
Der Läufigkeitsthread
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Gast67804 -
5. März 2015 um 07:01
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Ich will nur so viel sagen.
Meine Hündin hatte alle "der Kastration zugesprochenen Probleme" z.B. schlechte Bänder, nicht stark ausgeprägte Muskulatur, etc pp. schon bevor sie notkastriert werden musste. Schlechte Gene schätze ich mal, wir haben früh angefangen dagegen zu arbeiten.
Natürlich muss man solche Dinge bedenken und ja es gibt einen Zusammenhang. Aber manchmal ist es schon überzogen, wenn alle Symptome eines Tieres immer auf die Kastra geschoben wird. Unsichere Hunde gibt es viele, kastriert und unkastriert und früh kastriert.
Früh kastrierte Tiere sind oft welche die nicht gerade den schönsten Start im Leben hatten (sprich Tötungsstationen, Tierheime, Auslandsaufenhalt, ....) da sind auch so mehr unsichere Hunde als im Durchschnitt dabei.
Dennoch ist es natürlich schon so. Habe ich einen unsicheren Hund, würde ich nicht auch noch kastrieren wenn die Op nicht nötig ist. Muss aber notkastriert werden geht die Welt auch nicht unter. Man kann durch Training viel erreichen.
Na meine Hündin hatte vorher tolle Muskeln, hinterher konnte sie sie nicht mehr so aufbauen, trotz gleicher Beanspruchung
vorher war sie auch nicht inkontinent, hatte tolles Fell und und und
was heißt die Welt geht nicht unter, meine Hündin hat unter der Inkontinenz gelitten, ich auch, ich hatte großes Glück, daß ich sie trotzdem mit zu Freunden, Familie neben durfte, trotz der Seen, die sie da hinterlassen hat, sie hat nicht getröpfelt
Was du da schreibst, find ich irgendwie merkwürdig, klar gibt es unsichere Hunde durch schlechte Aufzucht, doofe Genetik gibt es auch, aber was hat das damit zu tun. Wer schiebt irgendwelche Symptome auf irgendwas? Wenn man einen Hund kastriert und dann feststellt das Fell verändert sich, die Muskeln, er wird inkontinent ist der Zusammenhang doch offensichtlich
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Natürlich muss man solche Dinge bedenken und ja es gibt einen Zusammenhang. Aber manchmal ist es schon überzogen, wenn alle Symptome eines Tieres immer auf die Kastra geschoben wird. Unsichere Hunde gibt es viele, kastriert und unkastriert und früh kastriert.
Darum geht es ja nicht in meinen Gedanken. Moja bspw ist eine Hündin, die weder ängstlich noch irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten zeigt, mir geht es lediglich um die Kastra aus nicht medizinischen Gründen, aber diese Entscheidung kann ich , hoffentlich, noch hinaus schieben, denn Moja war noch gar nicht läufig
Es ist finde ich durchaus legitim sich Gedanken zu machen.
Leider ist es eben so: Es wird meiner Meinung nach völlig unnötig in schwarz / weiß gedacht.
Der eine Tierarzt (pro Kastra) drängt zur Kastra noch vor der ersten Läufigkeit um dem Krebs vorzubeugen. Zählt alles auf, was so passieren kann wenn das Tier nicht kastriert wird.
Der zweite Tierarzt (gegen Kastra) wedelt sofort mit dem Tierschutzgesetzt, wenn ohne medizinsiche Notwendigkeit (und ab wann es notwendig ist, scheiden sich halt die Geister) kastriert wird. Zählt alles auf was passieren kann durch Kastration.
Es gibt ja doch noch einen ziemlich großen Graubereich. Wenn die Läufigkeiten auffällig unauffällig (stille Läufigkeiten, Ausfall von Läufigkeiten) oder einfach auffällig (öfter als gewöhnlich, länger als gewöhnlich, mit Geruch verbunden, Milcheinschuss, Scheinschwangerschaften, ...) passieren. Da ist nicht gleich eine Pyometra oder ein Krebs vorhanden.
Nicht alles ist sofort ein Grund für eine Not-Op, aber je auffälliger es ist desto mehr würde ich auch Richtung Kastra denken. Muss man nicht immer auf die Not-Op warten. Da kann es auch knapp hergehen.
Deshalb einfach wachsam sein, Augen auf, Notizen machen für den Überblick.
Nicht verrückt machen lassen und Panik schieben. Es ist ein natürlicher Prozess (manche Hündinnen werden nie kastriert und haben keine Probleme) und Kastrationen sind Routine. Natürlich schrecklich wenn doch was ist, das schockt ganz schön und hängt einem nach (ging mir auch so), aber Panik ist kein guter Berater. -
was heißt die Welt geht nicht unter, meine Hündin hat unter der Inkontinenz gelitten, ich auch, ich hatte großes Glück, daß ich sie trotzdem mit zu Freunden, Familie neben durfte, trotz der Seen, die sie da hinterlassen hat, sie hat nicht getröpfelt
Was du da schreibst, find ich irgendwie merkwürdig, klar gibt es unsichere Hunde durch schlechte Aufzucht, doofe Genetik gibt es auch, aber was hat das damit zu tun. Wer schiebt irgendwelche Symptome auf irgendwas? Wenn man einen Hund kastriert und dann feststellt das Fell verändert sich, die Muskeln, er wird inkontinent ist der Zusammenhang doch offensichtlich
Die Welt geht nicht unter in Bezug auf Unsicherheit. Da kann man immer noch trainieren.
Natürlich kann Inkontinenz vorkommen. Ich habe ja betont das es für beide Seiten pro und Kontra gibt. Alles kann sehr negative Auswirkungen haben. Habe ich in keinem Satz geleugnet.
Aber bei einer Pyometra stirbt der Hund ohne Behandlung. Wenn man dann kastrieren muss und schlussendlich kommt es zur Inkontinenz, dann war die Alternative auch sehr schlecht. Leider gibt es da eben nicht so viele Möglichkeiten.Man muss sich einfach für sein Tier in der jeweiligen Situation entscheiden. Mit dem was dann ist das beste rausholen.
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Ich möchte bitte auch was positives sagen:
Ich kenne mehrere Züchter, mit einer die selbst 7 Hündinnen hat und mehrere davor hatte habe ich auch lange darüber gesprochen und sie hatte bislang nicht einen einzigen Fall einer Pyo, weder bei ihren Zuchthündinnen (die auch nicht oft belegt werden) noch sind ihr Fälle von ihren Nachzuchten (über 100 Welpen) bekannt.
Also hier hört sich das ja immer so an als wäre jede Hündin betroffen und das ist wirklich nicht so, zumindest laut meinen Erfahrungen und auch denen meiner TÄ...
Übrigens kann ich bei einem unguten Gefühl sofort dorthin fahren und bekomme immer, wirklich immer einen kurzfristigen Termin für 'nen Ultraschall. Ein TA, der mich in dieser Situation nicht ernst nimmt hat mich zum letzten Mal gesehen...
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wir waren bei einer Fortpflanzungsspezialistin, die meine, sie kennt wirklich kaum eine Hündin, die im Laufe des Lebens keine Pyo bekommt und nicht kastriert werden muß
Da muss man aber auch bedenken, welche Hunde dort vorgestellt werden.
Natuerlich ist die Gefahr einer Pyo da und ja, das sollte man auch immer im Kopf haben. Aber ich kenne keine 5 Huendinnen, die eine hatten. Und ich kenne wirklich viele inktakte Huendinnen.. Ich ignoriere die Gefahr nicht, aber ich mach mich auch nicht verrueckt.
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Also hier hört sich das ja immer so an als wäre jede Hündin betroffen und das ist wirklich nicht so, zumindest laut meinen Erfahrungen und auch denen meiner TÄ...
Es betrifft ca. 25 Prozent der Hündinnen. Die Wahrscheinlichkeit variiert in Abhängigkeit von Alter, Rasse und Läufigkeitsmerkmalen
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Übrigens kann ich bei einem unguten Gefühl sofort dorthin fahren und bekomme immer, wirklich immer einen kurzfristigen Termin für 'nen Ultraschall. Ein TA, der mich in dieser Situation nicht ernst nimmt hat mich zum letzten Mal gesehen...
Danke, das beruhigt mich schon etwas, denn diese Möglichkeit des US sollte man einfach in Betracht ziehen, nur daran habe ich als Ersthündinbesitzerin gar nicht gedacht
Natuerlich ist die Gefahr einer Pyo da und ja, das sollte man auch immer im Kopf haben. Aber ich kenne keine 5 Huendinnen, die eine hatten. Und ich kenne wirklich viele inktakte Huendinnen.. Ich ignoriere die Gefahr nicht, aber ich mach mich auch nicht verrueckt.
Dir auch Danke, Kathrin. Man muss sich wirklich vor Augen halten, welche Hündinnenn in die TA Praxen kommen; die keinerlei Probleme haben sicher nicht, also die, die Probleme in dieser Richtung haben.
Man liest von der Pyo und gleich gehen die Alarmglocken an
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Danke, das beruhigt mich schon etwas, denn diese Möglichkeit des US sollte man einfach in Betracht ziehen, nur daran habe ich als Ersthündinbesitzerin gar nicht gedacht
Frag doch bei Gelegenheit mal bei deinem TA an
ich finde es nimmt einem ganz schön den Druck wenn man ernst genommen wird und weiß, dass man jederzeit kommen kann.
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Hier nochmal mit Quelle
ZitatOverall, almost 25% of the insured dog population still alive at 10 years of age had developed pyometra by this
age. In some breeds, 50% of the dogs had developed pyometra by this age, whereas in other breeds only 10% had developed pyometra. Clearly, pyometra is an important disease in intact bitches."Insgesamt hatten fast 25 % der versicherten Hündinnenepopulationen, die im Alter von 10 Jahren noch lebten, bis zu diesem Alter eine Pyometra Alter entwickelt. Bei einigen Rassen hatten 50% der Hunde bis zu diesem Alter eine Pyometra entwickelt, während bei anderen Rassen nur 10% eine Pyometra entwickelt hatten. Offensichtlich ist Pyometra eine wichtige Erkrankung bei intakten Hündinnen"
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.111….2001.tb01587.x -
Man muss sich wirklich vor Augen halten, welche Hündinnenn in die TA Praxen kommen;
Gerade eben in dem Bereich den EmmaSonja genannt hat. Da geht man nur hin, wenn die Huendin Ausfluss hat (oder eben fuer US/Prog-Test/kuenstl. Befruchtung/absamen/....) oder sonst so auffaellig wird/ist das es zu ner Pyo passt.
Da gibts keine Pyo als Zufallsbefund o.ae.
Ich lass auch lieber einmal zuviel schallen, einfach weil die Gefahr nicht gegen 0 geht. Aber zumindest ich kann dennoch entspannt mit ner intakten Huendin leben..
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