Hündin verhungert am vollen Napf

  • Meine Luna ist braun und hat innerhalb 8 Wochen 3 Kg abgenommen, von 14 kg auf 11 kg, sie ist nur noch Fell und Knochen.


    War denn die Gewichtsabnahme während der Krankheitsphase mit Durchfall?



    meine kleine Collie-Mix- Hündin ist gerade 2 Jahre alt und hatte lange Darmprobleme mit Durchfall. Jetzt ist es etwas besser, aber sie hat ständig Hunger, bekommt das 2,5-fache an Futter, setzt Riesenmengen an Kot ab und nimmt ab.


    Hatte Darmprobleme?
    Und was nimmt sie ab?
    Also sie hat mal 14 Kilo gewogen, was wiegt sie denn aktuell?

  • Ich kenne die akute Gewichtsabnahme nun mal nicht vom B12 Mangel, aber sehr wohl aufgrund eines Giardienbefalls. Daher würde ich mein Augenmerk nicht ausschließlich auf den Mangel legen, sondern auch sowas abklären.


    Irgendwie reden wir aneinander vorbei ;)


    Natürlich sollte eine umfangreiche mikrobiologische bzw. parasitologische Untersuchung durchgeführt werden.
    B12 kann ja auch von bestimmten Bakterien ( in Form einer Überwucherung) gebunden und somit weniger vom Körper aufgenommen werden.


    IDEXX bietet z.B. das Durchfall-Profil C an....mit allen erforderlichen Untersuchungen inklusive Giardien.


    Der B12 Mangel ist aber nicht zu unterschätzen.....und ein Mangel ist bei einem Wert unter 300pg/ml definitiv vorhanden. Für mich stand damals fest, dass der Hund erstmal wieder zunehmen muß. Nur noch "Fell und Knochen" geht gar nicht. Selbst wenn sich Giardien bestätigen sollten, ist der B12 Mangel dann nicht einfach verschwunden, nur weil man die Biester entfernt hat.

  • @Audrey II : Ich wollte auch nur noch mal darauf hinweisen, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Hier drehte sich zuletzt nur alles um den B12 Mangel ;) .


    Wäre halt ärgerlich wenn man die anderen Dinge außen vor lässt und den Mangel beseitigt, der Hund aber trotzdem weiter abnimmt.
    Und so eine rasante Abmagerung kann schon eine heikle Sache werden, ich kenne das leider ja zu gut von meiner Hündin. Daher würde ich das ganzheitlicher betrachten.


    Aber dann redeten wir wohl wirklich nur aneinander vorbei, denn du meintest ja dasselbe :smile: .


    @larissa 11/05 : Wie wäre es wenn du vorübergehend (bis die Ursache deutlich geklärt ist) ein wenig mehr KH zuführst (z.B. sind Kartoffeln und Möhren gut verträglich) und was Fettpulver. Ich weiß dass du geschrieben hast, dass sie Fett nicht gut verträgt, aber vielleicht in Form von reinem Pulver? Das geht bei meiner auch als einziges.
    Und selbst wenn dein Hund Giardien hat würde ich das erstmal bei der Fütterung außen vor lassen, wichtig ist dass sie nicht weiter abnimmt.

  • Deshalb habe ich auch geschrieben, das es wichtig wäre die Ursache für den Mangel zu finden.
    Da gehört eine gründliche parasitologische Untersuchung natürlich dazu, besonders auf Giardien. ( Im Oktober hatte ich die Biester hier auch zu Gast )


    Einfach nur so hat der Hund den Mangel ja nicht. Entweder geht eine Krankheit voraus, die ihn verursacht oder er ist genetisch bedingt.
    Ein ernährungsbedingter Mangel ist bei Verwendung von Fertigfutter heutzutage eher auszuschließen da diese mit B12 angereichert sind.


    Warum beim Mensch das Symptom der Gewichtsabnahme nicht besteht weiß ich nicht.


    Vielleicht meldet sich die TS ja nochmal und sagt uns wie es weitergeht.


  • Ein ernährungsbedingter Mangel ist bei Verwendung von Fertigfutter heutzutage eher auszuschließen da diese mit B12 angereichert sind.


    Eben nicht! Wenn eine Resorptionsstörung im Darm vorliegt, dann kannst du B12 pur füttern und es kommt beim Hund nicht an. Deshalb ja die Injektionen, die B12 quasi am Darm vorbei und gleich ins Blut befördern.
    So eine Störung tritt dann auf, wenn sich z.B. die Dünndarmschleimhaut verändert oder auch bei einer chronischen Gastritis.... aber damit wird "das Pferd von hinten aufgezäumt", denn die Ursachen von Magenschleimhautveränderungen oder Gastritis haben natürlich auch ihre Ursachen.
    Ursachen können Allergien, Unverträglichkeiten von Nahrungsbestandteilen oder auch ein angeborener Defekt sein(....wenn jetzt mal Parasitenbefall ausgeschlossen ist).
    Zöliakie ist z.B. auch möglich....nur als Beispiel:
    Es ist bekannt, dass bei dieser Unverträglichkeit die Darmschleimhaut abflacht, weil die Zotten, die für die Aufnahme der Nahrung zuständig sind und die Oberfläche des Dünndarms vergrößern, angegriffen sind. Dadurch kann der Dünndarm nur eingeschränkt Nährstoffe aufnehmen. Hieraus entsteht u.a. auch ein B12 Mangel.


    Beim Menschen führt ein B12 Mangel eigentlich erst im Alter zu gesundheitlichen Problemen. Bei vollem Cobalamin-Depot ist ein gesunder Mensch in der Lage, 5-10 Jahre normal weiter zu leben....ohne B12 aufzunehmen. Beim Hund geht das mit den "Problemen" sehr viel schneller los.


    So....ich glaube, nun ist alles gesagt und hoffentlich auch verstanden worden :smile:

  • Audrey...
    ich weiß, das man füttern kann was man will wenn eine Resorptionsstörung vorliegt!


    Es gäbe aber die Möglichkeit das durch eine völlig falsche Ernährung der B12 Mangel auftritt. Sprich die Fehlernährung wäre die URSACHE.
    Das kann man aber eher ausschließen, wenn man immer Fertigfutter gefüttert hat!


    Mir ging es bei meinem bisher Geschriebenem auch immer darum, das man das Grundproblem findet und nicht nur am Futter oder am B12 Mangel hängen bleibt!


    Ich glaube wir meinen eigentlich das Gleiche, ich drück mich nur manchmal etwas :ugly: aus.

  • Im Hills ist kein B12 zugesetzt, jedoch befindet sich im Fleisch, sowie der Leber Vit. B12.
    Das nutzt aber eh nix, wenn es der Hund nicht aufnehmen kann!


    Über die Qualität des Futters äußere ich mich nicht weiter, es obliegt jedem Hundebesitzer selbst, was er füttert.

  • Auch wenn es nicht Thema ist: ich habe diesen genetischen Defekt, sprich ich kann Vit B12 nicht über die Nahrung aufnehmen und das führte schon im jungen Alter zu Problemen, wie z.B. Konzentrationsstörungen, Müdigkeit usw. So heftig dass es zu erheblichen Einschränkungen führte.
    Aber das nur am Rande :).
    Mit Gastritis und ähnlichem hatte ich nie zu tun und ich habe auch keine Auffälligkeiten im Dünndarmbereich.
    Das muss also nicht zwangsläufigdie Ursache sein, muss aber abgeklärt werden.
    Wenn der Hund dahingehend unauffällig ist, könnte man theoretisch hingehen und es austesten. Also hoch dosiert zufüttern und kontrollieren anhand eines Blutbildes ob es aufgenommen werden kann.

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