Wenn eure Hündin bestiegen wird...

  • Ach noch was: wegen dem "deutlicher werden".
    Die meisten Leute sind wirklich sehr nett. Man kennt sich, trifft sich fast jeden Tag. Fände es sehr schade diese Bekanntschaften abwimmeln zu müssen.


    Dann hast du doch den perfekten Hund. Hunde vermitteln ihren Menschen viele soziale Kontakte. Ist auch gut so.
    Den eigenen Hund zu schützen, heisst auch nicht, andere Menschen mit Hund abzuwimmeln. Es heisst lediglilch: "den eingenen Hund schützen" :-)


    Wenn das ein guter Bekannter nicht versteht, der zudem noch selbst einen Hund hat, dann zweifel ich etwas daran, ob dieser Bekannte wirklich um der Bekanntschaft willen Kontakt sucht, oder evt. um dem eigenen Hund einen schöne Auslastung zu bieten, wurscht, ob andere darunter evt. leiden.


    Aber das kannst nur du wissen.


  • Ich habe so einen Rüden, der auf Entzündungen reagiert, egal ob er einen intakten Rüden, einen Kastraten, eine intakte Hündin oder eine kastrierte Hündin vor sich hat.
    Meistens liegen bei den Hunden, die er besteigt, Verdauungsprobleme vor und beim Vorstellen beim TA kommt raus, dass die betroffenen Hunde volle Analdrüsen bzw entzündete Analdrüsen haben. Ram verhält sich leider in so einem Fall, als hätte er eine läufige Hündin vor sich und will sein gegenüber bepoppen. Er klappert mit den Zähnen, speichelt und wirkt ein wenig "weggetreten", vermutlich schwebt er dann im siebten Himmel.
    Ich greife dann ein und wenn er zu hartnäckig und dusselig ist, kommt er an die Leine und fertig.
    Ich habe auch gar kein Problem damit, wenn der andere Hundebesitzer beherzt zugreift, weil ich weiß, mein Rüde kann das ab und ihm tun Ansagen nicht weh (in der Form von Blocks, um die Hündin/den Rüden zu schützten oder ein beherzter Griff ins Fell). Mich nervt es sehr, wenn es zu solchen Vorfällen kommt. Macht der Hund ihm eine entsprechende Ansage, wäre das Thema erledigt, aber bei Hunden die das nicht können, muss ich definitiv eingreifen.

  • Hallo,


    nächste Woche ist nochmal ein Kontrollbesuch beim TA fällig, wegen ihrem Ohr.
    da werde ich das mal ansprechen, also eine eventuelle Entzündung im Popo Bereich.
    vielleicht hat der Doc noch eine Idee. Mal sehen.


    Ja und gestern hab ich doch tatsächlich mal beherzt zugelangt :D
    Nicht weil ein Rüde auf ihr rumrammelte, sondern weil eine 7 Monate junge Boxer Hündin Chili umgeworfen hatte und über meiner Kleenen stand, dass Chili aufgejault hatte.
    Am Geschirr gepackt und mit einem lauten Nein runter gezogen.


    Auch hier: Herrchen und Hund sind bekannt, beide ganz süß und nett, aber in erster Linie war Chili retten angesagt und das hat super geklappt!
    Freu mich!

  • Wie alt ist denn deine Chili?
    Und warum lässt du eine recht unterwürfige Hündin als Panchingball für einen 7 monats Rüpel herhalten.


    Genau da musst du denke ich vorher besser überlegen und im Vorfeld managen. Denn so wird dein Hund mental nicht stärker. Das ist ja hochgradig respektlos. Du müsstes mal sehen, was passieren würde, wenn die 7 monatige Hündin das mit einem meiner Hunde getan hätte.


    Okay, der Collie hätte geschnuppeert, ob es sich lohnt sich quälen zu lassen mit Aussicht auf "poppen". Aber die andern....uiuiuiui,,,ich weiss nicht, ob der Boxerbesitzer dann noch "niedlich" gewesen" wäre, wenn sein Boxerjungspund einmal die BorderCollie Feinmimik und Sprache im Schnellkurs hätte lernen müssen, samt Konsequenz durch Zufügung von positiver Strafe :)


    LG


  • 15 Monate und kastriert. (leider)


    War eine blöde Situation. Wir überquerten gerade die Wiese, die zum Parkplatz führt. Der Mann hatte seinen Kofferraum geöffnet und die Hündin war ihm entwischt und Richtung Straße gelaufen.
    Wir waren so 30 oder 40 Meter entfernt und ich rief die Hündin von ihm wie eine wilde, weil sie auf ihn nicht hörte.
    Da kam sie angebrettert.
    Ich stellte mich zwischen die Beiden, aber die Boxer Hündin ist echt eine Bombe von Temperament. Sprang auch an mir hoch, aber so, als wolle sie auf den Arm springen. Also mit Gegengewicht an den Körper, oder als wolle sie mich umwerfen.
    Und dann stand sie über Chili und ich hab sie dann runter geholt. Da hatte uns dann auch ihr Herrchen erreicht und sich bedankt, weil sie knapp bis zur Straße gelaufen war. Landstraße Tempo 70.


    Sonst begegnen wir ihm, da hat er sie an der Schleppleine und lässt sie auch nicht an Chili ran.


    Und natürlich muss und soll Chili nicht als Punchingball herhalten.
    Deshalb bin ich hier frage euch, was ich in Situationen mache, in denen sie bedrängt wird.


    Heute Abend waren wir zu einer Zeit im Wald, die ich sonst gemieden hatte, weil sich täglich dort eine Gruppe trifft und spazieren geht.
    Schätze es waren heute 14 Hunde, denen wir im Rudel begegnet sind.
    Die üblichen Verdächtigen rannten wieder vorne weg.
    Ein schwarzer Labrador ist mir vors Knie gelaufen, weil ich mich zwischen stellte.
    Einen braunen hatte ich am Halsband festgehalten, da kam Frauchen und entschuldigte sich und nahm ihn an sich. Einen weiteren habe ich weggeschubst.
    Ganz ruhig und ohne Hektik.
    Ich hatte mich bedankt und die Herrschaften, dessen Hunde zu uns kamen haben sich entschuldigt.
    Chili war aufgeregt, aber wir sind ohne große Bedrängnis durchgelaufen.
    Dank euch muss ich dankend zugeben.


    Ihr könntet mir jetzt vorwerfen, dass es falsch war durch die Gruppe zu laufen, aber ich möchte eben nicht weglaufen müssen, sondern lernen, wie ich Chili Sicherheit geben kann, wenn es für sie unangenehm wird.
    Mit Weglaufen mache ich aus ihr ja auch keine Selbstbewusstere Hündin.


    Ich weiß nicht mehr, wer das geschrieben hatte, als Antwort auch auf meine Frage, aber sie schrieb, nachdem sie ihren Hund anfing zu beschützen, wurde ihr Hund auch stärker im Verhalten.
    Da liegt auch meine Hoffnung.

  • Zitat

    Außerdem kenne ich die Hunde oft nicht und kann schwer einschätzen, wie sie reagieren, wenn ich "unfachmännisch" dazwischen gehe.


    Vor allem kennst du die Halter nicht. :D


    Einer drohte mir mit körperlicher Gewalt, weil ich seinen notgeilen Racker am Geschirr festhielt, um den daran zu hindern, meiner Hündin mächtig auf den Keks zu gehen (und die ist eigentlich nicht so empfindlich und weiß, sich Respekt zu verschaffen, zumal der auch noch kleiner war als sie).

    Zitat


    Die HH werden echt schnell, wenn sie sehen, dass jemand ihren Hund an die Leine nimmt.


    Naja, da wäre ich vorsichtig. Könnte als Aneignungsabsicht verstanden werden und eine Anzeige einbringen.

  • Hallo zusammen,


    hab nun alles überflogen und hier kurz meine Meinung dazu:
    Wir haben auch eine sehr unterwürfige Hündin, dazu noch Angsthund mit leichtem Deprivationssyndrom, äußerst sensibel in ihrer Reaktion auf diverse Umwelteinflüsse und neigt deswegen schnell zu Stimmungsumbrüchen. Die kann sich im ersten Moment über eine Hundebegegnung freuen, passiert dann aber etwas für sie unangenehmes, z. B. dass sie bedrängt wird oder so, dreht sie sofort ab und will raus aus der Situation, schlimmstenfalls flüchten (wir müssen immer ein Auge auf Jule haben, um sie jederzeit sofort abrufen zu können), bestenfalls Schutz suchen bei uns - und den kriegt sie, sofort und immer, ohne wenn und aber. Andere Hunde werden konsequent abgeblockt bzw. auf Abstand gehalten. Leider musste ich auch schon mal zwei dreiste Rüden von ihr herunter pflücken, was mir dann eine angeregte Diskussion mit den HH beschert hat. Aber das ist schon etwas länger her. Heute diskutiere ich da nix mehr, wir haben dazu gelernt und sind schneller, besser und unerbittlicher geworden ;-)

  • Oh man, du hast es aber auch wirklich nicht einfach.
    Frontal auf eine Gruppe von 15 Hunden zuzulaufen, wo einige dich anrempeln und anspringen...boahhh...ich habe für sowas glaube ich keine Nerven mehr.


    Wenn ich in solchen Gruppen spazierengehe (okay, dass sind dann überwiegend BCs) dann ists tatsächlich so, dass alle Hunde ins Platz gelget werden oder Steh oder Sitz und einzelne Hunde können vorbeigehen. Alles andere ist respektlos und unhöflich und auch eine spätere Entschuldigung entschuldigt das nicht mehr.


    Also ich meine: es kann immer mal passieren, dass einem der eigenen Hund abhaut weil die Leine reisst, der Hacken kaputt geht, man eben nicht aufpasset...ect.


    Aber das was du beschreibst ist absolut indiskutabel.
    Ich schwöre dir, hättest du 5 Dobermänner dabei, und zwei mit Maulkorb würde dir sowas nicht oft passieren.


    Aber du bist anscheinend die "Nette" mit dem Hund, der etwas schüchtern ist.
    Mit der kann mans ja machen...
    Das ist echt übel.


    LG

  • Ja super, genau das habe ich auch schon erlebt: Da setzen sich die anderen HH auf mein Bitten hin immer noch nicht in Bewegung, sondern stehen nur dumm herum und gucken auch noch genau so blöde und ich kann dann zusehen, wie ich meine Hündin von dem Rüden befreit kriege und hinterher hieß es dann doch tatsächlich, ich hätte den anderen Hund geschlagen und gleiches würde mir auch gleich blühen - ja nee, is klar - ich habe da mittlerweile keine Skrupel mehr, es gibt nen kurzen Hinweis von mir und dann wird hier wird sofort das Handy gezückt und die Polizei gerufen... Bisher sind die meisten dann ganz schön still geworden und mit ihrem Hund schnell abgemischt... Und das in so einem vermeintlich gediegenen Stadtviertel Bochums... Unfassbar!

  • Oh man, du hast es aber auch wirklich nicht einfach.
    Frontal auf eine Gruppe von 15 Hunden zuzulaufen, wo einige dich anrempeln und anspringen...boahhh...ich habe für sowas glaube ich keine Nerven mehr.


    Aber du bist anscheinend die "Nette" mit dem Hund, der etwas schüchtern ist.
    Mit der kann mans ja machen...
    Das ist echt übel.


    LG


    Letzten Sommer gab es eine ziemlich unschöne Situation und da bin selbst ich auch laut geworden einem Mann gegenüber, dessen Hund Chili den halben Wald durch gefolgt war. Er kam da seelenruhig angelatscht, während sein Hund mich anknurrte bei dem Versuch ihn runter zu holen.


    15 Minuten vorher hatten es sich ca 6 Hunde auf ihr gemütlich gemacht und die Mehrheit stand rum und fand das komisch.
    Aber: es gab wohl danach eine etwas heftigere Diskussion wegen dem Vorfall untereinander.
    Ich hatte die Zeiten dann einfach gemieden in den Wald zu gehen und meinem Mann (sonst mache ich das nicht) auch VERBOTEN ein Aufeinander treffen zu provozieren.
    Heute waren sie alle schnell zu Stelle, keine blöden Sprüche, kein Gelächter sondern schnelles Eingreifen.
    Fand ich dann auch ok.
    Denke im Nachhinein war es selbst den Lachern peinlich, wie sie sich da benommen hatten.
    War auch heute eher Zufall, dass ich doch nochmal los bin und wir sie getroffen hatten.
    In Zukunft meide ich auch weiter diese Begegnung.


    Ja nett bin ich wirklich :D

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