mein ständiges Sorgenkind beim Futter

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich mach mir gerade mal wieder ein bisschen Sorgen um meinen kleinen Opi. So ist er ja eigentlich noch fit.
    Er bekommt jetzt Durchbluttungsförderer, die ihm sichtlich noch mehr Erleichterung bringen.
    Nun scheint sich aber mal wieder ein neues Problem in Sachen Futter auf zu tun.
    Ich dachte, dass ich mit dem Wolfsblut Wilde Plain eine gute Wahl getroffen habe.
    3 Jahre lang hatten wir jetzt auch Ruhe, nachdem wir eine Futtermittelunverträglichkeit (hauptsächlich Getreide)
    festgestellt haben. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass das Futter der Wahl auch nicht optimal verdaut wird.
    Er bekommt 3 MAhlzeiten am Tag. Nun ist es im Moment so, dass er nachts sehr unruhig ist, wandert, leckt, schmatzt und einen harten aufgeblähten Bauch hat.
    Scheint also an der Verdauung zu liegen. Um da jetzt ein bisschen Ruhe rein zu bekommen habe ich ihm die letzten Tage Pferdefleisch leicht abgekocht und pur gegeben.
    Das Problem ist weg.
    Hat schonmal jemand davon gehört, dass es Probleme beim Verdauen von TroFu geben kann? Sollte ich mal die Bauchspeicheldrüse testen lassen?
    Ich werde in ein paar Tagen noch einmal das Wolfsblut geben und testen, ob es ihm wieder schechter geht. Sollte das der Fall sein, weiß ich , dass es wirklich am Futter und nicht an einer Magenverstimmung liegt.
    Dann geht das Theater wieder los. Neues Futter finden. Inzwischen stehe ich kurz davor ihm das Futter selbst zuzubereiten. Nicht roh, sondern leicht gedünstet. Nur habe ich dabei so gar keine Erfahrungen auf was ich spreziell achten mus.
    Er verträgt ja leider auch nicht alles. Und was ist, wenn es in den Urlaub geht? Ich kann schlecht kiloweise Fleisch mitnehmen (Pferdefleisch bekomm im auch nicht überall).
    Was haltet ihr von Reinfleischdosen??? Beim Fressnapf gibt es ja doch inzwischen viele Firmen und Sorten. Sollte ich mich da vielleicht mal durchprobieren?
    Ich liebe meine kleine Maus und möchte nicht, dass es ihm schlecht geht.

  • Warum steht Du "kurz davor", sein Futter selbst zuzubereiten?


    Du merkst, dass er mit dem selbst zubereiteten Futter keine Probleme hat, wo liegt also Dein Problem?


    Probleme mit der Verdauung von Trockenfutter hatte ich bei meinem kerngesunden und verdauungsmäßig überaus robusten, zweijährigen Hund auch gerade. Ich war zu Besuch bei seiner Züchterin und er hat sich dort eine Schüssel Trockenfutter einverleibt. Ich hatte schon kein gutes Gefühl dabei, die Züchterin beruhigte mich jedoch. Nun, alles gut, bis er zwei Abende, also 48 Stunden danach!!! sein gerade vertilgtes Frischfutter auswürgte, in dem sich mehrere knapp hühnereigroße Gebilde befanden. Bei näherer Untersuchung der "Eier" entpuppten die sich als Klumpen von nach 48 Stunden noch völlig unverdautem Trockenfutter. Das Zeug muss dem armen Kerl wie ein Stein im Magen gelegen haben :/ .


    Dein Bobby ist ja wohl ein kleiner Hund. Da ist es doch kein Problem, das Futter mit in den Urlaub zu nehmen. Zumindest habe ich damit mit meinem 54 kg Hund keine Probleme. Im Winter ist es ohnehin kein Problem und im Sommer nehme ich eine große Kühlbox für's Auto mit, die ich im Notfall im Hotelzimmer anschließen kann. Längere Aufenthalte verbringen wir ohnehin im Ferienhaus und da ist es dann ja so gar kein Problem.


    Ich finde das nun nicht schwierig, so einen Hund mit bekömmlichem Futter zu versorgen. Wenn Du vor Ort kein Fleisch kaufen kannst, gibt es doch genügend Versender, die das gefrorene Fleisch verschicken. Bequemer geht es kaum.


  • Hat schonmal jemand davon gehört, dass es Probleme beim Verdauen von TroFu geben kann?


    Hi,


    viele Körperfunktionen lassen mit zunehmenden Alter nach. Das betrifft auch die Verdauung. Es muß aber nicht gleich eine Erkrankung vorliegen. Oftmals reicht es schon, wenn die Ernährung etwas umgestellt wird, z.B. auf leichtverdauliche Kost. Trockenfutter als Hauptmahlzeit kann durchaus beim Senior zu Verdauungsproblemen führen.


    Wenn der Hund mit einer gekochten Mahlzeit besser zurecht kommt, dann ist das doch ein guter Weg.
    Fleischberge müssen bei einem alten Hund sowieso nicht sein. Lieber den Proteinbedarf mit leicht verdaulichen Zutaten wie gekochten Fisch, Hühnchen, Rührei, ggf. Milchprodukte o.ä. decken. Auch ein vegetarisches Menü 1-2x in der Woche kann sinnvoll sein.
    Tipps bekommst du im Koch-Thread. Dort werden auch Senioren bekocht und so ein Erfahrungsaustausch nimmt dir auch die Angst, bei der Ernährung nicht alles richtig zu machen ;)

  • Für den Urlaub oder wenn es mal schnell gehen muss, bietet sich ein Flockenfutter an, das ist sehr leicht und nimmt wenig Platz in Anspruch, nur heißes/warmes Wasser drauf, ordentlich quellen lassen, fertig.
    Getrocknetes Pferde- oder Wildfleisch gibt es hier, alles andere, was man zum Herstellen eines Flockenfutters benötigt, auch:
    http://www.properdog.de/Trockenfleisch
    LG Petra

  • Danke Rehlein, aber Flockenfutter wird das Problem nur schlimmer machen. Das besteht nämlich fast nur aus Getreide oder Reis und das geht aufgrund der bekannten Unverträglichkeit leider gar nicht. Ich muss schon etwas haben, dass ohne Getreide und Reis auskommt und dennoch leicht verdaulich ist.
    Auch, wenn mein Hund schon etwas älter ist lege ich trotzdem Wert auf eine hochwertige Proteinquelle. Was dann letztendlich noch mit drin sein darf, muss ich halt testen.
    Einige Gemüsesorten frisst er gerne und bekommen ihm auch ganz gut. Kohlenhydrate sind bei ihm oft ein Prolem. Kartoffen in Maßen sind ok. Reis und Nudeln gehen leider nicht. Deshalb hatte ich ja vor 3 Jahren das Futter mit Pferd und Süßkartoffeln gewählt.
    Von Wolfsblut gibt es ja auch Nassfutter. Ob ich das mal probieren soll? Grundsätzlich hätte ich nicht das Problem damit für die kleine Maus (hat 10 kg) zu kochen. Nur ist er auch nicht immer bei mir, sondern auch bei meinen Eltern. Da müsste ich halt immer was mitnehmen oder meine Mutter müsste auch was da haben. Schön wäre es, wenn ich eine Fertigfutter-Alternative hätte. Ich werde einfach mal suchen. Wenn ich nix finde, dann werde ich halt kochen.

  • Vielleicht meint die mit Flockenfutter auch so etwas:


    http://www.futterfreund.de/fut…l3f27al8jk65e3p4l855ps2a8


    Wir nutzen die auch, stellen uns halt selbst zusammen was die Hunde vertragen. Bei uns ist es ebenfalls kein Getreide, d.h. wir weichen dann auf Kartoffelflocken und Gemüse/ Fruchtflocken aus.
    Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich vermutlich die Obst, Gemüse & Kartoffeln selbst kochen und nur im Urlaub oder auf der Arbeit die Flocken verwenden, aber so ist es eine gute Alternative.
    Dazu gibt es dann entweder selbstgekochtes Fleisch oder Reinfleischdosen von Herrmanns. Die sind zwar nicht ganz günstig, aber Bio-Qualität und somit kein Mist drin auf den Hund wieder reagieren kann.

  • Wenn er kein Getreide verträgt, kannst du es mit Pseudogetreide versuchen.
    (Amarant, Buchweizen, Quinoa ) oder Hirse ( =glutenfrei )


    Wenn du dazu eine hochwertige Reinfleischdose fütterst oder eben frisches Fleisch, sowie Gemüse ( gedünstet und/oder püriert ), ein hochwertiges Öl ( z.B. Leinöl ) usw. kannst du ihm eigentlich nur etwas Gutes tun.


    Als Kartoffelersatz kannst du auch mal Süßkartoffeln kochen und zermatschen.


    Für den Urlaub kannst du die Reinfleischdosen nehmen, Gemüseflocken oder Babygläschen ( Obst, Gemüse ). Päckchen Quinoa, Hirse ect. dazu und gut ist.

  • Hast Du Dir den Link nicht angesehen ?
    Dort gibt es zwar ein paar fertige Mischungen, aber grundsätzlich kannst Du Dir das Flockenfutter selbst zusammenstellen. Es gibt unterschiedliche Gemüse- und Obstflocken, Getreide-, Kartoffel-, Pastinaken- und PseudoGetreideflocken. Da ist normalerweise für jeden allergischen Hund was dabei.
    Die Gemüseflocken etc. bekommst Du auch z.B. bei Lunderland oder Zoobedarf Hitzegrad und vielen anderen Barfshops.
    Das gewolfte getrocknete Pferdefleisch habe ich bislang nur dort gesehen. Geflügel- und Rindfleisch gibt es auch bei Kausnack.
    Wenn man es gut quellen lässt und noch körperwarm füttert (ich gieße mit richtig heißem Wasser auf und lasse ca. 20 Minuten quellen), ist das nach meinen Erfahrungen eine sehr bekömmliche Nahrung.

  • Ich hatte den Link gar nicht gesehen, sorry! Muss mich noch bisschen an das neue Design gewöhnen.
    Also meint ihr auch, dass ich eigentlich nichts falsch machen könnte wenn ich Fleisch oder Reinfleischdosen nehme und selbst mische?
    Vom Verhältnis her dann wie bei BARF? Also ca 70 % Fleisch, 20 % Gemüse und 10 % "Getreide" und Kohlenhydrate?
    Leinöl bekommt er bereits. Da muss ich nur bei der Dosierung ganz vorsichtig sein. Zuviel ist da auch nicht gut :-)


    Was meint ihr, sollte ich erstmal die Proteinquelle gesondert testen? Also erstmal verschiedene Fleischsorten testen oder zum verträglichen Pferdefleisch jetzt das Gemüse und Kohlenhydrate zu und dann das Fleisch wechseln?


    Von den Kosten her ist es mir egal was die Dosen kosten. Bobby frisst mir mit seinen 10 kg ja nicht die Haare vom Kopf. Ich muss nachher mal in unserem Laden an der Ecke vorbei schauen. Die haben ihr Fleisch auch gekocht in Dosen. Das werde ich mir auch mal ansehen. Wenn ich nicht selbst kochen kann, wäre das eine Alternative.

  • Wenn Du Angst hast, Fertigfutter auszutesten, dann versuchs doch mal beim Metzger. Bei uns hier auf dem Land kochen viele Metzger selbst noch ihr Fleisch ein, ob das Wurst in Dosen ist, oder das fertige Rehragout, ist dabei egal. Wenn Du so nen Metzger findest, der Pferdefleisch im Angebot hat, kannst Dir für den Urlaub einfach das Pferdefleisch so einkochen und in Dosen abfüllen lassen. Dann muß Hundi sich im Urlaub nicht umstellen, und Du hast die Sicherheit, was den Inhalt der Dose betrifft.

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