, früher hat man mehr miteinander geredet? Ich weiß nicht...
Ist natürlich immer besser, es erstmal so zu versuchen. Es fruchtet eben nicht immer.Ich finde, ja.
Nur ein Beispiel.
Als wir vor 35 Jahren in unser Haus zogen, haben wir uns den angrenzenden und gegenüberliegenden Nachbarn vorgestellt. Man grüßte sich, man wechselte ab und zu ein paar nette Sätze, man nahm Päckchen an und man half sich, wenn mal Not am Mann war.
Genauso sprach man, wenn die Äste des Nachbarbaumes zu gewaltig in den eigenen Garten ragten, man sagte sich einfach, was einen störte. Keiner war beleidigt oder wurde sogar ausfallen.
Heute. Alte Nachbarn sind verstorben, andere weg gezogen, neue kamen.
Wir kennen sie nicht mehr, sie grüßen nicht zurück, wir haben es auch aufgegeben.
Sie parken die Einfahrt zu, wenn man klingelt und bittet das Auto weg zu fahren, wieso, du fährst doch gar nicht auf dein Grundstück....
Bei "Nacht und Nebel" wird meine Hecke gekürzt, natürlich krumm und schief, der Schnitt in meinen Garten gefeuert. Fragen? Fehlanzeige! Und da gibt es noch reichlich mehr Geschichten.Aber, mich beim Veterinäramt wegen ungenehmigter Hundezucht anzeigen.
Das Lachen des Amtsveterinärs, als ich in fragte, ob er weiß wie ich das hinkriege, daß meine drei Rüden Welpen bekommen, werde ich nicht vergessen.Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Zitat
Und die Gesellschaft ist untoleranter geworden gegenüber "Führungsfehler" der HH und "Verhaltensauffälligkeiten" der Hunde.
Die Gesellschaft ist insgesamt aggressiver und untoleranter geworden.
Ich will ja nicht sagen "früher war alles besser" aber früher war manches besser. -
Früher gab es auch noch weniger Hunde.....ich hatte Lego, Barbies und ein Dreirad
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