Ziehen an der Leine abgewöhnen...

  • Ich denke mal, das es in manchen Situationen einfach besser ist, wenn der Hund hinter einem läuft und auch dort bleibt bis man wieder frei gibt. An engen Fußwegen finde ich das ziemlich praktisch.
    Ich habe Pino das Kommando “hinter“ beigebracht. Ganz normal über Belohnung. War recht einfach bei ihm.

  • Meine können auch hinten gehen, das hat aber erst Mal nix mit Leinenführigkeitstraining zu tun, denn das können die auch ohne Leine :smile:


    Leinenführigkeit heißt für meine Hunde, dass sie sich an den Radius der Leine halten. So sieht das dann aus - einfach mal irgnorieren, dass ich das am Labern bin und der Dame in die Leckerchentasche greife... Ich erkläre da was für ihren Hund wegen Belohnung. Mein Nian ist ja bereits leinenführig.


    Aber, was man auf dem Video gut sieht, ist was er gelernt hat - nämlich im Radius zu bleiben (ohne mich anzuglotzen, das kann ich nicht ab und macht mir auch zuviel "Anspannung" in den Hund, das möchte ich bei der Leinenführigkeit für den Alltag nicht). In einer Szene sieht man wegen meines "ungeschickten" Richtungswechsels, was passiert (also, was ich geübt habe), wenn mal versehentlich ein wenig Zug auf die Leine kommt. Und, als der Radfahrer vorbeikommt, zeigt er auch eine Verhaltenskette, die ich trainiert habe.


  • Naja, Vllt hab ich tatsächlich ne falsche Ansicht von Leinenführigkeit. Ich bin der Meinung, dass ich am besten eingreifen und einwirken kann, wenn mein hund neben mir geht, also höchstens auf Kniehöhe, und das macht er aber absolut nicht. Ich belohne schon immer möglichst weit hinten, aber danach läuft er wieder vor mir und holt sich nur kurz das Leckerli hinten ab...gerade wenn ziemlich plötzlich ein hund oder auch sonstige Lebewesen in unser Blickfeld geraten wäre es natürlich sehr positiv wenn ich ihn bereits auf meiner Höhe habe, da er schnell erstarrt und ich ihn dann schnell "beruhigen" und fürs ruhige Verhalten belohnen muss. Wenn ich dann erst noch zusehen muss dass ich überhaupt vor ihn komme ist's oft schon zu spät, bzw ich muss von mir aus Zug auf die Leine bringen, um ihn schnell erreichen zu können, und das ist nicht meine Absicht...

  • bei mir läuft das so,dass ich in eddie reinlaufe,wenn er mich überholen will.mitlerweile reicht ein "scht",oder aber ne leichte drechung zu ihm,er bleibt sofort stehen.erst wenn er mich anschaut gehts weiter.denn tut er das nicht,hat er es nicht geschnallt.


    die kleine überholt garnicht erst.sehr praktisch:D

  • ...gerade wenn ziemlich plötzlich ein hund oder auch sonstige Lebewesen in unser Blickfeld geraten wäre es natürlich sehr positiv wenn ich ihn bereits auf meiner Höhe habe, da er schnell erstarrt und ich ihn dann schnell "beruhigen" und fürs ruhige Verhalten belohnen muss. Wenn ich dann erst noch zusehen muss dass ich überhaupt vor ihn komme ist's oft schon zu spät, bzw ich muss von mir aus Zug auf die Leine bringen, um ihn schnell erreichen zu können, und das ist nicht meine Absicht...

    DU bist DEINEM Hund leinenführig. Er versteht noch nicht ganz wie er es schaffen soll, dich zu führen, wenn er hinter dir läuft. ;)

  • Tina muss aufpassen, wenn sie an der Leine geht
    Tina muss darauf achten, dass sie ihren Hund auf ihrer Höhe hat, wenn ein Hund oder auch sonstige Lebewesen ins Blickfeld geratan
    Tina muss ihn dann schnell beruhigen
    Tina muss ihn dann für ruhiges Verhalten belohen (schnell)
    Tina muss zusehen, dass sie überhaupt schnell vor ihn kommt, ansonsten ist es "zu spät"


    Tina muss von sich aus Zug auf die bringen, um ihn schnell zu erreichen (also wieder muss sie die aktive sein)


    Tina will das alles nicht.
    Kurz:
    Also der Hund agiert, Tina reagiert.


    Das Verhältnis sollte in meinen Augen umgekehrt sein.
    Und das natürlich etwas harmonischer. Zur Zeit ist der Hund derjenige, der Tina leinenruckend von A nach B zerrt.


    Jetzt sollte das nicht etwa so sein, dass Tina nun auch noch so agiert.


    Es muss ein passendes Training her. Mit Leckerchen hinterherlaufen macht keinen Sinn.
    Das ist Bestechung, bzw: Hund füttern, der nimmts und macht einfach sein Ding weiter.

  • Deine Variante gefällt mir auch nicht.


    "bei mir läuft das so,dass ich in eddie reinlaufe,wenn er mich überholen will.mitlerweile reicht ein "scht",oder aber ne leichte drechung zu ihm,er bleibt sofort stehen.erst wenn er mich anschaut gehts weiter.denn tut er das nicht,hat er es nicht geschnallt."


    Es ist ein klassisches Training über Strafreize.
    Und warum darf der Hund dich nicht überholen? Und warum muss er dich dann auch noch anschauen?
    Das ist ein ganz scharfes hartes Training. So zeige ich Hunden allerhöchstens mal, wer die Hosen anhat. Und das auch nicht in dieser Schärfe.
    Wenn ich trainiere, dann laufe ich nicht in meinen Hund rein.
    Das gesamte Training läuft über "Druck aufbauen".
    Dein SCH...ist letztlich die Androhung von Strafe.
    Das ist dass Prinzip des Tranings nach Anita B. oder auch Anne K.


    Naja...wurscht...ich will auch dein Training nicht bewerten, ich mags nur nicht. Genauso wenig wie andere Arten.


    Und ich ganz deutlich klarstellen, dass ich selbst auch nicht alles perfekt mache! Und auch viel schief läuft. Ich arbeite täglich...an MIR :-) (meine Hunde würden eh alle können, wenn ich es ihnen besser erklären würde :-) )

  • Also ich muss zugeben, ich glaub ich war mal wieder zu ungeduldig. :muede:


    Ich habe jetzt die letzten 3 Tage nochmal mit gesenkter Ablenkung trainiert und ein bisschen rumprobiert wie ich die Leine am besten festhalte, in welcher habd die Leckerlis und wie ich am besten einschreite wenn was ist, und es hat super geklappt. Er hat sich super an mir orientiert und war die meiste Zeit nit den Gedanken bei mir. :cuinlove: Jetzt muss ich erstmal noch erreichen dass er auch ab und zu mal Blickkontakt aufnimmt und nicht nur kurz rüberschielt, und dann die Ablenkung wieder langsam steigern.


    Wir hatten sogar die Situation dass ein Hund in einiger Entfernung vorbeiging, den hat er aus lauter Aufmerksamkeit mir gegenüber erstmal ewig nicht bemerkt. Ich bin dem dann aber ein Stück hinterher gelaufen, damit mein Hundi ihn doch nochmal sieht und ruhig bleiben muss, und das hat super geklappt. Seitdem ich die Leberwursttube in diesen Situationen nutze ist er schon deutlich entspannter. :applaus:


    Ich bin echt stolz auf den "kleinen" mann :herzen1:

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